Ein guter Arbeitgeber, solange man über die Probleme hinweg sehen kann
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gleitzeitregelung, Homeoffice-Möglichkeit, Zusammenhalt innerhalb der Teams
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Intransparenz, gefaktes Scrum-Commitment
Verbesserungsvorschläge
Mehr Transparenz, mehr Kommunikation MIT den Teams, bessere Priorisierung von Arbeitsaufgaben, mehr Förderung von innovativen Ideen
Arbeitsatmosphäre
Manchmal (nicht immer) bekommt man das Gefühl, die "Vorgesetzten" misstrauen dem Team. Beim Präsentieren von Ergebnissen gibt es eher Lob von den Kollegen aus den anderen Teams statt von den Vorgesetzten.
Kommunikation
Es fehlt leider an Transparenz an vielen Ecken und Enden.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Teams unfassbar stark, zwischen den Teams auch oft gut. Klar gibt es mal Differenzen, aber die sind meistens auf beruflicher Ebene und nicht auf persönlicher.
Work-Life-Balance
Gleitzeitregelung, mobiles Arbeiten/Homeoffice und Arbeitszeitkonto, welches am Ende des Monats verfällt, indem es ausgezahlt wird. Bei Urlaubsanträgen gibt es nur sehr selten Einwände. Manchmal indirekter "Zwang" zu Überstunden, indem bestimmte Ergebnisse zu zugesagten Terminen fertig sein müssen.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen sind oft nicht nachvollziehbar, da einem nicht gesagt wird, warum so entschieden wurde. Manche Entscheidungen werden gegen den Willen von ganzen Teams "durchgeboxt", obwohl niemand wirklich erklären kann, warum das jetzt gemacht werden muss.
Verantwortung wird auch mal nach unten abgegeben, während die Entscheidungskompetenz oben bleibt. Man muss sich auch mal von Vorgesetzen unbegründete Vorwürfe anhören lassen.
Eigentlich wird ein agiles Arbeiten nach Scrum angestrebt, am Ende gibt es aber nur wenig Änderungsbereitschaft in den Prozessen außerhalb der Teams, sodass es manchmal vorkommt, als hätte man schlicht Wasserfall-Entwicklung in Sprints.
Interessante Aufgaben
Es gibt durchaus viele interessante Aufgaben, welche leider eher niedrig priorisiert sind. Einfluss auf die Priorisierung hat man tendenziell wenig, es sei denn, man kann ganz klar aufzeigen, was alles kaputt geht, wenn eine Aufgabe nicht gemacht wird.
Der Kunde spielt die Musik - und dass wir eigentlich Scrum machen und Produktentwicklung machen wollen, ist eine aufgegebene (teils vergessene) Idee und Wunschdenken.
Gleichberechtigung
Niemand wird aufgrund des Geschlechtes anders behandelt. Mein Eindruck ist, dass einige Mitarbeiter eher Chancen auf Beförderungen etc. haben als andere.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden in meinen Augen nicht anders behandelt.
Arbeitsbedingungen
Gearbeitet wird auf einer offenen Fläche. Zwar wird durch Schallschutzmaßnahmen versucht, die Lautstärke zu reduzieren, was aber leider nicht oft gelingt. Produktives konzentriertes Arbeiten ist so häufig nur im Homeoffice (optional im Keller) möglich.
Die Entwicklerhardware ist mehr als angemessen, die verwendeten Softwareprodukte sind Industriestandard.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kreuzfahrt als Firmen-Event ist bestimmt für einige Menschen ein starker Pluspunkt, hat allerdings nur wenig mit Umweltbewusstsein zu tun, egal wie schön man es sich reden möchte :(
Gehalt/Sozialleistungen
Meiner Meinung nach angemessen. Gehalt kommt pünktlich.
Image
Die Stimmung, die nach außen vermittelt wird, ist höher als die Stimmung, die im Inneren existiert.
Am Anfang wird einem eine sehr familiäre Atmosphäre vermittelt, welche tatsächlich sehr angenehm ist. Je länger man im Unternehmen arbeitet, desto mehr Löcher findet man leider darin, bis die Fassade letztendlich zusammenbricht.
Karriere/Weiterbildung
Wer mag, bekommt einen Udemy-Zugang, welcher auch privat genutzt werden darf. Aber auch abseits davon werden Fortbildungen sowie Zertifizierungen angeboten und man darf auch selber solche vorschlagen.
Zu firmeninternen Aufstiegschancen kann ich keine Aussage treffen, weswegen dies nicht Teil meiner Bewertung ist.