Viele lernbare Dinge aber miserabler zustand der Arbeitsgeräte und eine Menschlichkeit, die unterste Schublade ist.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Abwechslung von Material und Maschinen, die Möglichkeit, etwas lernen zu können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles. Besonders das Menschliche. Wie man behandelt wird ist einfach richtig übel. Kleiner Tipp bevor du da anfängst zu arbeiten: solltest du irgendwann mal kündigen und gehen wollen, achte darauf, was sie in dein Arbeitszeugnis schreiben...die Bosse (Frau und Mann) rammen dir gerne noch ein Messer in den rücken...viel glück.
Verbesserungsvorschläge
Am besten die Firma schliessen.
Arbeitsatmosphäre
Es wird viel gelästert und alle sind unzufrieden. Man wird teilweise indirekt beleidigt (sogar von der Führungsebene) und es werden falsche Tatsachen über die Leute verbreitet. Es gibt Streitereien zwischen Mitarbeitern und einzelnen "Gruppierungen", die Leitung der Produktion kann gerne mal ausrasten und und rumschreien, so sehr dass man richtig angst hat, auch nur "Hallo" zu sagen. Beleidigungen und sexistische Sprüche gehören zur Tagesordnung. Kurz und Knapp: richtig schlecht.
Kommunikation
Es gibt keine Kommunikation. Weder durch Gespräche noch durch Dokumente oder anderes schriftliches. Teamsitzungen werden bewusst nicht gemacht. Die Dokumente sind veraltet und unvollständig weshalb ein Einrichter diese nicht wirklich verwenden kann. Gibt es Probleme, werden diese einfach nur breitgetreten, anstatt diese zu besprechen und zu lösen. Lieber wird von der Chefetage das Problem auf 1000 Zettel beschrieben, aufgehängt und gross markiert aber geändert oder besprochen wird so gut wie nichts. Teamsitzungen werden bewusst nicht gemacht.
Kollegenzusammenhalt
Siehe "Arbeitsatmosphäre". Der Kollegenzusammenhalt ist nur gut, wenn man sein "Freundeskreis" gefunden hat. Ausserhalb davon Katastrophal!
Work-Life-Balance
Wenn es nötig wird muss man auch am Samstag arbeiten kommen. Vor meiner Zeit offenbar Normal, heute eher die Ausnahme, aber die Spätschicht kann die privaten Pläne durcheinander bringen und man hat kaum was vom eigenen Leben, sollte man die Spätschicht länger durchziehen
Vorgesetztenverhalten
Richtig mies, unfair und gemein. Sexistische Sprüche und Aktionen (wie z.B. den Frauen auf den Hintern hauen) werden toleriert und darüber hinweggesehen. Beleidigungen und Lästereien gehen auch von Vorgesetzten und der Chefetage aus.
Interessante Aufgaben
Durch viele unterschiedliche Thermoplaste und 5 verschiedene Maschinenmarken (11 verschiedene Steuerungen, wenn man alle Versionen zählt) wird der Tag nicht langweilig. Und dadurch dass der Einrichter die Werkzeuge selber umbauen und reinigen muss, gibt es noch etwas zusätzliches zu tun. Das ist das einzige gute an der Firma.
Gleichberechtigung
Nicht vorhanden. Die Kollegen und Vorgesetzten die seit Jahren da sind, werden "anders" behandelt als die neuen, jüngeren Miarbeiter/innen.
Umgang mit älteren Kollegen
War okay, zumindest bei denen die schon länger da waren. Man stellte einen älteren Einrichter ein (ca. 60 jahre alt), der seit 20 Jahren nicht mehr an einer Spritzgussmaschine gearbeitet hat, wundert sich, dass er Fehler macht und entlässt ihn nach einem Jahr wieder.
Arbeitsbedingungen
Bis auf ein Paar neue Spritzgussmaschinen sind alle Spritzgussmaschinen entweder mega alt oder einfach nicht mehr richtig funktionstüchtig, da keine der Maschinen gewartet wird. Roboter/Greifer/Picker genau dasselbe. Lieber lässt man einen kaputten Roboter über der Maschine stehen, anstatt diesen zu reparieren/ersetzen. Temperiert wird zu 99% mit Öl (was absolut nicht zeitgemäss ist) und die Temperiergeräte werden auch nicht gewartet, weshalb bei manchen der Geist aufgegeben hat. Schläuche, wo das Öl durchläuft sind undicht und verschmieren ständig die guten Teile die darunter in der Kiste stehen. Ein schlauch ist sogar mal vom Werkzeug abgerissen und das Öl hat die Mitarbeiterin die die Maschine bedient hat verletzt. Spritzgusswerkzeuge sind schon seit Jahren verrostet, leicht bis schwer defekt. Teilweise fehlen Zusatzteile die man für das Werkzeug benötigt. Die QS hat keine sauberen Arbeits- und Messgeräte mit denen man die produzierten Teile entsprechend prüfen kann. Die dazugehörigen Dokumente sind fast immer unvollständig, unsauber oder veraltet, sodass man unnötig Zeit, Material, Energie und Nerven verschwendet etwas zu korrigieren, dass man gar nicht korrigieren muss.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der ganze Abfall der Produziert wird (viel zu viel und 99% wird nicht mal gemahlen!) wird einfach in einen Container geschmissen und abtransportiert. Wenn der einzige PET-Behälter voll ist, schmeisst man alles in den normalen Abfall, weil keiner diesen leert. Aludosen und Papier wird sowieso immer in den normalen Abfall geschmissen.
Gehalt/Sozialleistungen
Kommt darauf an, was man verhandelt, aber der interne Durchschnitt ist tief...und auf eine Gehaltserhöhung muss man nicht warten, wenn, dann nur eine ganz niedrige.
Image
Die Firma wird von den eigenen Vorgesetzten und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ausgelacht, und gehasst...das sagt so einiges. Ausserdem gibt es häufiger mal Reklamen von Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Nur in den Träumen deiner Fantasie.