Die Firma sollte kein Ausbildungsbetrieb sein dürfen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Was wirklich schön war: Man konnte mit den Kollegen mal an der Bar stehen und ein Gläschen trinken. Verkostungen waren erwünscht, da sie als Fortbildung betrachtet wurden. Da hat man den Mitarbeitern schon viel Vertrauen entgegengebracht. Auch die Betriebsausflüge/Weihnachtsfeiern waren schön!
Die Arbeitszeiten waren außerdem nicht allzu streng. Man konnte seine Pausenzeit variieren und auch mal früher/später kommen, wenn man das abgeklärt hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine zeitgemäße Personalführung, sehr sparsam mit Benefits.
Verbesserungsvorschläge
Mehr mit der Zeit gehen. Und die Wünsche der Mitarbeiter beachten und ihnen nachkommen. Diese altbackenen Umstände sind echt nicht zu ertragen. Es nervt. Jeden.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist okay. Man versteht sich untereinander gut und unterstützt sich gegenseitig. In der Regel sind alle freundlich zueinander.
Kommunikation
Viele Kollegen haben sich echt Mühe gegeben, Aufgaben/Arbeitsschritte gut zu erklären. Generell sind relevante Dinge untereinander relativ zuverlässig kommuniziert worden.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen konnten gut miteinander, manche hatten auch ein freundschaftliches Verhältnis, mit der Geschäftsführung gab es allerdings immer wieder Schwierigkeiten.
Work-Life-Balance
Unterm Jahr normal, gegen Weihnachten katastrophal. Wochenendarbeit Pflichtprogramm ab November und bis Ende Dezember. Sonntagsarbeit bei Azubis ist durchaus auch mal vorgekommen. Absolutes No-Go. Überstunden unter der Woche standen auch an der Tagesordnung, aber für die gab es einen Zeitausgleich.
Vorgesetztenverhalten
Total überholt. Teils fast schon cholerisches Verhalten, absolutes Handyverbot am Arbeitsplatz (welches Jahrzehnt haben wir bitte?), mit Abmahnungen wegen Lappalien wird auch nicht gespart.
Interessante Aufgaben
Als Azubi eher selten. Man ist eher der ... vom Dienst. Anders lässt es sich leider nicht sagen. Ausbildungsfremde Inhalte sind Gang und Gäbe. Gott sei Dank gab es die Berufsschule, andernfalls hätte ich vermutlich nicht sonderlich viel gelernt in meinem Beruf. Mehrfache Anregungen und Gespräche haben ein bisschen was bewirkt, aber leider nicht allzu viel.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume sind uferlos, viel zu klein, Ergonomie ist ein Fremdwort. Unter manchen Schreibtischen konnte man noch nicht einmal seine Beine ausstrecken. Zudem sind die Büroräume im Winter viel zu kalt. Insgesamt sind die Arbeitsplätze sowohl in den Büros als auch in den Lagern/Versand eher provisorisch eingerichtet/zusammengeschustert. Es gibt nicht einmal ordentliche Toilettenräume. Und die Computer und Programme sind leider sehr veraltet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich denke, es wurde im Bereich der Möglichkeiten in dieser Branche schon gut darauf geachtet. Kartons von Lieferanten wurden als Füllmaterial für den Versand wiederverwertet.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittliche Bezahlung, dafür wird bei sehr guter Leistung auch nicht mit Weihnachtsgeld und Lob gespart. Ganz klar.
Image
Die Firma hat einen sehr guten Ruf und die Kunden sind sehr zufrieden. Im Kundenservice wird sich auch echt Mühe gegeben. Ich weiß allerdings nicht, ob der Laden so beliebt wäre, wenn die Kunden wüssten, wie die Arbeitsbedingungen sind.