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Starbucks
Bewertung

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Aufopferung ohne Wertschätzung. Kapitalismus & Ausbeutung at its best.

1,7
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Starbucks Coffee Switzerland AG in Zürich gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe Bewertungen oben.

Verbesserungsvorschläge

Behandelt die Mitarbeitenden wie Menschen, und entlöhnt anständig. Live up to your image.

Arbeitsatmosphäre

Als Shiftsupervisor bekam man immer mehr Verantwortungen ohne dass sich der Lohn angepasst hätte. Unzureichende Schulungen noch dazu. Im Store ist vieles oft kaputt und muss während der Arbeitszeit repariert werden. Die Arbeit ist stressig, da ständige Unterbesetzung, ungeschulte Mitarbeitende und keine Unterstützung. Wertschätzung und Anerkennung gibt es nicht.

Kommunikation

Von "oben" (Districtmanager und alles darüber) ist die Kommunikation extrem schlecht & für diese Personen waren die Mitarbeitenden in den Stores ohnehin nur Roboter.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Baristas & teilweise SSVs in einem Store OK, da junges Team, das sich kennt.

Work-Life-Balance

Nicht vorhanden. Extremer Stress, es wird erwartet, dass man sein ganzes Leben Starbucks widmet. Ständige Unterbesetzungen und Planänderungen, jeden Tag wurde angerufen und gefragt, ob man nicht aushelfen könne. Es wird Verfügbarkeit 24/7 erwartet. Auf der anderen Seite habe ich es dann auch erlebt, dass mal wieder gespart werden musste und Personen im Stundenlohn dann einfach so gut wie gar nicht mehr eingeplant wurden und immer nach Hause geschickt wurden und ihnen dann so der Lohn ausfiel.

Vorgesetztenverhalten

Storemanager ist hit or miss, diese stehen auch unter extremem Druck. Für District Manager und alles darüber war kaum eine Person aber hauptsache man musste alles stehen und liegen lassen, wenn die mal vorbei kamen. In meinen 8 Jahren bei Starbucks habe ich erlebt, dass Führungskräfte (vorallem Storemanager) ständig ausgewechselt werden, fristlose Entlassungen etc. und die Kommunikation war extrem schlecht, wie wussten oft nicht, was da abgegangen ist.

Interessante Aufgaben

Arbeit ist 80% Putzen, vorallem als Barista.

Gleichberechtigung

Wen der Storemanager mag, wird klar bevorzugt v.a. bei der Arbeitseinteilung. Personen mit Kindern werden bevorzugt & andere müssen dann an jedem Feiertag und Sonntag für die arbeiten, als ob man nicht auch eine Familie & ein Privatleben hätte. Habe mehrmals erlebt, wie Storemanager unbeliebte Schichten (z.B. Samstagspätschicht) als "Bestrafung" zuteilen, wenn ihnen jemand grad nicht passt. Bezüglich Lohn gab es trotz gleicher Vorbildung & Erfahrungen Unterschiede was für mich einfach keinen Sinn macht (2 Personen à je 80%, gleiches Alter, beide mit Erstausbildung, beide ohne Erfahrung in der Gastro aber ER verdiente im Monat etwa 500.- mehr als SIE).
Starbucks ist Sponsor der Pride und doch hatte ich homophobe Mitarbeitende (auch Storemanager!), das kann doch nicht sein. Coming-out bei der Arbeit muss man sich also zweimal überlegen.

Umgang mit älteren Kollegen

Gab es nicht wirklich, die Ältesten waren um die 30 (die meisten sind Stundentinnen und Studenten um die 20) und da gab es keine wirklich Unterschiede bei der Behandlung.

Arbeitsbedingungen

Vieles ist defekt und muss alle paar Wochen repariert werden. Ersetzt wird nie etwas, das wäre ja zu teuer. Gästetoiletten sind alt und im Backoffice (Büro, Küche, Garderobe) wurde es im Sommer 40 Grad heiss)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Starbucks will gut dastehen, in der Realität siehts aber anders aus. Fast 100% Fairtradekaffee cool aber in den Stores gibts dann Foodwaste bis zum geht nicht mehr. Trotz Verbesserung immer noch extrem viel Plastikmüll. Produkte sind nicht regional.
Sozialbewusstsein nicht vorhanden. Mitarbeitende werden zwar "Partner" genannt, damit will man Identifikation und Zugehörigkeit zum Unternehmen schaffen aber schlussendlich werden Mitarbeitende doch nur als Roboter gesehen und schlecht behandelt.

Gehalt/Sozialleistungen

21/h als Barista, ca. 26/h als SSV. Bonus gibt es nie. Alle paar Jahre Ausgleich mit Zunahme um 1%. Man bekommt jedes Jahr Aktien, was cool ist, jedoch kann man nie alle einlösen (50% ist immer erst im nächsten Jahr verfügbar). Trinkgeld darf man nicht behalten.

Image

Man kennt es, Starbucks macht ja auch genug Propaganda. Zum Glück erkennen aber immer mehr Leute die Problematik des Unternehmens.

Karriere/Weiterbildung

Vom Barista zum Shiftsupervisor ist machbar wenn man eine Weile dabei ist (bei mir Beförderung nach etwas mehr als einem Jahr). Danach ist der Aufstieg nur schwer möglich und meiner Meinung nach auch nicht empfehlenswert, wegen der unrealistischen Ansprüche. Eine Kollegin hat mehrmals versucht, Store Assistant Managerin zu werden, wurde aber immer abgelehnt, da man sie nicht mochte und auch, weil die Manager von der Tatsache, dass Deutsch nicht ihre Muttersprache war,, auf ihre Intelligenz schlossen - geht gar nicht.

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