Der Chef sitzt in der Buchhaltung
Arbeitsatmosphäre
1. Tag, 1. Satz: "Leg nicht alles auf die Goldwaage und glaub nicht alles." So in der Art wurde man von jedem neuen Kollegen begrüßt.
Selbst der Werkleiter spricht offen abwertend über die eine oder den anderen Mitarbeiter*in sowie mahnt er das schlechte Klima an.
Kollegial ist ganz anders. Es hat schon seinen Grund, dass jeder im kfm. Bereich sein eigenes Büro hat. Es wird sich durchweg gesietzt.
In der Produktion läuft der Hase, wie üblich in solch Abteilungen, anders ab. Viel positiver und kollegialer.
Die "Königin" des Werkes, sitzend in der Buchhaltung, kommt anscheinend mit niemanden klar. Denunziert wo es immer geht und trägt hauptsächlich zur schlechten Atmosphäre bei, welche vom Werkleiter unterstützend geduldet wird.
Kommunikation
Noch nie solch schlechte Kommunikation in einem Unternehmen erlebt.
Intern eine Vollkatastrophe...
Kollegenzusammenhalt
Jeder ist sich der Nächste.
Vorgesetztenverhalten
Aussagen wie "das gehört für mich zum guten Ton" wird vom Angestellten erwartet, aber selbst nicht befolgt.
Kommunikation mit dem Werkleiter ist unterirdisch.
Man wird größtenteils als Fremdkörper behandelt.
Interessante Aufgaben
Aufgaben und Tätigkeit waren an sich super. Jedoch Arbeitswelt in dem Unternehmen tiefste 90iger Jahre. Modern und effizient sieht komplett anders aus.
Viele Probleme, keine Zulassung von Erneuerungen und Verbesserungen, im Prinzip ein dahingedümpel bis die alteingesessenen Mitarbeiter in Rente gehen können...
Gleichberechtigung
Es wurde frei heraus gesagt, dass man auf die Stelle nur eine Frau möchte ( Dame aus der Buchhaltung)
Umgang mit älteren Kollegen
Diese können sich sehr viel erlauben. Auch mal nach einem Konflikt 3-4 Wochen Krankenstand.
Arbeitsbedingungen
Soweit alles ok. Etwas abgenutzt oder veraltet, aber zur Erfüllung der Tätigkeit ausreichend.
Gehalt/Sozialleistungen
Kam häufiger die Aussage "im Westen würde ich mehr verdienen, aber ich bin schon so lange hier"
Für mich persönlich war Bezahlung zum Aufgabenspektrum angemessen.
Image
Sehr schlecht. Anscheinend sehr sehr große Probleme Personal zu gewinnen und dieses dann auch zu halten.
Personaldienstleister verdienen sich eine goldene Nase mit den Aufträgen.
Werkleiter und Buchhaltung tun dabei ihren Anteil.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es nicht.