Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Trotz der großen Menge an Stress und Druck wurde immer sehr viel gelacht und teilweise hatte man wirklich einen starken Zusammenhalt
- Hunde sind erlaubt und zwar unbegrenzt. Teilweise waren 4 Hunde anwesend, was die Stimmung natürlich enorm gehoben hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Druck, Stress und Überstunden waren an der Tagesordnung
- Es wird viel drumrum geredet und am Ende kommt nichts dabei raus
Verbesserungsvorschläge
- Nehmt die Mitarbeiter:innen ernst
- Macht eine Weiterbildung in Mitarbeiter:innenführung
- Ruht euch nicht zu sehr auf den Namen der großen Kunden aus
- Konzentriert euch mehr auf das, was ihr wirklich richtig gut könnt
Arbeitsatmosphäre
- Der Kollegenzusammenhalt hat es aushaltbar gemacht
- Es wurde viel über Druck und schlechtes Gewissen gearbeitet ("Wie du willst um 18 Uhr schon Feierabend machen?")
- Den Kunden wurde nie etwas abgeschlagen, dadurch waren spontane Überstunden an der Tagesordnung, was die Stimmung oft runtergezogen hat
- Zwischen Projektmanagement und Kreation gab es häufig Spannungen, da gerne das Briefing mal kreativer ausgelegt wurde, obwohl der Kunde das explizit nicht gewünscht hatte
- Die Vorgesetzten sah man so gut wie nie hinten in den Büros, dadurch war die Stimmung trotz allem meistens recht locker
Kommunikation
- Von den Vorgesetzten wurde vieles vor der Belegschaft verheimlicht, wenn zB. ein Mitarbeiter gekündigt hat/wurde, wurde der Belegschaft das nicht erzählt. Bis heute gibt es mehrere Mitarbeiter:innen, die theoretisch einfach von heute auf morgen verschwunden sind.
- Es gab wöchentliche Meetings für Projektmanagement und Kreation sowie ein Meeting am Montag morgen um die kommende Woche zu planen
Kollegenzusammenhalt
- Bis auf ein paar Ausnahmen, die es aber immer gibt, war der Kollegenzusammenhalt echt super
- So haben sich extreme Überstundenphasen leichter abarbeiten lassen und auch ein Bierchen auf dem Balkon war immer drin
- Man ist auch mal länger geblieben und hat unterstützt, damit andere nicht erst in 2-3 Stunden gehen konnten
Work-Life-Balance
- Spontane Überstunden und Wochenendarbeit wurden vorausgesetzt
- Viele sind krank zur Arbeit gekommen, damit die unrealistischen Timings der Kunden irgendwie gehalten werden konnten (wurde nicht offen gewünscht, aber war deutlich bei allen zu spüren, dass es sonst "Ärger" geben könnte)
Vorgesetztenverhalten
- Der Beratungschef hatte immer ein offenes Ohr für jeden und war echt engagiert, jedem ein möglichst gutes Arbeitsumfeld zu bieten
- Es wurde viel verheimlicht und oft darum gebeten, manche Dinge bloß nicht dem und dem zu erzählen
- Führung von Mitarbeiter:innen war so gut wie nicht existent, was echt schade war, da die Agentur eigentlich großes Potenzial hat
- Bei 2 von 4 Vorgesetzten haben sich immer alle gefragt, was die eigentlich den ganzen Tag lang machen
Interessante Aufgaben
- Klassische 360° Werbeagentur, es wurde vom Flyer bis hin zur internationalen Kampagne über Werbespots und Internetseiten alles erstellt
- Wer motiviert war, hat wirklich interessante und spannende Projekte bearbeiten können, was dann aber mit viel Arbeit verbunden war (wusste man allerdings vorher)
- Die Kunden sind eben Kunden, manche sind dankbar für deine Arbeit und andere bringen dich zum weinen
Gleichberechtigung
- Es wurden deutlich manche Mitarbeiter:innen bevorzugt
Umgang mit älteren Kollegen
- In der Belegschaft gab es eigentlich keine älteren Kollegen, die ältesten waren um die 40 und die wurden ganz normal wie alle anderen behandelt
- Es wurden nur junge Leute eingestellt, wobei ich nicht einschätzen kann, ob sich einfach keine älteren beworben haben
Arbeitsbedingungen
- Es wurde zwar mit Apple Produkten gearbeitet, aber der IT waren oft die Hände gebunden, so dass wir nicht das Optimum rausholen konnten
- Die Räumlichkeiten waren für die Menge an Personen eigentlich zu klein, dadurch war es oft recht laut in den Büros
- Die Lage ist optimal, der Rhein ist direkt vor der Tür, gute Anbindungen und Einkaufsmöglichkeiten
- Es gibt eine Dusche, so dass man auch vor/während/nach der Arbeit Sport machen und sich dann direkt frisch machen konnte
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Zu Weihnachten gab es immer eine Spende an eine wohltätige Organisation
- Es wurde noch echt viel ausgedruckt
Gehalt/Sozialleistungen
- Es wird nicht gut bezahlt, aber wenn man gehen möchte, winken auf einmal ein paar mehr Scheine
Image
- Es wird leider oft schlecht über die Agentur gesprochen, wobei vieles aus Frust übertrieben dargestellt wird
- Die Mitarbeiter:innen wissen trotz allem zu schätzen, was sie an der Agentur haben
Karriere/Weiterbildung
- Wer viel reden kann oder wer viel mit sich machen lässt, macht Karriere