Sehr durchwachsen. Zu viel Geklüngel.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gebäude/Ambiente, die Arbeitsplätze, den (in den Teams) meist sehr guten Kollegenzusammenhalt. Die Größe der Firma und daher die Vielfältigkeit der Aufgaben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
das zunehmend in Geschäftsfelder vorgedrungen wird, die nichts mit Nachhaltigkeit und echten Werten zu tun haben (z.B. Krypto).
generell Geklüngel (siehe weiter unten).
Überhören von kritischen Stimmen und festhalten an alten Arbeitsformen.
Das "die IT" im Unternehmen als Belastung und schlecht wahrgenommen wird, und die Aussagen, welche dies propagieren, nicht sofort von der Leitung korrigiert werden. Ohne IT wäre die Bank nicht existent, und die IT zaubert vieles unter schweren Bedingungen.
Manche (führende) Mitarbeiter, vor allem mit langer Betriebszugehörigkeit, haben wohl Narrenfreiheit, denn deren Entscheidungen sind oftmals völlig irrwitzig und gehen sowohl im Kosten als auch Nutzenfaktor an den (besseren) Möglichkeiten vorbei. Beispiel: Kantinen Bezahlsystem. Hier fragt man sich, was da wohl der Grund ist, dass der Vorstand sich dies bieten lässt, oder warum man so offensichtliche Fehlleistungen sich gefallen lässt.
Verbesserungsvorschläge
Auch kritische Stimmen ernst nehmen. Auf Erfahrungen der Mitarbeiter bauen. Potentiale ausschöpfen, also auch Mitarbeitern einfach mal vertrauen. Viele Mitarbeiter der IT haben Kenntnisse, die einfach nicht wahrgenommen werden (wollen), z.B. in der Gebäude/Haustechnik.
Vorhandenen Mitarbeitern die gleichen Chancen bieten wie Neueinsteigern (Homeoffice).
Die Mitarbeiter - gerade in der IT - nicht mehr ausbrennen, sondern durch vernünftige Planung und koordinierte Aktionen entlasten von "Arbeiten für den Mülleimer" und sinnloser Bürokratie. (z.B. Drittbezug ist ein schlechter Witz). Das sollte eine kaumännische Kraft und nicht der Technikspezialist machen.
Neuen Mitarbeitern erklären, was dahinter steckt. Also wie die Bank funktioniert und was wie zusammenarbeitet. Und zwar nicht am 1. Tag, sondern im Laufe der ersten Monate, wenn schon Verständnis für das direkte eigene Umfeld gewachsen ist, und man eine Chance hat, das auch einzuordnen. Viel zu viele Leute wissen nicht, was warum geschieht, obwohl das sehr hilfreich wäre.
Da es keine Erkärung zur Weiterempfehlung an Bekannte gibt, hier drei Worte:
"Aktuell nicht mehr"
Arbeitsatmosphäre
meist gut, manchmal jedoch zu sehr "chuldsuche anstelle von lösungsorientiertem Verhalten.
Kommunikation
es gibt einige Vorgesetzte, die ihre "Macht" und "Informationsvorteile" mißbrauchen. Viel zu oft ist der "Flurfunk" besser, schneller und informativer. Jedoch mit den üblichen Problemen, wie es halt bei der "Stillen Post" so passiert. Hier wäre eine offene und ehrliche Kommunikation wünschenswert.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen direkt ja, bereichsübergreifend selten. Es gibt da Ausnahmen, aber viel zu wenige.
Work-Life-Balance
In der IT fast kein Wochenende ohne Wochenendarbeiten.
Kein Stundenkonto, da Vertrauensarbeitszeit. De facto verschenken die meisten Mitarbeiter mehrere Arbeitstage an die Firma.
Vorgesetztenverhalten
Siehe unten und Kommunikation oben.
Interessante Aufgaben
durch die Firmengröße recht vielseitig. Oft ist es auch möglich, dass man sich auf die Themen spezialisiert, die einem am meisten liegen.
Gleichberechtigung
überwiegend Männer in Führungspositionen, gefühlt aber keine Ungleichbehandlung geschlechtsspezifisch.
Umgang mit älteren Kollegen
auch hier kommt es drauf an "wer man ist".
Altersteilzeit wird nicht angeboten.
Die Meinung von erfahrenen älteren Kollegen wird überbügelt von "Cloud-Fantasien" in der IT. Hippe Trends sind wichtiger als Menschen.
Arbeitsbedingungen
Zu viel für zu wenig Leute. Viel zu viel Bürokratie und fachfremde Belastungen durch ausufernde Regulatorik. Kreativität wird damit getötet.
Überwachung (Misstraue dem Mitarbeiter) total.
Arbeitsmaterialien und Arbeitsplätze aber okay.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt: Naja. Hier wäre noch einiges Potential, wenn man wollte. So zum Beispiel die Beschattungsanlage solartechnisch ausbauen, PV auf dem Dach und über den Freiflächenparkplätzen mit gleichzeitiger Lademöglichkeit für EV PKW.
Ansonsten recht gute Umweltpolitik (Brauchwassertoilettenspülung, Mülltrennung, Dachbegrünung)
Sozialbewusstsein: Da wäre Potential. Hier hat sich im Laufe der Jahre einiges negativ entwickelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt eigentlich nicht schlecht, jedoch kein Tarifvertrag und kein Betriebsrat. Betriebsrat ist ein "Trigger-Kill-Word" für die Geschäftsführung.
Gehaltsanpassungen unterhalb der Inflationsrate. Gehaltszahlungen aber immer sehr pünktlich und korrekt.
Sozialleistungen inzwischen auch eher unterdurchschnittlich, jedoch zu Ferienzeiten oftmals das Angebot einer Kinderbetreuung (im Gebäude Unterschleißheim).
Image
Bank halt. Und noch dazu ziemlich unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung: Nicht wirklich. Einige E-learning Angebote, aber Präsenzfortbildungen weit unter dem mir bekanntem Durchschnitt. Es wird drüber gesprochen, aber es geschieht nichts.
Teilnahme an kostenlosen Workshops jedoch meist unproblematisch.
Karriere: eher perspektivlos, es sei denn, du bist "someones darling".