Rückblick nach vielen, vielen Jahren.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ordentliches Firmengelände mit gut erhaltenen Gebäuden.
Eine große Solaranlage auf dem Dach zur Stromerzeugung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als familiär propagiert, entpuppt es sich als konventionelle bis harte Tretmühle. Erwartungen passen nicht zur Entlohnung. Keine geregelte Lohn,- und Gehaltsentwicklung, was zu Unmut und sinnlosen Diskussionen führt. Dafür wird Gebetsmühlenartig mangelnde Einsatzbereitschaft angemahnt.
Beim nachdrücklich eingeführten Provisionssystem im Verkauf wurden festgelegte Provisionen danach zurückgefahren.
Arbeitsverträge beziehen Unwissenheit der Mitarbeiter ein, und sind rechtlich bedenklich, was in meinem Fall vorm Arbeitsgericht endete. Hier wurde mir bei meiner 42 Stundenwoche empört verkündet doch bitte Überstunden zu machen, wenn ich mehr verdienen wollte. Auch stehen die vor einem Jahr angemahnten rechtlichen Anpassung im Arbeitsvertrag bis heute aus.
Samstagsarbeit wird ohne Zeitausgleich erwartet, und versucht diese generell als Wochenarbeitstage darzustellen die als Urlaubstag anzurechnen seien. Kopfschüttelnd sitze ich heute noch vor dieser Mail an mich. Aus gepriesenen 30 Tagen Urlaub, was üblicherweise sechs Wochen sind (!), werden so auf wundersame Weise fünf Wochen Urlaub.
Eingehende Kundenanfragen werden nun zentralisiert angenommen, und von dort gezielt weitergeleitet. Ein No Go!
Verbesserungsvorschläge
Auch Mitarbeiter Erwartungen ernst nehmen. Interessen nicht abtöten. Gesetzliche Normen und Vorgaben respektieren, anwenden, und einhalten. Authentisch handeln um Vertrauen zu schaffen. Nicht auf den großen Knall warten.
Arbeitsatmosphäre
Leider nicht so familiär wie stehts gepriesen.
Kommunikation
Das ewig leidige Thema. Der Zettel dominiert, oder, dass weis man doch. Zum Glück gibt es ein Outlook. Qualität und Inhalt von Informationen sind Instrument, und schwanken je nach Laune.
Kollegenzusammenhalt
Ist in den vergangenen Jahren nahezu verloren gegangen. Manch einer verfolgt nur seinen Vorteil. Man ist Einzelkämpfer.
Work-Life-Balance
Bei einer 42 Stundenwoche mangelnden Einsatz vorgehalten zu bekommen ist schon heftig.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Redegewandt, aber oberflächlich bis ignorant. Rücksichtslos und egoistisch beim Durchsetzen von Interessen. Ertappt wird beleidigt, und mit Sanktionen reagiert.
Interessante Aufgaben
Die Kunden reißen es immer wieder wieder heraus.
Gleichberechtigung
Alles eher im klassischen Sinn.
Umgang mit älteren Kollegen
Gleichgültig.
Arbeitsbedingungen
Nicht familiär! Eher seltsam, bis distanziert. Jeder macht sein Ding. Opportunismus wirkt förderlich. Technisch ist alles Notwendige vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Unsere große Solaranlage ist prima. Intern vieles ausbaufähig. Sozialbewusstsein ist nur ein Wort.
Gehalt/Sozialleistungen
Eine gepriesene hohe Provision im Verkauf ist übertrieben, und mit hohen Erwartungen verbunden. Auch ist eine nachvollziehbare Lohnentwicklung nicht zu erkennen. Sozialleistungen erschöpfen sich in (noch) sechs Wochen Urlaub im Jahr.
Image
Wird nach außen mir viel Aufwand hochgehalten.
Karriere/Weiterbildung
Karriere nicht möglich. Weiterbildung nur nach Vorgaben der Hersteller.