Toxische Unternehmenskultur, viel Schein wenig Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
gute IT-Ausstattung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mikromanagement, überhöhte Selbstwahrnehmung, Vetternwirtschaft, geringer Qualitätsanspruch.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeitern mehr Gehör und Vertrauen schenken. Höher, schneller, weiter um jeden Preis wird langfristig keinen Fortschritt bringen. Gesundes Wachstum sollte das Ziel sein. Wer damit wirbt "den Menschen im Mittelpunkt seines Handelns zu stellen", sollte dies auch tun. Die hohe Fluktuation im Unternehmen ist ein deutliches Zeichen für notwendige Veränderungen.
Arbeitsatmosphäre
Anfangs herrscht eine freundliche und lockere Arbeitsatmosphäre, in der sich die Mitarbeiter duzen und die Türen offen stehen. Jedoch entsteht bereits beim Onboarding und spätestens bei den AS Calls der Eindruck einer übermäßig selbstgefälligen Unternehmenskultur. Obwohl man sich nach außen als Vorreiter im Bereich New Work präsentiert, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht, ist davon intern nur wenig zu spüren. Stattdessen herrscht ein Umfeld toxischer Führungskräfte, die sich gegenseitig bekämpfen. Die hohe Fluktuation, das seltene Zeigen von Wertschätzung, das allgegenwärtige Micromanagement und die unrealistischen Ziele und Erwartungen stehen im Widerspruch zu den erforderlichen Bedingungen wie funktionierende Prozesse, angemessene Zeit und Qualität.
Kommunikation
Moderne Ausstattung (MS Teams, Diensthandy etc.), viele Dokupflichten in diversen Tools, stark ausgeprägte Meeting-Kultur
Work-Life-Balance
Überstunden sind Dauerzustand (und bedürfen eines nicht praktikablen Genehmigungsprozesses, weswegen sie oft auch nicht erfasst werden). Viel Ad-Hoc Arbeit, die oft überstürzt ist. Arbeiten am Abend oder Wochenende ist daher nicht ungewöhnlich. Genehmigte Überstunden abzufeiern ist theoretisch erlaubt, aber praktisch aufgrund des Arbeitsaufkommens so gut wie unmöglich.
Vorgesetztenverhalten
übermäßiges Micromanagement, wenig Führungskompetenz, unauthentisch, wenig Vertrauen. Es gibt von Abteilung zu Abteilung jedoch Unterschiede.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant. Das Interesse geht aber schnell verloren, da die zeitlichen und strukturellen Vorgaben sehr schwierig zu erfüllen sind. Es dreht sich hauptsächlich alles ums Tempo, was interessante Aufgaben leider schnell in "Fließbandarbeit" in Mindestqualität verwandelt.
Gleichberechtigung
Neue Stellen werden häufig mit Personen aus dem lokalen Handball-Verein oder persönlichen Kontakten besetzt. Vetternwirtschaft gehört zur Normalität.
Arbeitsbedingungen
Schönes Gebäude, gute Ausstattung, jedoch keine funktionierende Klimaanlage, im Sommer sehr heiß in den Büroräumen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
kein Thema
Image
Nach außen ein erstaunlich positives Image. Hinter den Kulissen ist jedoch wenig vom äußeren Glanz zu finden. Viel Schein, wenig Sein.
Karriere/Weiterbildung
Positionierung und Networking haben innerhalb des Unternehmens einen hohen Stellenwert.