Finger weg von diesem Unternehmen!
Arbeitsatmosphäre
Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle. Alle bekannten und unbekannten Möglichkeiten werden ausgeschöpft.
Kommunikation
Am besten nicken und schweigen. Was als offene Fehlerkultur verkauft wird, wird im Hintergrund mehr oder weniger offensichtlich gelästert. Hat man denn immer noch nicht realisiert das das Großraumbüro so hellhörig ist, das flüstern quasi rein gar nix bringt?
Kollegenzusammenhalt
Bröckelt aufgrund der hoher Fluktuation auch langsam.
Work-Life-Balance
Überstunden werden anderen Kollegen angekreidet. Natürlich liegt das nicht an der Organisation. Ironie off.
Vorgesetztenverhalten
Hierzu wurde schon viel geschrieben und eigentlich fast alles gesagt. Witzig nur ein offensichtlich gestreuter positiver Beitrag vom 27. Dezember. Ja, fail faster hat man aus Silicon Valley adaptiert. Ein Teil der Geschäftsführung bricht regelmäßig ein- zweimal im Jahr zu einer Amerikareise auf, um sich Startup-Unternehmen anzuzusehen. Grundsätzlich ja lobenswert, wenn davon auch was in der eignen Firma ankäme. Eine organiserte Tour eines externen Verlages für Geschäftsführer. Wenn die audimax Geschäftsführung aus Amerika zurückkommt, ist das einzige was man aus dem Valley adaptiert ein flotter trendiger Spruch der in 140 Zeilen passt. Den Mitabeitern wird rein gar nichts vermittelt. Das ganze dient nur der externen Repräsentation. Danach wird weitergearbeitet wie immer. Die Mentaliät der jungen Firmen kann leider aufgrund mangelnder technischer und prozessorientierter Kompetenz nicht in das eigene Unternehmen überführt werden. Übrig bleibt nur ein Postkartenspruch oder eine falsche Interpretation moderner Führungsmethoden als reines Buzzword.
Interessante Aufgaben
Man hatte vor 30 Jahren ein gute Idee. Interessante Produkte wären vorhanden. Nur sind eben mittlerweile 30 Jahre vergangen, und man kann nur mühsam mit den aktuellen Entwicklungen mithalten.
Gleichberechtigung
Vermeintliche Lieblinge können schon morgen wieder out sein. Heute gelobt. Morgen gelästert. Übermorgen weg.
Arbeitsbedingungen
Nette Büroräume am Hauptmarkt.
Gehalt/Sozialleistungen
24 Urlaubstage. Streichen von Überstunden pro Quartal. Abfeiern von Überstunden im Quartel theorethisch machbar. Aber aufgrund der extrem dünnen Personaldecke häuft man dann wieder neue Überstunden an. Und irgendwann werde diese automatisch gelöscht. Rechtlich sicherlich fragwürdig. Zumal Minusstunden natürlich dauerhaft bestehen bleiben.
Image
Unterschiedlich. Man profitiert vom Studentenimage. Kundenbeziehungen sind Geschäftsbeziehungen, da spielt das interne Image keine allzugroße Rolle. Am besten sollten potentielle Bewerber sich einfach den Mut nehmen und ehemalige oder aktive Mitarbeiter direkt anzusprechen, bevor sie einen Job annehmen, der mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden ist. Wer natürlich dringend einen Job braucht muss selbst seine Erfahrungen machen. Ein Teufelskreislauf, von dem die Geschäftsführung profitiert.