Unprofessionell und toxisch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit an sich macht Spaß und ist interessant. Fachlich kann man einiges lernen, sowohl intern als auch von den Kunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alle negativen Punkte wurden bis zu dem Zeitpunkt meiner Kündigung andauernd schlimmer und extremer.
Wenn man als Unternehmen keine Ursache bei sich selbst sieht läuft etwas schief.
Verbesserungsvorschläge
- Jemanden für die Mitarbeiterführung einstellen, der dafür geeignet ist und auch die Zeit dafür hat sich auf diese Aufgabe zu konzentrieren.
- Faires Gehalt zahlen und überhaupt einfach ehrlich mit dem Thema umgehen anstatt zu lügen und Drohungen auszusprechen.
Arbeitsatmosphäre
Hauptsächlich durch die unprofessionelle Führung bedingt leider schlimm. In den letzten 6 Monaten haben mehr als 10 Mitarbeiter*innen unterschiedlichster Positionen das Unternehmen aus diversen Gründen verlassen, die sich aber alle auf die Geschäftsführung/Management zurückführen lassen. Darunter waren sowohl langjährige Mitarbeiter*innen als auch neue.
Kommunikation
Ab einer gewissen Position in der Hierarchie vorhanden, nach unten bewusst immer weniger.
Kollegenzusammenhalt
Teils teils, aber in einem tragbaren Rahmen würde ich sagen.
Work-Life-Balance
Arbeit nach Feierabend, während Urlaub oder Krankheit wird regelmäßig gefordert.
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionell und abhängig von der Laune des Chefs. Passiv aggressiv und cholerisch treffen es ganz gut. Wenn die Laune im Keller ist (aus welchen Gründen auch immer) wird man auch gerne schnell laut.
In allgemeinen Ansprachen wird A gesagt und B umgesetzt, Transparenz ist ein Fremdwort obwohl man genau davon redet.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben waren sehr interessant, die Produkte/Software des Unternehmens entwickeln sich immer weiter und die Arbeit mit den Kunden macht Spaß. Je nachdem in welchen Themen man arbeitet, hat man auch selbst die Möglichkeit Dinge mit zu gestalten.
Gleichberechtigung
Offiziell ist das selbstverständlich, in Wirklichkeit wurde aber bspw. nach Übernahme des Unternehmens durch den jetzigen Geschäftsführer auf eine vorsichtig ausgedrückt "fragwürdige" Art und Weise dafür gesorgt, dass (langjährige) Mitarbeiter*innen die nicht ins Wunschbild passen das Unternehmen verlassen.
Arbeitsbedingungen
Mittelmäßig, manche Personen bekommen ein Notebook je nach Position. Die meisten Mitarbeiter*innen arbeiten aber mit normalen Rechnern, auch für Homeoffice. Das Arbeiten im Homeoffice wird zwar erlaubt, die Arbeit über VPN ist aber eine Zumutung weil die Verbindung ständig abbricht. Das betrifft so gut wie alle Kollegen und liegt nicht an der Internetverbindung der Mitarbeiter*innen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Darauf wird nicht aktiv geachtet und es ist noch viel zu viel Papier im Umlauf, obwohl das Unternehmen mit Leichtigkeit in der Lage wäre vieles digitaler handzuhaben.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und wie damit umgegangen wird ist unverschämt. Es wird so niedrig angesetzt wie möglich, die Erwartung ist aber dass man alles für die Firma tut, immer erreichbar ist, auch während Urlaub oder Krankheit.
In Gehaltsverhandlungen wird bewusst eingeschüchtert und die Leistung klein geredet.
Bei Mitarbeiter*innen, die eher unsicher sind und nicht das größte Selbstbewusstsein haben wird das schamlos ausgenutzt und auch gerne mit Konsequenzen gedroht, sollte man über sein eigenes Gehalt reden!
(Arbeitgerber dürfen das nicht verbieten).
Menschen in gleicher Position und mit den gleichen Aufgaben, welche sie auch in guter Qualität abliefern, werden unterschiedliche Gehälter gezahlt. Die oben erwähnte Drohung soll vermeiden, dass genau solche Dinge ans Licht kommen.
Glücklicherweise tauschen die Kollegen sich aber mittlerweile immer mehr aus und lassen sich das nicht mehr verbieten :)
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Menschen, die die Firma kennen oder dort arbeiten/gearbeitet haben sagen meistens nichts positives...
Karriere/Weiterbildung
Ich hatte nicht das Gefühl, fair nach Leistung beurteilt worden zu sein. Was Weiterbildungsmöglichkeiten betrifft, gab es für mich keine Angebote.