Finger weg von der Alpha!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei der Alpha ist die reinste Katastrophe. Systematisch werden Mitarbeiter gegeneinander ausgespielt. In den Konferenzen wird so übel über ehemalige Mitarbeiter hergezogen, da bleibt einem fast die Spucke weg. Auch über abwesende Mitarbeiter wird vor der kompletten Belegschaft schlecht geredet. Dementsprechend ging man von Tag zu Tag demotivierter und frustrierter zur Arbeit.
Kommunikation
Riesiges Problem. Es wird zwar offen kommuniziert, dass man alles ansprechen kann, die Realität sieht aber leider anders aus. Spricht man Probleme an, wird man selbst für das Problem verantwortlich gemacht oder man wird "klein" geredet. Nach dem Motto: wir (Frauen) sollen uns doch bitte nicht so anstellen oder alles so persönlich nehmen. Damit ist das Problem vom Tisch.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Redaktion herrscht ein wirklich guter Zusammenhalt. Man verteilt Aufgaben gleichermaßen und ist ein eingeschweißtes Team. Von Ellenbogen-Taktik keine Spur.
Ganz anders sieht das leider bei dem Rest der Belegschaft aus. Da wird nur an sich selbst gedacht. Immer wieder kommt es vor, dass die eigenen Kollegen schlecht gemacht werden, um in den oberen Reihen zu punkten oder seine eigene Unfähigkeit zu verschleiern.
Oft werden die einfachsten Aufgaben an die Redakteure abgeschoben, weil man keine Lust hat, sich damit zu beschäftigen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten dort sind wirklich moderat. Auch Urlaube werden meist immer genehmigt. Überstunden müssen zeitnah genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
Die Redakteure schmeißen den Laden komplett alleine. Sie sind Redaktionsleitung, Autor und Cutter in einem. Das wird aber so gut wie nicht anerkannt. Stattdessen wird einem gesagt, dass man sich nicht rentiert, weil man zu wenig machen würde.
Außerdem ist man bei der Alpha zurzeit sehr auf einem Sparkurs. Das führt dazu, dass man keine externen Cutter mehr buchen darf, sondern intern mit Leuten schneidet, die keine Cutter sind. Die leiden nur leider so an Selbstüberschätzung, dass es als völlig "normal" abgestempelt wird, wenn man für einen lächerlichen 3-4 Minüter zwei ganze Arbeitstage im Schnitt sitzt (der Off-Text ist bereits vorgetextet). Spricht man dies an, wird einem unterstellt, man hätte persönlich was gegen seinen Kollegen und man solle sich doch bitte nicht so anstellen.
Für jede Überstunde, die man aufschreibt, muss man sich rechtfertigen. Immer wieder wird einem vorgeworfen, dass man kein Zeitmanagement habe. Verbesserungsvorschläge gibt es dagegen nicht.
Interessante Aufgaben
Die Beiträge, die man umsetzen darf, machen wirklich Spaß und liefern auch einen gewissen Mehrwert. Das führt dazu, dass man der Firma immer wieder eine Chance geben will und es dort etwas länger aushält, als geplant.
Gleichberechtigung
Ein absoluter Witz. Einige Mitarbeiter kommen und gehen, wann sie wollen und werden ständig in Schutz genommen. Den Redakteuren wird dagegen jeden Tag das Gefühl gegeben, dass sie nicht arbeiten würden. Wertschätzung geht anders.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Kollegen - zumindest nicht in der Redaktion. Ich habe das Gefühl, dass bewusst Frauen, vor allem sehr junge Frauen, eingestellt werden. In der Hoffnung, dass man sie mit einem geringen Gehalt abstempeln kann und sie zu allem "Ja und Amen" sagen.
Arbeitsbedingungen
Die Technik im Schnittraum ist komplett veraltet. Das macht es schwer, vernünftig zu arbeiten. Es gibt für die komplette Redaktion ein Arbeitshandy, das man sich teilen muss.
Die Lage des Büros ist ganz schön, direkt am Rhein. Allerdings heizt sich der Raum im Sommer so auf, dass man dort schweißgebadet sitzt und seine Aufgaben erledigen muss.
Gehalt/Sozialleistungen
Ganz ok. Wenn man sich nicht veräppeln lässt, kann man ein gutes Gehalt rausschlagen.
Image
Hohe Fluktuation. Keiner hält es dort wirklich lange aus. Das macht sich auch bei den Auftraggebern bemerkbar und wird immer wieder bemängelt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden nicht gefördert und auch sehr ungern gesehen,
da sie für die Firma in Zeiten des Sparkurses zu teuer sind. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es in der Firma keine.