Nur für Workaholics
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre wirkt eingangs freundlich, kollegial und harmonisch. Doch relativ schnell spürt man, dass etwas an dem Flair nicht stimmt. Durch Vettern- bzw. "Der-Alte-Kernwirtschaft", Intrigen und Konkurrenzkämpfen fühlt man sich alsbald schnell fehl am Platze und stellt die eigene Entscheidung, dort angefangen zu haben, fast täglich in Frage. Die Vorgesetzten entfalten nur Ihren Respekt, wenn man sich mit seiner Leistung und Einsatzbereitschaft auf deren Erwartungs- als auch intellektuellen Ebene bewegt. Wird diese nicht erklommen, wird man unverzüglich zum Freiwild erklärt. Auch die Teamleitungen sind auf Grund von ungeschulten Kompetenzen oft überfordert, handeln zu emotional, teilweise erschreckend persönlich und tragen zu keiner motivierten Umgebung bei.
Kommunikation
Die Kommunikation ist mehr als behäbig. Die individuellen, auch konventionellen Ansichten beschränken jedwede strukturelle Weiterentwicklung und somit das enorme Motivations- sowie Leistungspotenzial der Mitarbeiter. Die Buschfunk-Kommunikation funktioniert hingegen fabelhaft.
Kollegenzusammenhalt
Zunächst wirkt die Kollegschaft sehr symbiotisch. Leider eröffnet sich sehr schnell Gegenteiliges. Jeder fokussiert sich aus Schutzgründen auf seinen Platz und das Vorankommen an den inneren Kern des El Pato Teams. Aus diesem Grund sind Konkurrenzkämpfe, Intrigen und Lästereien an der Tagesordnung. Es gibt vielleicht 2 bis 3 Kollegen, denen man vollends vertrauen kann. Oft sind es ebenfalls Neulinge, die gleichsam Ihre Entscheidung in Frage stellen. Die Fluktuation ist, in Zusammenspiel mit Entlassungsentscheidungen der Führungskräfte, enorm hoch.
Work-Life-Balance
Die Arbeit ist regulär von 9:00 – 18:00 Uhr zu leisten. Die eine Stunde Pause ist ein Muss. Das Abbummeln von Überstunden ist nur in Abstimmung mit der Geschäftsführung zu regeln. Aufgrund des enormen Leistungs- und Erwartungsdrucks, entgeht man einer regelmäßigen 50 h Woche nicht. Das zerrt nach einem bestimmten Zeitraum schnell an Körper und Seele. Es ist also kaum möglich eine Balance zwischen Erholung/Privatleben und Arbeit herzustellen. Für Workaholics aber sicher eine aussichtsreiche Herausforderung.
Vorgesetztenverhalten
Solange die Leistungen, Sonder- und Individualwünsche erfüllt, der Intellekt dem Erwartungshorizont der Führungskraft entspricht, ist ein respektvoller Umgang, unter Einbezug interner Lästereien über andere Kollegen, garantiert. Fehler werden anfänglich belächelt, dennoch vorsichtshalber für ein eventuelles, späteres Gespräch ordentlich in der Erinnerung archiviert. Die „Affront-Trommel“ wird meines Erachtens zu häufig und zu gerne geschlagen. Auch mit dem Kündigungsschwert wird allzu lässig herumgefuchtelt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant, dennoch, aufgrund der strukturellen Verzerrungen und Unterentwicklungen, nie wirklich befriedigend zu bewältigen. Was sich natürlich negativ auf die Leistungsbewertung auswirkt. Verbesserungsvorschläge dürfen vorgestellt werden, finden aber kaum Anklang. Entweder schafft man es die Aufgaben den problematischen Bedingungen anzupassen oder man geht – entweder freiwillig oder auf Anordnung.
Gleichberechtigung
Abhängig von Stand und Sympathie.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind angemessen. Die Räumlichkeiten inklusive der Ausstattung tragen zur Restmotivation bei. Es wird für benötigtes Arbeitsmaterial gesorgt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man ist auf dem besten Wege.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu den Leistungen nicht angemessen.