Ungenügende Wertschätzung und viel Politikum
Verbesserungsvorschläge
Die Steigerung von Mitarbeiterzufriedenheit sollte die Prio Nummer 1 werden. Die Schaffung einer fairen Lohnstruktur wäre von Vorteil. Ausserdem sollte der Work-Life-Balance mehr Wichtigkeit geschenkt werden.
Arbeitsatmosphäre
Es fehlt an Fairness und Vertrauen insbesondere zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern daher gibt es viele unzufriedene und unmotivierte Mitarbeiter, was sich auf die allgemeine Arbeitsatmosphäre auswirkt
Kommunikation
Ungenügende Kommunikation innerhalb des Teams aber auch zwischen Abteilungen, insbesondere von oben nach unten. Die wichtigsten Infos erreichen die Mitarbeiter meist auf Umwegen.
Kollegenzusammenhalt
Viele Gruppen haben sich gebildet und innerhalb der Gruppen ist Zusammenhalt vorhanden jedoch meist unprofessioneller Art. Die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern verschiedener Gruppen wird dadurch beeinträchtigt.
Work-Life-Balance
Urlaub kann zwar jederzeit konsumiert werden, jedoch wäre etwas mehr Kontrolle vom Arbeitgeber gefragt. Viele Mitarbeiter haben zu viel zu tun und beanspruchen die verdienten Urlaubstage gar nicht (z.B. mind. 1x im Jahr 2 Wochen am Stück Urlaub: wird ebenfalls nicht kontrolliert.) Zwar herrschen Gleitzeiten jedoch stehen Mitarbeiter unter Gruppenzwang bzgl. der Arbeitszeiten (oft von früh morgens bis spät abends, ansonsten ist man nicht mehr auf dem Laufenden). Leider wird von Vorgesetzten oft stetige Erreichbarkeit gewünscht und teilweise sogar "unausgesprochen" vorausgesetzt. Die Regelung bei Teilzeitarbeitenden (wegen Familie) ist sehr ungünstig und Vollzeitarbeitende werden bevorzugt behandelt.
Vorgesetztenverhalten
Leider herrscht sehr schlechtes Vorgesetztenverhalten: In Konfliktfällen verhalten sich vorgesetzte illoyal ihrem Team oder Mitarbeitern gegenüber, sie sprechen mit anderen Kollegen oder der Personalabteilung aber auch umgekehrt, man fühlt sich unsicher und kann deshalb wenig mitreden. Ziele werden ziemlich unrealistisch gesetzt und die Entscheidungen sind meist unklar aber nachvollziehbar (Entscheidungen werden meist unter Druck gemacht). Die Mitarbeiter werden selten in Entscheidungen miteinbezogen, oft werden Entscheidungen einfach als Info weitergegeben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenteilung innerhalb des Teams ist nicht gerecht. Aufgabenverantwortung und Aufgabenerledigung liegen oft bei verschiedenen Mitarbeitern, was oft als unfair wahrgenommen wird. Man bekommt als nicht bevorzugter Mitarbeiter selten die Chance das eigene Wissen und Können unter Beweis zu stellen oder etwas neues zu lernen. Selbstbestimmung beim Aufgabenbereich ist nur gewissen Mitarbeitern gewährleistet, andere müssen es so hinnehmen.
Gleichberechtigung
Die sehr altgebackene Geschäftsleitung besteht ausschliesslich aus Männern (meist über 40). Leider ist eine gewisse Frauenfeindlichkeit spürbar, insbesondere wenn es um Aufstiegschancen oder Wertschätzung der Arbeitskraft geht. WiedereinsteigerInnen gibt es wenige, oft wird diesen eine "neue" Position angeboten, wobei die "neue" Position meist eine ganz andere ist als die davor verübte (z.B. Wechsel vom Marketing in die Buchhaltung).
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung am Arbeitsplatz entspricht meist dem Aufgabenbereich. Im Grossraumbüro kann jedoch auch mal lauter werden, aber meist angenehm.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltbewusstsein ist eher gezwungenermassen da.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Gehalt entspricht leider selten der Verantwortung. Ausserdem sind die Löhne selten zufriedenstellend, teilweise sogar unzumutbar. Schade sind die ständigen Ausreden und "Begründungen" dafür. Die Sozialleistungen sind eher am unteren Limit (es wird gemacht was muss, keine zusätzlichen Goodies). Das einzige ist der Personalrabatt welcher aber auch nicht klar formuliert ist. Die Löhne wurden meist rechtzeitig ausbezahlt.
Image
Die Mitarbeiter sind wenig von der Firma überzeugt und es ist selten positives, zufriedenstellendes oder durchschnittlich gutes von der Firma zu hören. Die Mitarbeiter sind nicht zufrieden und zeigen dies in ihrer privaten Umgebung auch. Leider stimmt dieses Image auch mit der Realität überein.
Karriere/Weiterbildung
Im Managementbereich sind die Aufstiegskriterien unbekannt aber auch sehr individuell. Die Mitarbeiter werden nicht auf ihre Chancen hingewiesen daher auch nicht gefördert. Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung sind selten bis nicht vorhanden.