Normale Dorfagentur
Gut am Arbeitgeber finde ich
relativ flache Hierarchie, gute Verkehrsanbindung, wollen wirklich Etwas bewegen, Geschäftsführung setzt sich durchaus für einzelne Anliegen der Mitarbeitenden ein (z.B. höhenverstellbare Schreibtische und Physiotherapie), teilweise freundschaftlicher Zusammenhalt in einzelnen Teams, Keine*r ist sich zu Schade auch mal da anzufassen wo es grade brennt oder Aufgaben zu übernehmen, die menschlich angebracht sind aber in keinem Arbeitsvertrag stehen. (Kaffe kochen, Pflanzen gießen, Müll rausbringen) Dies wird als kollektive Aufgabe und nicht als eine einer/s Einzelnen gesehen,
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meisten wird mehr gewollt, als gekonnt wird. Kommunikation und zeitliche Planung einzelner Projekte dank schwerer Aufteilung der Aufgaben unzureichend und für ein gesamtheitlich erfolgreiches Ergebnis nachteilig, Sekundengenaues Erfassen einzelner Aufgaben und Arbeitszeiten übte aus eigenem Empfinden durchaus mentalen Druck aus und gab das unterschwellige Gefühl einer Kotrolle
Verbesserungsvorschläge
Ich beziehe mich gerne auf andere Bewertungen "Weniger Meeting-dafür mehr Doing." Bessere interne Kommunikation! Fördern und Fordern von Mitarbeiter*innen und das genauere Eingehen auf persönliche Schwächen und Stärken.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hängt stark davon ab, was man gewohnt ist, verlangt und seinem Gegenüber zurückgibt. In meinem ehemaligen Einsatzbereich habe ich eine unfassbar kollegiale und freundschaftliche Atmosphäre genossen, welche die Zusammenarbeit und das gemeinsame Erarbeiten von Projekten extrem gefördert und gefestigt hat. Leider kam es öfter, wie bestimmt auch in anderen Firmen, zu diversen Dissonanzen, die die Freude an der Arbeit maßgeblich einschränken können und das gemeinschaftliche Arbeiten in eine angespannte und teilweise anstrengende und desolate Angelegenheit verwandelt haben. Ansonsten sollte man etwaige andere Bewertungen mit Vorsicht genießen und darauf achten, wer sie verfasst hat, da eine angenehme Arbeitsatmosphäre einer absolut subjektiven Wahrnehmung entspringt und daher differenziert zu betrachten ist.
Kommunikation
Wie in jeder ständig im Wachstum befindlichen Agentur, ist grade die Kommunikation zwischen Teams und „Vorgesetzten“ ein nicht grade unmerkliches Problem im Arbeitsalltag. Teilweise wartet man lange auf Antwort, oder wichtige Informationen gelangen vom Projektmanagement nicht bis an zuständige Mitarbeiter*innen. Dies war und ist vermutlich agenturtypisch auf ständig andere Aufgaben und Kundenprojekte, sowie strikte Deadlines zurückzuführen. Es fanden des Öfteren Meetings statt, bei denen nach einiger Zeit dem inhaltlichen Ziel der eigentlichen Zusammenkunft eine sekundäre Relevanz beigemessen wurde und kommunikative Wege verlangsamt wurden, was ebenso kostbare reelle Arbeitszeit kostete und diese ebenso retrospektiv erschwerte. Dies lag vermutlich am stetigen Versuch interne Prozesse zu optimieren und einen persönlichen Austausch zu erleichtern. Eine perfekte und reibungslose Kommunikation ist denke ich für die meisten Unternehmen eine unerreichbare angestrebte Traumvorstellung, es wird aber Viel daran getan, dies zu erreichen.
Kollegenzusammenhalt
Wer bei 1a! tätig ist, wird vermutlich auch ohne danach zu suchen, zumindest in seinen eigenen Teams auf große Kollegialität, Kreativität und Freundschaft stoßen, die auch nach Feierabend, oder dem Ausscheiden aus der Firma beständig bleiben kann. Dabei sind vor allem Mitarbeiter des Kreativteams hervorzuheben, die durch gemeinsame Interessen, Hobbys und Herzlichkeit dafür sorgen, dass man gerne zur Arbeit ging. Leider kann man aus einer subjektiven Sicht heraus auch festhalten, dass auch das Gegenteil durchaus möglich ist und das kollegiale und kollektive Zusammenarbeiten durchaus darunter leiden kann!
Work-Life-Balance
An sich wird durch eine flexible Arbeitszeit und eine Standard 9 to 5 Arbeitswoche eine normale und akzeptable Work-Life-Balance ermöglicht. Je nach Projektlage ist es von Nöten, ein paar mehr Stunden zu machen, mal muss ein Wochenende gearbeitet werden, mal hat man große Entlastung. Agenturtypische Arbeitszeiten halt. Eine gewisse mentale Stärke und Belastbarkeit muss man allerdings schon (wie auch in anderen Agenturen) mitbringen, um nicht im jungen Alter daran kaputt zu gehen.
Interessante Aufgaben
Da es durch immer neue Kunden zu immer frequentierenden Aufgaben kommt, können diese ebenso nach persönlichem Empfinden weniger spannend oder super aufregend ausfallen. Grundsätzlich sollte jeder Person in einem kreativen Beruf klar sein, dass es auch üblich ist, Arbeit verrichten zu müssen, die einfach abgearbeitet werden muss und keine gestaltungstechnische Expertise abverlangt. Wer andersrum auf komplexe und groß angelegte Projekte mit einer hohen Gestaltungsfreiheit hofft, wird vermutlich ebenso nicht fündig werden. Grade von interner Seite wird stetig und über Jahre hinweg an Ideen konzeptionell gearbeitet und investiert, was für immer andere Aufgaben sorgen kann.
Gleichberechtigung
Kein merklicher Unterschied zwischen den Geschlechtern.
Umgang mit älteren Kollegen
Da bis auf die Geschäftsführung das gesamte Team in einem relativ gleichem Alter ist, kann hier der Umgang kaum genau bewertet werden. Hierbei ist es logisch, dass man mit einem Vorgesetzten einen durchaus anderen Umgang pflegt, als mit den gleichaltrigen Kolleg*innen.
Arbeitsbedingungen
Da die primäre Arbeit kollektiv in einem Großraumbüro verrichtet wird, herrscht grundsätzlich eine offene und kommunikationsfreudige Arbeitsatmosphäre, die genügend Raum zur freien kreativen Entfaltung am eigenen Schreibtisch offen lässt. Ebenso gibt es durchaus genügend räumliche Möglichkeiten, sich zurückzuziehen und für eine ruhigere Umgebung zu sorgen. Dabei ist nicht auszuschließen, dass man sich grade bei intensiven Projekten und einer dadurch erhöhten Lautstärke gegenseitig stört und andere aktiv in ihrer Konzentration und im Work-Flow beeinträchtigt. Dies sind glaube ich aber gängige Probleme eines jeden Großraumbüros und unabhängig vom Arbeitgeber zu bewerten.
Gehalt/Sozialleistungen
Mehr geht immer, für die Region aber branchenübliches und faires Gehalt.
Karriere/Weiterbildung
Da ein kleines und nach den Aufgaben aufgeteiltes Team vorhanden ist, gibt es eine auf einer ausführenden Position eher weniger Möglichkeiten der Beförderung oder Weiterbildung. Da Jede*r seine/ihre feste Aufgabe hat, muss sich denke ich erst das Unternehmen an sich skalieren, umso ausschlaggebende Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung bieten zu können. Stärken einzelner Mitarbeitender könnten aus persönlichem Empfinden heraus durchaus mehr gefördert werden, um ebenso genannten Punkt voranzubringen und der Agentur dabei neue Produkte und neue Kunden zu ermöglichen und ein ganzheitliches Arbeitspensum zu mindern.