Viel besser als der Ruf (auf Kununu)
Arbeitsatmosphäre
Ich bin seit mehr als 15 Jahren bei SWITCH und kann die kritischen Bewertungen der letzten Monate nicht nachvollziehen. In meinem Team und in den (meist technischen) Teams mit denen ich zusammenarbeite ist die Atmosphäre sehr gut und kollegial. Ich bin überzeugt, dass die meisten meiner Kollegen das auch so unterschreiben würden, aber natürlich bewerten meist diejenigen Leute, welche aus irgendwelchen Gründen nicht zufrieden waren...
SWITCH hat 2021 einen Transformationsprozess begonnen, der u.a. den Teams mehr Autonomie und Kompetenzen gibt, für mehr Agilität sorgt und SWITCH allgemein für schnell verändernde Welt besser wappnen soll. Gleichzeitig wurden sehr viele neue Mitarbeitende neu eingestellt (plus ca 30% in einem Jahr). Diese Veränderungen sorgen erklärlicherweise für Spannungen und etwas Unruhe. Deshalb wohl die sehr kritischen Bewertungen von einigen ehemaligen Mitarbeitenden von einem (nicht-technischen) Bereich, in dem es viele Änderungen und Wechsel gab.
Kommunikation
Die Geschäftsleitung informiert ziemlich transparent finde ich. Die Protokolle der GL sind für alle einsehbar. Entscheidungen werden veröffentlicht und momentan auch einmal monatlich in einem Meeting für alle Mitarbeitenden erläutert.
Kollegenzusammenhalt
Zumindest in den Teams, mit denen ich zu tun habe ist der Zusammenhalt sehr gut soweit ich das beurteilen kann.
Work-Life-Balance
Als Angestellter ist die Work-Life-Balance sehr gut find ich. Es hat viele Kolleg:innen die Teilzeit arbeiten, viele aus familiären Gründen aber nicht nur. Es gibt auch Teamleiter, die Teilzeit arbeiten. Ja, das geht.
Vorgesetztenverhalten
Hängt natürlich stark vom jeweiligen Team ab. Meine bisherigen Vorgesetzten bei SWITCH waren alle sehr fair, wohlwollend und vernünftig.
Interessante Aufgaben
Die interessanten Aufgaben und das spannende Umfeld sind wichtige Gründe, weshalb ich bereits mehr als 15 Jahre bei SWITCH arbeite. Als Stiftung arbeitet SWITCH für die Stifter, also die Hochschulen und Forschungsinstitutionen, aber nicht nur. Auch kommerzielle Kunden im Banken und Versicherungsbereich gehören dazu.
Und ja, die Domain Registry für .ch und .li ist auch bei SWITCH. SWITCH betreibt drei für die Schweiz kritische Infrastrukturen.
Gleichberechtigung
Meine persönliche Einschätzung ist, dass sich in den vergangenen Jahren vieles verbesserte hat. So haben wir nicht nur mehr Kolleginnen in technischen Rollenn, sondern auch mehr davon in Führungspositionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich als U45 noch nicht direkt selber beurteilen aber die Tatsache, dass viele SWITCHies die regulär pensioniert werden sehr lange (z.T. mehr als 20 Jahre) bei SWITCH geblieben sind, spricht auch dafür, dass der Umgang für sie gestimmt hat.
Arbeitsbedingungen
SWITCH hat seit 2020 neu renovierte moderne Büros direkt beim Stauffacherplatz in Zürich und demnächst in Lausanne. Also sehr zentral (10min zu Fuss vom HB Zürich). Wir arbeiten mit Macs, alle haben ein Stehpult, Tastatur und mind. einen externen Monitor. Es gibt gratis Kaffee in der Cafeteria und es gibt einen Töggelikasten :-)
Viele arbeiten momentan noch im Home-Office. Die Teams definieren die Regeln für Home Office selber, es gibt keine SWITCH-weite Regeln dazu (vor Corona war 50% Home-Office möglich, wurde aber nur von wenigen ausgeschöpft).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Thema Nachhaltigkeit hat seit 2020 deutlich mehr Gewicht erhalten. Mein Eindruck ist, da liegt noch etwas mehr drin.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Sozialleistungen sind sehr gut (z.B. privat unfallversichert), Pensionskasse ist gut ausgestattet und die Konditionen, soweit ich das beurteilen, kann recht grosszügig je nach Modell, das man wählt. Beim Gehalt ist SWITCH für Zürich wohl marktüblich, aber natürlich als nicht gewinnorientierte Stiftung nicht in der Liga wie Banken/Versicherungen/Consultingunternehmen. Die meisten SWITCH Mitarbeitern sind auch eher wenig extrinsisch motiviert.
Image
Bei den Kunden bzw. Stiftern (Hochschulen, Forschungsanstalten) hat SWITCH, was ich von denen jeweils direkt höre, einen sehr guten Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter können Weiterbildungen (auch recht kostspielige) machen, es wird allerdings erwartet, dass sie sich selber darum bemühen. D.h. nur wenn man selber will, macht man eine Weiterbildung, dann aber ist das aus eigener Erfahrung kein Problem.