Ziemlich merkwürdige Stimmung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Recht mitarbeiterfreundliche Arbeitsbedingungen
einige Benefits, auch wenn sie alle hauptsächlich eigennützig wirken
gute Anbindung zu den Öffentlichen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schwelende Unzufriedenheit
Team-Leads mit gewöhnungsbedürftigen Persönlichkeiten (insbesondere stellvertretendes, sich einmischendes Echauffieren und Ermahnen, wo Angelegenheiten unter Mitarbeitern schon längst bilateral geklärt wurden).
Organisatorisches nimmt unverhältnismäßig viel Zeit ein
Onboarding-Flut nach Buch, bei der wenig wirklich hängen bleibt
Unliebsames wird liebend gern nach unten delegiert
Büroassistenz testet gerne mal, wem sie Aufgaben aufschwatzen kann, die in ihr Tätigkeitsfeld fallen
Verbesserungsvorschläge
Es sollte unbedingt an der Arbeitsstimmung gefeilt werden. Fast jeder gute Aspekt hinterlässt den Beigeschmack, entweder darauf abzuhalten, Mitarbeiter verzweifelt halten oder anlocken zu wollen bzw. sie zu einer positiven Kununu-Wertung zu bewegen, worauf äußerst viel Wert gelegt wird. Vieles wirkt unauthentisch, mehr Pflicht als Kür. Von einigen versprochenen Benefits ward nie wieder gehört.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich "okay". Allerdings macht niemand einen ernsthaft glücklichen Eindruck. Lob ist immer mit einem "Aber" verbunden. Team-Leads allesamt spezielle Charaktere, wenn man es so nennen mag. Viele Persönlichkeiten agieren ziemlich hintenrum. Vertrauen kaum gegeben. Micromanagement wird sehr groß geschrieben, sich hinterher aber beklagt, dass man seinen Bereich nicht "ownt".
Kommunikation
Kommunikation recht gut. Einige Zwangsmeetings sind aber sehr unproduktiv und es wird nur darüber gequatscht, was man so unternommen hat.
Die Kommunikationskanäle sind jedoch altbacken, eingefahren und es wird grundsätzliche alles an alle geteilt, wodurch man schnell den Überblick verliert.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf wenige Ausnahmen wirkt das Verhältnis unter den Kollegen bestenfalls freundlich distanziert. Man muss aber wirklich aufpassen, wem man sich anvertraut. Wer sich umdreht, hat schnell ein Messer im Rücken, gerade im Hinblick auf Team-Leads. Durch das viele Home-Office bekommt man die meisten seiner Kollegen selten zu sehen, weswegen kaum ein Gefühl einer Gemeinschaft entsteht. Kontakt zwischen den unterschiedlichen Units wird schief beäugt.
Work-Life-Balance
Könnte schlimmer sein. Aber auch besser.
Vorgesetztenverhalten
Man weiß nie, woran man ist. Heute heißt es A, morgen B. Für kleinste Verfehlungen kommt sehr merkwürdige Kritik nach dem Motto: "Wie konntest du nur?! War aber gar nicht so schlimm! (Bitte geh nicht...)" Allgemein wirkt die Freundlichkeit unangenehm aufgesetzt, erzwungen und verkrampft.
Interessante Aufgaben
Man soll "ownen", wird aber gleichzeitig nicht von der Hand gelassen. Die Themengebiete muss man eben wirklich, wirklich mögen. Hier wird man mit mehr Kunden bestückt, als man bedienen kann. Wer in der Hierarchie unten steht, wird mit unliebsamen Aufgaben übervorteilt.
Gleichberechtigung
Kolleginnen werden genauso geschätzt wie Kollegen. Seniorität wird aber deutlich ernster genommen als frisches Blut.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere werden sogar eher geschätzt als Jüngere.
Arbeitsbedingungen
Karge Büros mit Echo, auch noch Monate nach dem Umzug. Büros mit geschätzteren Mitarbeitern werden deutlich zügiger aufgehübscht. Technik ist einigermaßen modern und gut für die Arbeit aus dem Home-Office ausgelegt.
Zeiterfassung (die sehr viel Zeit einnimmt) mit einem völlig veralteten Erfassungssystem, das ständig abstürzt, mindestens aber quälend langsam ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird immer wieder die grüne Philosophie betont, aber eigentlich nicht gelebt. Immerhin kann man Müll ganz gut trennen, was leider nicht überall gang und gäbe ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war immer pünktlich da und ist ganz in Ordnung, Luft nach oben besteht natürlich immer. Keine sonstigen Sozialleistungen.
Image
Da untereinander ein ziemliches Misstrauen herrscht, traut sich keiner ernsthaft darüber zu sprechen, was er wirklich über Akima denkt. Wer ein wenig Feingefühl für Stimmungen hat, erahnt aber, was Sache ist. Online gibt man sich immer als Big-Player, obwohl man als Agentur doch extrem nischig ausgelegt ist.
Karriere/Weiterbildung
Man wird möglichst lange klein gehalten. Versprochene Weiterbildungen wurden nie umgesetzt.