Eine schöne Infrastruktur, aber die Mitarbeiter werden mundtot gemacht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Infrastruktur. Man hat an fast alles gedacht, was es braucht. Für defekte Sachen, kann man dem technischen Dienst anrufen, die kommen sofort. Auch mit der Informatik hat man einen Ansprechpartner, der sich schnellstmöglich darum kümmert. Die einzelnen Bereiche sind schön eingerichtet und wenn etwas fehlt oder verschleisst ist, kann man dies via Internet / Bestellformular bestellen. Finde ich top!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider werden die Mitarbeiter als Nummern betrachtet. Es wird nicht auf das Individuum Mensch eingegangen, sondern sofort ausgewechselt, wenn der Vorgesetzten die Nase nicht passt, man wird fast gezwungen sich psychologisch beraten zu lassen (Coaching), wenn man als Mitarbeiter eine eigene oder gar emotionale Äusserung macht, die den Vorgesetzten nicht passt (keine Meinungsfreiheit). Die Tierpfleger haben (bis auf 1, 2 Ausnahmen (Lieblinge) nichts zu sagen, sonder nur das zu machen, was von oben verlangt wird. Schlecht finde ich auch, dass sich die Geschäftsleitung nicht langsam mal ernsthafte Gedanken über die stetige Fluktation macht.
Verbesserungsvorschläge
Gewisse Vorgesetzte/Verantwortliche müssten radikal ausgewechselt werden. Es muss unbedingt mehr auf die Tierpfleger und deren Erfahrungen eingegangen werden. Man sollte es als Chance sehen, wenn die Mitarbeiter ehrlich Ihre Meinung sagen und vielleicht etwas daraus lernen / mitnehmen und nicht gleich mit einer Verwarnung oder gar Kündigung kommen. Man sollte offen und ehrlich mitander kommunizieren und nicht nur ein Teil davon mitteilen, nur damit es Besser tönt.
Arbeitsatmosphäre
Leider dürfen die Mitarbeiter nicht ehrlich sagen was Sie denken (wenn man nicht gleicher Meinung wie die Vorgesetzten ist), da man sonst mit einer Verwarnung rechnen muss oder gar der fristlosen Kündigung. Ergo, werden die Mitarbeiter quasi mundtot gehalten.
Kommunikation
Es gibt regelmässige Meetings, in denen die wichtigsten Informationen kurz erläutert werden.
Kollegenzusammenhalt
Im Grossen und Ganzen haltet man zusammen. Aber es gibt auch hier Ausnahmen.
Work-Life-Balance
Man versucht so gut es eben in dieser Branche und mit dieser Anzahl Leute, auf den Einzelnen Rücksicht zu nehmen, wobei gewisse Mitarbeiter bevorzugt werden.
Vorgesetztenverhalten
Leider nicht wirklich. Im direkten Gespräch mit dem Vorgesetzten erfährt man nicht, was nicht gut ist, es wird nicht klar gesagt, was man von einem erwartet. Entscheidungen werden einfach gefällt, es interessiert niemanden, was die Tierpfleger (welche tagtäglich um die Tiere sind und diese kennen) sagen, betreffend Verbesserungen / Änderungen.
Interessante Aufgaben
Es ist wirklich sehr abwechslungsreich, jedoch hat man keinerlei Einfluss auf das Aufgabengebiet, man hat nichts zu sagen.
Gleichberechtigung
Da es wenig Männer gibt, werden diese etwas bevorzugt, aber ansonsten steht die Firma für Gleichberechtigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden Mitarbeiter des mittleren Alters eingestellt (40-50 J.) ältere können sich nur als Freiwilige Helfer anbieten. Es gibt wenig Langzeitangestellte, da schnell aussondiert wird, wenn die Nase nicht passt, oder die eigene Meinung vertreten wird, oder die Mitarbeiter künden von sich aus, weil es zuviel wird.
Arbeitsbedingungen
Super Infrastruktur!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird Alles getrennt und demensprechend entsorgt. Das Wasser wird zum Beispiel aus Regenwasser gewonnen. Top! Allerdings ist es sehr schwer Fair trade einzukaufen, da dies vermutlich zu grosse Kosten aufwerfen würde. Aber man versucht sicher das Beste.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind bei den normalen Mitarbeitern eher tief gesetzt, im Verhältnis zu anderen Tierheimen. Sie werden aber sehr pünktlich ausbezahlt. Die Sozialabzüge sind recht hoch. Wenn man mit dem Lohn unzufrieden ist und das Gespräch sucht diezbezüglich, heisst es; Wenn es Dir nicht passt, kannst Du gehen.
Image
Nein. Sicher ist die Infrastruktur überwältigend und den Tieren wird grösstenteils sehr gut geschaut (dank den Tierpflegern), aber es herrscht ganz klar Unzufriedenheit mit einigen Punkten, aber man getraut sich nicht, ehrlich mit den Vorgesetzten zu sprechen, da man Angst um seinen Job hat. Das Credo; Leben hat Vortritt, ist schön und gut.....aber zu welchem Preis?
Karriere/Weiterbildung
Es wird sehr viel geboten, betreffend Weiterbildung, auch viele interne Kurse. Aufstiegschancen hat man keine. Eine Persönlichkeitsentwicklung ist nicht erwünscht. Man hat das zu tun, was gesagt wird, punkt.