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Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Kollegenzusammenhalt war sehr gut und es entwickeln sich dauerhafte Freundschaften.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aufgrund des Rückzugs des Großkunden und weil kein Ersatz dafür gefunden werden konnte, gab es keinerlei Arbeitsplatzsicherheit.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war bis zu 2010 relativ gut. Dann kam es in Folge eines Auftragsrückgangs des Großkunden zu einer Entlassung von ca 15-20 % der Belegschaft. Ab diesem Zeitpunkt war die Struktur zerbrochen und es kündigten einige Mitarbeiter von selber.
Kommunikation
Die Kommunikation stellte ein erhebliches Manko da. 2010 als es zur ersten Entlassungswelle kam wurde kurz vorher noch gegenüber MItarbeitern vehement abgestritten, dass es Probleme gibt. In Folge dessen herrschte regelrecht ein Schockzustand als Mitarbeiter die Kündigungen bekamen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war sehr gut und mit vielen Kollegen habe ich auch privat Sachen unternommen.
Work-Life-Balance
Würde ich als ok bezeichnen. Urlaub hing davon ab in welcher Abteilung man war. Aber wenn es vom arbeitsaufkommen möglich war, konnte man auch länger Urlaub nehmen.
Vorgesetztenverhalten
Der Vorstand verhielt sich menschlich korrekt zu seinen Mitarbeitern. Auf der mittleren Ebene gab es einige Fehlbesetzungen, wodurch Unruhe entstand und MItarbeiter ihre Kündigung eingereicht haben.
Interessante Aufgaben
Der Aufgabenbereich war sehr umfangreich und man bekam immer wieder neue Aufgaben dazu über die Jahre hinweg. Selber einteilen konnte man sich die Aufgaben nicht, aber man konnte sich in andere Abteilungen bewerben. Die Bewerbungen wurden in manchen Fällen positiv entschieden, in manchen nicht.
Gleichberechtigung
Diskriminierungen in dem Sinne gab es nicht. Jedoch wurden in einzelnen Abteilungen Kolleen aufgrund persönlicher DIfferenzen mit Vorgesetzten nicht so behandelt wieandere.
Umgang mit älteren Kollegen
Es handelte sich um ein junges Unternehmen mit wenigen über 45-jährigen. Ältere Kollegen wurden eher weniger eingestellt, wobei dies daran liegt weil die Teams eher jung waren und man gleichaltrige suchte die besser zum Team passen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsräume und Ausrüstung war hervorragend. Genügend Platz, mehrere BIldschirme und einige Möglichkeiten für Pausen und Freizeit. (PS3, KIcker-Kasten u.A.)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier kann ich dem Unternehmen ein eher positives Zeugnis ausstellen. Sowohl bei der ersten Kündigungswelle 2010 als auch bei der zweiten 2012 wurde ein Sozialplan beachtet und Mitarbeiter wurden noch 2-3 Monate freigestellt unter Lohnfortzahlung. Dadurch konnte die Mehrzahl der gekündigten MItarbeiter den Fall in die Arbeitslosigkeit vermeiden.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Firma zahlte eher unterdurchschnittlich. Für uns aus dem IT-Bereich war es schwierig für das Gehalt zu arbeiten. Man verdient zwar gesellschaftlich gesehen nicht wenig und kann davon leben aber für ITler wird normal höheres Gehalt gezahlt. Hat man Kontakte in die Branche und spricht mit Leuten in ähnlichen Jobs so wirkt man etwas deprimiert. Viele MItarbeiter gingen daher aufgrund höheren Gehalts zu einem anderen Unternehmen in Passau.
Image
Das Unternehmen genoss im Zeitraum von 2005-2010 einen excellenten Ruf. Dies wurde drch hochrangige Auszeichnungen untermauert. Das Unternehmen war allerdings stark von einem Großunden abhängig und dieser reduzierte sein Auftragsvolumen bis zu seinem Ausstieg 2013 immer weiter. Dadurch reduzierte sich das Personal auf ca 1/4 im Vergleich zu seinem höchsten Stand. Wegen der unsicheren Perspektive und den Berichten in den Medien zu den Kündigungswellen 2010 und 2012 ist das Image in der Passauer IT-Branche sehr schlecht geworden.
Karriere/Weiterbildung
Es gab Weiterbildungen und auch Möglichkeiten aufzusteigen, aber dies war eher begrenz möglich.