Unprofessioneller Arbeitgeber - ein Appell an alle Bewerber
Gut am Arbeitgeber finde ich
An guten Tagen kann eine lustige Arbeitsstimmung herrschen. Ansonsten kann ich persönlich der Firma nichts Gutes abgewinnen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe alle genannten Bewertungen.
Verbesserungsvorschläge
Welche Karriere? Keine Weiterbildungsmöglichkeiten und keine höheren Perspektiven.
Arbeitsatmosphäre
In guten Momenten wird im Haus viel gelacht, allerdings kann die Stimmung je nach Laune der Geschäftsführung sehr stark kippen.
Kommunikation
Schwierig. Trotz des kleinen Teams ist die alltägliche Kommunikation über Arbeitsverteilungen und Aufgaben mehr als schwierig. Zeitgemäße Kommunikations- und Organisationsoptimierungen werden ausgeschlagen und sind nicht gerne gesehen. Die Kommunikation der Geschäftsführung ist fragwürdig und weit entfernt von einem professionellen Führungsstil.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist okay, solange man die Meinung der Geschäftsführung teilt.
Work-Life-Balance
Modern sieht anders aus: Der ganze Jahresurlaub wird durch den Betriebsurlaub (2x jährlich im Sommer und Winter) vorgeschrieben. Drumherum ist es nicht möglich, auch nur einen Tag flexibel frei zubekommen. Arbeitszeiten sind für alle gleich: von 10-18 Uhr jeden Tag gemäß der Öffnungszeiten des Hauses. Keine Gleitzeit, kein Homeoffice, keine Arbeitszeiterfassung. Weiterhin gibt es 4 Samstage im Jahr, auf die Auktionstermine fallen - Ausgleichstage sind ausgeschlossen. Struktur und Organisation des Betriebes lassen es nicht zu, krankheitsbedingt auszufallen.und
Vorgesetztenverhalten
Ein Stern ist einer zu viel. Das Haus ist ein familiengeführtes Traditionshaus und eher konservativ eingestellt. So spiegelt es sich im Führungsstil wider: Mit Kritik und Lob wird willkürlich um sich geworfen. Die Leistung eines Mitarbeiters wird nie gesamtheitlich bewertet, stattdessen wird situationsbedingt und emotional agiert. Kritik und Verbesserungsvorschläge, wie z.B. fundierte Feedbackgespräche und Meetings, werden nicht ernst genommen und überhört. Toxische Fehlerkultur: Es wird sich keine Zeit genommen, um Sachverhalte grundlegend richtig zu stellen.
Interessante Aufgaben
Das Auktionswesen ist interessant. Im Auktionshaus Stahl kommt man durchaus mit namhaften Künstlern in Berührung, z.B. Picasso, Matisse, Andy Warhol, aber auch hochgehandelte, in Fachkreisen geschätzte Künstler. Spannend sind auch die Auktionen, die vor Ort und an Onlinekonsolen statt finden.
Gleichberechtigung
Zwischen Geschlechtern wird, soweit ich wahrgenommen habe, kein Unterschied gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen, die sich im Zustand der Resignation befinden, haben akzeptiert, die Meinung der Geschäftsführung nicht in Frage zu stellen. Dadurch werden sie automatisch bevorzugt. Neue Kollegen haben es schwer, wenn sie sich dort nicht zügig einfinden.
Arbeitsbedingungen
In der Altbauvilla haben die Räume zwei Funktionen: Zum einen werden sie als Ausstellungsräume genutzt, zum anderen sind sie normale Arbeitsräume für Mitarbeiter. Hier wird Ergonomie gegen vermeintliche Ästhetik getauscht: Tische und Stühle sind aus vergangener Zeit und passen sich den Ausstellungsräumen optisch an, was ein angenehmes Arbeiten an den Plätzen erschwert. Das Haus ist Denkmalgeschützt, daher kann kein barrierefreier Zugang errichtet werden. Auch was weiteres Material anbelangt: fehlende Investionen an allen Enden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein habe ich in diesem Unternehmen nicht wahrgenommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt okay. Parkplätze wurden bezahlt.
Image
Gilt nach Außen hin als solides Auktionshaus.
Karriere/Weiterbildung
Welche Karriere? Keine Weiterbildungsmöglichkeiten und keine höheren Perspektiven.