Leider den aktuellen Fachkräfte-Mangel total verschlafen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich war die Idee, einen Sportverein als Träger an Schulen zu bringen gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wird der Markt im Ganztag immer mehr von wenigen Großen dominiert, so wird der Verein langfristig kaum Chancen haben, seine Kooperationen zu halten. Dafür bietet er einfach viel zu wenig - für Arbeitnehmer und somit auch für Kooperationspartner.
Verbesserungsvorschläge
Der Verein hat keine Anstrengungen unternommen, mich als Fachkraft zu halten, obwohl inzwischen Provisionen bezahlt werden, um Fachkräfte an den Schulen zu bekommen. Es wurde einfach davon ausgegangen, dass ich bleibe - auch ohne festes Gehalt oder Arbeitsvertrag. Bei der aktuell angespannten Lage am Stellenmarkt im pädagogischen Bereich fatal!
Deshalb beginnt für mich bald eine neue Stelle, dort wo erfahrenes und gut ausgebildetes Personal scheinbar mehr wert ist.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit an der Schule im Ganztag mit den Lehrkräften war wirklich schön und harmonisch. Der Umgang zwischen Vereinsleitung und Mitarbeitern genervt und gestresst.
Kommunikation
Zwei Stunden Gespräch mal zwei Termine, um einen als "ganz dringend benötigten Mitarbeiter" zu bekommen. Anschließend sich kein einziges Mal mehr gemeldet, um z.B. mal nachzufragen wie es denn läuft, ob man zurecht kommt.
Kollegenzusammenhalt
War in meinem Bereich bisher immer alleine eingesetzt.
Work-Life-Balance
Kann ich nichts dazu sagen.
Vorgesetztenverhalten
Immer gestresst durch zig Baustellen im Verein und zu vielen verschiedenen Aufgaben. Keine Führung oder Organisation erkennbar, war auf mich alleine gestellt.
Interessante Aufgaben
Ich habe mir meine Aufgaben in Absprache mit den Lehrkräften selbst gesucht.
Arbeitsbedingungen
Leider wurde aus einem ursprünglich versprochenen Arbeitsvertrag einseitig und ungefragt ein "ehrenamtliches Engagement" gedreht. Als Verein ganz nett, als Arbeitgeber nicht ernst zu nehmen. Kein Arbeitsvertrag, kein Kündigungsschutz, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, geschweige denn Angebote von internen Fortbildungen. Dafür eine Ehrenamtspauschale, die man nach zwei Monaten Geduld und der Zahlung-Hinterherlaufen überwiesen bekommt. An anderen Kooperations-Schulen rechnen die Mitarbeiter offensichtlich auch stundenweise ab ohne festes Gehalt zu beziehen und äußern sich darüber verärgert.
Gehalt/Sozialleistungen
Man wird abgespeist und genutzt, egal wie gut man ausgebildet ist. Hauptsache der Verein profitiert. Selbst die Ehrenamtspauschale ist ein Witz!
Karriere/Weiterbildung
Dazu müsste es den Willen des Vereins zur Entwicklung der Mitarbeiter geben. Davon habe ich nichts gesehen.