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ANTARES 
Werbeagentur 
GmbH
Bewertung

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Die zwei Monate meines Lebens hätte ich gerne zurück.

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Praktikant/inHat bis 2018 im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Kaffee. Immerhin etwas.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

*HUST*

Verbesserungsvorschläge

Praktikanten mehr wertschätzen und anerkennen. Sind auch Menschen.
Ehrlich sein und sich nicht vorne herum gut verkaufen, während hintenrum ganz anders gemacht wird.
Feedback oder Kritik direkt äußern, und nicht hinterfotzig sammeln und in einem Zwischengespräch alles abladen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre in der Agentur ist zum Kotzen. Trotz der offenen Architektur der Büros fühlt man sich fast durchgängig auf sich alleine gestellt, trotz hellen, beleuchteten Räumen wirkt es kahl und leer. Das schöne Büro bringt nichts, wenn alles andere so mies ist.

Der nachfolgende Satz über die Arbeitsatmosphäre, der eigentlich in der Bewertung stand, wurde vom Unternehmen gemeldet und meine Bewertung offline genommen. Nach 6 Jahren hat man dann wohl auch mal gecheckt, dass kununu existiert. Aber gut, dann nehme ich den halt raus – die Firma geht mir heute zwar herzlich am Allerwertesten vorbei, da ich jetzt einen guten Arbeitgeber erwischt habe, aber die Bewertung darf trotzdem gerne weiterhin stehen bleiben :)

Vielleicht ergänze ich an dieser Stelle stattdessen noch, dass ich nicht der einzige bin, der das so sieht: nach meiner Zeit bei ANTARES habe ich in einem anderen Unternehmen meine Ausbildung zum Mediengestalter erfolgreich absolviert und mich in der Berufsschule mal mit meiner Klassenlehrerin unterhalten, die anscheinend bei ANTARES ihre Ausbildung angefangen und schnell abgebrochen hat. Haben wohl beide eine ähnliche Erfahrung gemacht :)

Kommunikation

Die Kommunikation mit den Kollegen lief größtenteils unterirdisch. Bei vielen Kollegen hat man das Gefühl, die Kollegen seien genervt und wollen nichts mit einem zu tun haben. In Gespräche wird man nicht miteinbezogen, mehr als ein Hallo und ein Tschüss ist hier bei den meisten Kollegen nicht zu erwarten. Wenn Projekte im Team zu erledigen sind, wird jegliches eingefordertes Feedback nicht geäußert und alles nur bejaht, von wegen "mach mal". Erst in den endgültigen Meetings wird dann das Maul aufgemacht, was denn jetzt gut oder schlecht wäre, und es wäre ja nichts mit den Kollegen abgesprochen worden. "Nicht teamfähig" heißt es dann zu mir.

Wenn man etwas nicht wusste, wurde man gerne auf Google oder YouTube verwiesen. Wenn man sich für YouTube-Videos zu verschiedenen Design-Vorgängen Kopfhörer nahm, oder mit Kopfhörern konzentriert arbeiten wollte, gab es hierfür ebenfalls eine auf den Deckel. Es heißt dann, man solle sich nicht isolieren, während die Mitarbeiter umgekehrt genau dies tun.

Kollegenzusammenhalt

Dies gilt nicht für alle Kollegen, zwei Kollegen mochte ich sehr gern.

Nach vorne machen die meisten Kollegen lieb und nett. Aber man kann sich sicher sein, dass alles, was man dort erzählt, innerhalb weniger Stunden jeder mitbekommt. Ein widerlicher Flurfunk, der dort herrscht. Was Kollegen erzählt wird, wird dreimal umgedreht und dann an die Chefetage weitergegeben, und auf einem DIN-A4 Blatt gesammelt, um es dir dann Stichpunkt für Stichpunkt vorzutragen. Alles wird gegen einen verwendet, für positive Bemerkungen hat man hier nicht viel übrig. Selbst für eine vernünftige Verabschiedung an meinem letzten Arbeitstag waren sich die meisten hier zu schade.

Work-Life-Balance

Ich war jeden Tag eigentlich nur froh, zuhause zu sein.

Vorgesetztenverhalten

Auf der einen Seite konnte meine Vorgesetzte manchmal tatsächlich nett sein. Nach all den Sachen, die mir im Zwischengespräch aber an den Kopf geworfen wurden, verbleibt sie mir als abgehobene Anzugträgerin in Erinnerung.

Interessante Aufgaben

Tatsächlich kein Kaffee kochen. Ab und zu gab es tatsächlich interessante Aufgaben zu erledigen, die Spaß brachten. Aber auch andere tolle Praktikantenaufgaben gab es, wie z.B. Akten vernichten ohne Aktenvernichter. An sich kein Problem, aber etwas Anerkennung sollte schon drin sein. Doch selbst dafür werden hier jegliche Mühen gescheut.

Gleichberechtigung

Kann man als Praktikant absolut vergessen.

Arbeitsbedingungen

Die Standardausstattung beinhaltete einen 2009er Mac Pro mit Apple Cinema Display, später einen iMac 2013. Nichts zu beanstanden. Die Magic Mouse war für präzise Designs eine Zumutung. Eigenes Equipment ist nicht geduldet, dann kommt ein "bist du etwa nicht zufrieden mit dem, was wir dir bereitstellen?"

Guter Kaffee, Leitungswasser und ein sodastream stehen für die Mitarbeiter ebenfalls zur Verfügung.

In den Räumlichkeiten ist es viel zu warm. Im Winter schwitzt man sich selbst im T-Shirt zu Tode, da die Heizung immer voll aufgedreht ist. Der schönste Tag war der, an dem die Heizung nicht ging. Durch das Schwitzen bei den hohen Temperaturen wird einem dann vorgeworfen, man sei unhygienisch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Tatsächlich sieht man nirgendswo ekelhafte Nespresso-Kaffeemaschinen, die unnötigen Müll produzieren. An Feiertagen wie z.B. Weihnachten wird sich tatsächlich für soziale Projekte engagiert. Bei Food-Shootings wird sehr viel präpariert und dadurch weggeschmissen, aber das noch essbare Essen wird dem Personal zum mit nach Hause nehmen zur Verfügung gestellt.

Gehalt/Sozialleistungen

Null. Bei Praktika leider keine Seltenheit. Bei 2 Monaten Vollzeitarbeit sollte wenigstens ein bisschen was drin sein. An Geld fehlt es der Firma ja offensichtlich nicht. Aber selbst für jegliche Anerkennung sind die meisten in dieser Firma zu geizig.

Image

Wenn man in der Branche erzählt, man hätte hier ein Praktikum gemacht, kriegt man Blicke voller Mitleid.

Karriere/Weiterbildung

"Hey, komm doch zu uns, mach ein zweimonatiges Praktikum, dann stellen wir dich ein. Haha, war nur Spaß."

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