Interessantes Unternehmen mit sehr schlechter Kommunikation und Feedbackkultur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mir gefällt es, dass man einen Einblick in verschiedene Bereiche in der Wirtschaft bekommt. Die Kunden sind wirklich sehr unterschiedlich und breit gefächert, was es sehr interessant macht. Auch sehr bekannte Unternehmen befinden sich unten den Kunden.
Zudem finde ich es gut, dass man ein Budget bekommt und selbstständig Obst und Snacks kaufen kann. Es wird auch sehr viel Wert auf eine attraktive Gestaltung des Büros gelegt, was sehr positiv ist.
Am Mitte des Praktikums wurden auch Mitarbeiterevents angeboten, was mir sehr positiv aufgefallen ist.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation:
- Probleme direkt ansprechen und bei größeren Entscheidungen Gründe transparent darlegen
- Feedbackkultur verbessern: regelmäßiges Feedbackgespräch mit den Praktikanten, bei Kritik an Aufgaben etc. offen erklären wieso man diese Kritik nicht umsetzen möchte
Kollegenzusammenhalt:
- Mitarbeiter sollten bestimmten Teil der Arbeitstage im Büro verbringen
- weitere Mitarbeiterevents
Work-Life-Balance:
- flexiblere Arbeitszeiten für Praktikanten, wenn kaum Projekte
- geringere Stunden für Praktikanten
Interessante Aufgaben:
- Aufgaben die für Praktikanten bestimmt sind unter allen Mitarbeitern aufteilen
Arbeitsatmosphäre
Aufgrund der schlechten Kommunikation eine eher schlechte Arbeitsatmosphäre. Durch die eher starren Hierarchien und die Praktikantenaufgaben fühlt man sich als Praktikant leider nicht sehr wertgeschätzt.
Kommunikation
Leider sehr schlechte Kommunikation mit dem Praktikanten. Entscheidungen werden getroffen ohne den Betroffenen den Grund zu nennen, wodurch man sich oft übergangen fühlt und nicht als vollwertigen Mitarbeiter. Feedback und Verbesserungsvorschläge zu der eigenen Leistung wird gar nicht gegeben (nur am Ende des Praktikums, wodurch man an seiner eigenen Leistung nicht mehr arbeiten kann).
Aufgaben die einem zugeteilt werden, werden selten direkt mit einem kommunizieren, sondern über verschiedene Personen, wodurch Informationen verloren gegangen werden.
Wenn man selbst Kritik oder Feedback äußert, wird dieses zwar wahrgenommen doch nicht umgesetzt.
Bei zwischenmenschlichen Problemen zwischen Praktikanten und Festangestellten wird dieses Problem nicht direkt angesprochen und geklärt, sondern man erfährt es erst über viele Ecken. Das lässt das Vertrauen etwas sinken.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb der verschiedenen Abteilungen ist gut. Auch die Praktikanten/Werkstudenten haben untereinander ein gutes Verhältnis, was jedoch ungern gesehen wird und was zum Teil mit bestimmten Regeln unterbindet werden sollte. Zwischen den Abteilungen ist der Zusammenhalt und die Kommunikation jedoch eher gering und es gibt eher kleine Grüppchen. Auch der Unterschied zwischen Praktikanten und Festangestellten wird durch verschiedene Aufgaben (Müll rausbringen, Kaffeemaschine putzen etc.) deutlich hervorgehoben, weshalb auch hier kein großer Zusammenhalt entstehen kann. Viele Festangestellte haben in dem halben Jahr fast nur Homeoffice gemacht, wodurch es auch selten die Möglichkeit gab, Kollegen persönlich kennenzulernen.
Work-Life-Balance
40 Stunden Woche die trotz geringer Auftragslage als Praktikant fast immer eingehalten werden muss. Wenn dann viele Projekte anstehen, muss man teilweise länger bleiben, wodurch sich auch mal Überstunden ansammeln können. Homeoffice für Praktikanten nur in Ausnahmefällen möglich.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sehr freundlich, verständnisvoll und man konnte mit jeglichen Fragen auf sie zukommen. Jedoch wurden zum Teil Entscheidungen intransparent und über den eigenen Kopf hinweg entschieden (Siehe Kommunikation)
Interessante Aufgaben
Sehr abhängig von den verschiedenen Abteilungen. Zum Teil sehr interessante Einblicke in verschiedene Bereiche durch sehr unterschiedliche Kunden. Leider wiederholen sich die Aufgaben sehr oft und können immer nach einem Schema F abgearbeitet werden. Teilweise bekommt man auch Aufgaben zugeteilt, die sehr ineffizient sind. Wenn man dies hinterfragt wird einem nur gesagt, dass man es einfach so machen soll. Kaffeemaschine reinigen, Spülmaschine ausräumen, Müll rausbringen und Einkaufen gehören auch zu den Aufgaben der Praktikanten.
Arbeitsbedingungen
Sehr angenehmes und moderne Büro mit Küche (Herd, Mikrowelle, Kühlschrank etc.). Es gibt frisches Obst, einen Wasserspender, Süßigkeiten. Die Pflanzen/ Kräuter und Sitzmöglichkeiten auf dem Balkon machen es zu einer angenehmen Umgebung für Mittagspausen auf dem Balkon. Leider sind die Büros eher hellhörig wodurch es bei Team Calls schnell sehr laut werden kann. Im Winter ist es eher kalt, im Sommer dafür viel zu warm.
Gehalt/Sozialleistungen
Praktikantengehalt ist für ein eher kleineres Unternehmen sehr angemessen. Pro Monat gibt Advise den Praktikanten 2 Tage Urlaub. Auch wenn der Geburtstag auf einen Wochentag fällt, bekommen die Mitarbeiter frei.
Image
Positives Image nach außen was jedoch nicht 100% mit realen Bedingungen übereinstimmt. Kein familiäres Unternehmen mit flachen Hierarchien. Durch die Praktikanten Aufgaben werden einem stark die Hierarchien aufgezeigt. In der Stellenbeschreibung werden auch Dinge versprochen, die so nicht umgesetzt werden (z.B. dass man den gesamtheitlichen Prozess der Marktforschung kennenlernt, was nicht der Fall ist oder dass man mit auf Geschäftsreisen darf)