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Bewertung

Coole Projekte, tolles Team, altmodische Führung

3,4
Empfohlen
Ex-Auszubildende:rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Projekte sind großartig, das Team ist hilfsbereit und kompetent, es gibt kostenlos Kaffee, der Standort ist ruhig und es gibt Lademöglichkeiten für E-Autos vor Ort.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Starre Arbeitszeiten, zu wenig Urlaubstage, zu geringe Vergütung, beleidigende/herablassende öffentliche Facebook-Posts des Geschäftsführers. Geschäftsführer behandelt Mitarbeiter teilweise wie Idioten, was sich vor allem in sehr langen Textnachrichten widerspiegelt, in denen suggeriert wird, dass der GF der einzige ist, der Plan von etwas hat, selbst Fachthemen, für die er Personal eingestellt hat. Seine Kenntnisse, die er dann wortgewaltig ausführt, beruhen dabei beispielsweise auf einem Vormittag "YouTube-Videos schauen". Gefährliches Halbwissen und kein Spielraum für einen Dialog.

Verbesserungsvorschläge

Offener für Verbesserungen sein. Nicht nur Rückmeldungen einholen, sondern auch aktiv Vorgänge optimieren. Mehr Empathie und ein glücklicheres Gemüt des Geschäftsführers. Hardware müsste mal wieder modernisiert werden. Teilweise wurde auf so alter Hardware gearbeitet, dass Kollegen ihre persönliche Hardware nutzen mussten, um Aufgaben der Agentur absolvieren zu können.

Die Ausbilder

Ausgebildet wurde ich von Kollegen. Sobald man hier Initiative zeigt und selbstständig ist, haben sie stets ein offenes Ohr und helfende Ratschläge.

Spaßfaktor

Dank der Kollegen gibt es immer wieder etwas, worüber man gemeinsam lachen kann.

Aufgaben/Tätigkeiten

Abwasch, Tür Empfang (bei jeder Türöffnung klingelt es automatisch und man muss zur Tür gehen), Telefondienst (das Azubi-Telefon klingelt immer zuerst (70% nervige Sicherheitsfirmen und Spam-Anrufe abwimmeln), Content-Pflege auf Websites (das Grundrauschen der Agentur wird von den Azubis getragen), ansonsten Ausbildungsschwerpunkte

Variation

Bis auf Prüfungsinhalte der Ausbildung sind die Aufgaben eher monoton.

Respekt

Gegenseitiger Respekt ist unter den Kollegen vorhanden. Azubis werden durch schlechte Erfahrungen mit ehemaligen Azubis über einen Kamm geschert. Man muss sich den Respekt teilweise erarbeiten. Von der Führung muss man stets mit grimmigen Blicken rechnen. Ein Lächeln gibt es nur im Bewerbungsgespräch, danach nicht mehr.

Karrierechancen

Kleines Unternehmen mit wenig Chancen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeit mit den Kollegen ist hervorragend und motivierend. Ich habe es sehr genossen.

Ausbildungsvergütung

Die Vergütung ist extrem gering. Die Führung gab aber klar zu verstehen, dass dies bewusst für "junge Erwachsene, die noch bei Mama wohnen" kalkuliert ist. In der Berufsschule wurde nach einer Umfrage schnell klar, dass viele knapp das doppelte der Vergütung erhalten.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten sind für Azubis festgelegt auf 8 bis 17 Uhr mit einer verpflichtenden Pause von einer Stunde.

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Arbeitgeber-Kommentar

Mark-Oliver MüllerGeschäftsführender Gesellschafter

Uiuiui, das ist ja mal eine Bewertung ... da muss man ja drauf reagieren. ;-)

Fangen wir mal damit an, was Du schlecht fandest.
"Starre Arbeitzeiten"? Naja, die Festangestellten haben 100% Flexibilität, was Zeit und Ort angeht. Bei den Azubis allerdings gibt es die Vorgabe, dass sie "während der üblichen Geschäftszeiten" arbeiten, das stimmt. Also ihre 8 Stunden in Absprache mit den Kollegen sinnvoll in das Zeitfenster 8-18 Uhr legen. Das führt dazu, dass die meisten Azubis (selbstgewählt) zwischen 8:00 und 8:30 kamen und vor 17:00 gingen. Die Pausen ergeben sich leider aus dem Arbeitszeitgesetz. Ich würde mir da auch mehr Flexibilität wünschen. Ob das Arbeitsmodell "starr" ist? Hmm ...
"zu wenig Urlaubstage"? Mag sein, dass 27 Tage in freier Verfügung und 1 Tag fix in der Weihnachtszeit zu wenig sind. Das Team hat diesen Wert seinerzeit (vor Deiner Zeit) mal selbst festgelegt.
"zu geringe Ausbildungsvergütung"? Wir orientieren uns an den Empfehlungen der IHK und liegen ziemlich genau in der Mitte dieser. Dass ein "Spätberufener", der bereits einen eigenen Haushalt führt, damit möglicherweise nicht hinkommt, mag sein, aber das war Dir von Beginn an klar.
"beleidigende/herablassende Posts"? Ach, Du meinst den Post auf einem privaten Profil an die Freunde, der ein Foto des neuen Geschirrspülers zeigte mit dem mit reichlich Smilies versehenen Satz "Heute ist unser neuer Azubi gekommen". Ja, das ist natürlich echt total schlimm – wenn man den Humor nicht erkennen will ...
"Idioten"? Das ist schlicht nicht wahr. Wir sind stolz darauf, Experten für die diversen Themen zu haben. Deren Meinung und Aussagen wird zu 100% vertraut. Der Dialog über z.B. den besten Weg zu einem Projektziel führt i.d.R. zur Umsetzung des aus dem Team stammenden Weges. Wenn allerdings ein Azubi glaubt, er wäre bereits Experte und wüsste Bescheid über alles, gehört es im Zweifel zur Ausbilderpflicht, ihn auch mal darauf hinzuweisen, dass ein bißchen Demut und ein geweiteter Blick über den Tellerrand nicht schaden könnte ... sorry for that ...
"Keine Empathie"? Puh, ich erinnere mich noch, wie Du Dich gefreut hast, dass wir Dir nach Stress mit dem vorherigen Ausbildungsbetrieb die Chance gaben, kurzfristig zu uns zu wechseln. Und dass es in jeder Situation, in der unser Entgegenkommen hilfreich war, es dieses auch gab. Aber nun gut ...
"Alte Hardware"? Hmm, in den eineinhalb Jahren, in denen Du hier warst, wurde rund die Hälfte des Equipments der Kollegen getauscht. Ok, die Azubi-Plätze standen jetzt nicht in der ersten Reihe bei den Ersatzinvestitionen – mea culpa.
"Grimmiger Blick / Respekt"? Das ist nicht grimmig, das sind Falten. ;-) Aber ernsthaft, gegenseitiger Respekt ist hier bei uns sehr wichtig und gelebter Alltag. Wir beide hatten gegen Ende Deiner Zeit Probleme, keine Frage. Als Deine Reaktion auf das Übernahmeangebot den nötigen Respekt vermissen ließ und ich das Angebot daraufhin zurückzog. Tja, sowas kommt von sowas ...
"Karrierechancen"? Kommt darauf an, was man als Karriere ansieht. Ja, wir sind ein kleines Unternehmen ohne Hierarchien und damit ohne Posten. Aber wir unterstützen und fördern jede Form von Weiterqualifizierung, ermöglichen Zertifizierungen, schicken Leute auf Konferenzen/Barcamps und gehen nicht zuletzt proaktiv auf die Leute zu, um ihnen Gehaltserhöhungen anzubieten, deren Steigerungsrate sich i.d.R. weit über dem Markt bewegt. Ich finde, hier haben schon viele Karriere gemacht. Auch ohne wohlklingenden Titel.
"Telefondienst"? Na ja, zuerst klingelt es bei der Assistenz. Wenn die nicht verfügbar ist, bei mehreren Kollegen, u.a. bei den Azubis. So what?

Aber ich möchte auch auf Deine positiven Urteile eingehen.
"Großartige Projekte"? Nicht wahr?! Cool, was das Team gemeinsam rockt.
"Hilfsbereites und kompetentes Team"? Finde ich auch. Und macht mich auch zufrieden und stolz.
"Lademöglichkeiten"? Ich ergänze nur: "for free" ;-)
"Spaßfaktor"? Ja, wir sind ein lustiger Haufen, der sich selbst nicht zu ernst nimmt und einen feinen Humor pflegt. Mir gefällt das auch.
"Hervorragende Arbeitsatmosphäre"? Danke für das Lob. Ich finde auch, dass das Team motiviert.

Schade, dass in Deiner Nachbetrachtung die negativen Aspekte eine so große Rolle einnehmen. Denn es klingt ja schon durch, dass Du Dich bei uns und im Team wohlgefühlt hast. Im Kern liegt es wohl daran, dass wir beide zum Ende hin Differenzen hatten. Ob das die teilweise unschöne Kritik an uns als Arbeitgeber rechtfertigt? Hmm, na ja, soll jeder Leser selbst beurteilen ...

Ich wünsche Dir auf jeden Fall ein schönes Leben und Erfolg. Und ein kleines bißchen Gelassenheit und Sinn für Fairness in der Beurteilung. ;-)

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