Flexibilität vorhanden, jedoch Verbesserungsbedarf in vielen Bereichen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Positiv bei Berge & Meer sind die flexible Arbeitszeit, Homeoffice-Möglichkeiten und gelegentliche Weiterbildungen. Der moderne Neubau und die ruhigere Arbeitsatmosphäre durch Homeoffice tragen ebenfalls zu einer angenehmeren Arbeitsumgebung bei.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Negativ bei Berge & Meer sind das niedrige Gehalt, mangelnde Karriereförderung und fehlende Wertschätzung für langjährige Mitarbeiter. Die veraltete Technik und fehlende Transparenz bei Gehältern sorgen zusätzlich für Unzufriedenheit. Das schwierige Arbeitsklima und die hohe Fluktuation sind ebenfalls klare Schwachpunkte.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei Berge & Meer war für mich leider ein großer Schwachpunkt. Innerhalb des Teams herrschte oft ein Gefühl von Misstrauen und mangelnder Kollegialität. Anstatt einer unterstützenden und kooperativen Umgebung war der Umgang miteinander von Spannungen und Konkurrenz geprägt. Dies führte dazu, dass sich viele Mitarbeiter ausgegrenzt oder unter Druck gesetzt fühlten.
Ein offener Austausch war selten möglich, da Gespräche und Interaktionen im Büro oft kritisch beobachtet wurden. Es gab wenig Raum für Zusammenarbeit oder konstruktive Kritik, stattdessen wurde der Fokus eher darauf gelegt, Fehler zu suchen und diese öffentlich zu machen. Dies trug zu einem sehr belastenden Arbeitsklima bei, das wenig förderlich für Motivation und Zufriedenheit war.
Insgesamt war die Atmosphäre dadurch geprägt, dass jeder auf sich allein gestellt war, was das Teamgefühl stark beeinträchtigte und die Arbeit zusätzlich erschwerte.
Kommunikation
Die Kommunikation war insgesamt gemischt. Regelmäßige Teammeetings und Updates von der Geschäftsführung sorgten für Transparenz, jedoch wurden einige Themen nicht ausreichend behandelt oder ignoriert, während andere offen angesprochen wurden. Im Arbeitsalltag kam es häufig zu Missverständnissen, da unterschiedliche Personen teils widersprüchliche Informationen gaben. Statt direkter Kommunikation wurde oft erwartet, dass Nachrichten über Dritte weitergeleitet werden, was den Austausch unnötig erschwerte.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war sehr unterschiedlich und hing stark davon ab, mit wem man zu tun hatte und in welchem Bereich man arbeitete. Mit einigen Kollegen lief die Zusammenarbeit richtig gut, man half sich gegenseitig und verstand sich super. In anderen Fällen war das Miteinander eher schwierig, und es gab öfter Spannungen. In manchen Teams herrschte mehr Konkurrenz als Zusammenhalt, was das Arbeiten miteinander oft anstrengend machte.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance wurde durch flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten grundsätzlich unterstützt. Diese Flexibilität half dabei, berufliche und private Verpflichtungen besser zu vereinbaren. Allerdings war der hohe Arbeitsaufwand, verbunden mit vielen Überstunden, ein großes Problem. Die zusätzlichen Stunden wurden weder ausreichend anerkannt noch vergütet, was die Balance zwischen Arbeit und Freizeit erheblich beeinträchtigte.
Vorgesetztenverhalten
Hier ist wirklich dringend Handlungsbedarf! Man merkt, dass nicht jeder als Führungskraft geeignet ist. Dementsprechend ließ das Vorgesetztenverhalten auch leider zu wünschen übrig. Entscheidungen waren oft intransparent, und es fehlte an Unterstützung für die Mitarbeiter. Konstruktives Feedback wurde selten gegeben, stattdessen wurde häufiger Druck ausgeübt. In Konfliktsituationen zeigten sich die Führungskräfte wenig einfühlsam, was das Vertrauen und die Motivation der Mitarbeiter beeinträchtigte.
Interessante Aufgaben
Leider waren meine Aufgaben auf Dauer wenig abwechslungsreich und wurden schnell eintönig. Es fehlte an neuen Herausforderungen und teilweise wurden mir sogar Aufgaben entzogen. Dadurch war es schwer, sich weiterzuentwickeln, und echte Aufstiegschancen blieben aus. Dies führte langfristig zu Frustration und einem Gefühl der Stagnation.
Gleichberechtigung
Bei Berge & Meer arbeiten deutlich mehr Frauen als Männer, was sich auch in der Zusammensetzung der Teams widerspiegelt. Hinsichtlich der Gleichberechtigung gibt es grundsätzlich keine offensichtlichen Unterschiede in der Behandlung oder im Zugang zu Aufstiegsmöglichkeiten. Allerdings wäre eine stärkere Transparenz bei der Vergabe von Gehältern und Positionen wünschenswert, um sicherzustellen, dass gleiche Leistungen auch gleich bewertet werden, unabhängig vom Geschlecht.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden zwar gelegentlich ältere Mitarbeiter eingestellt, jedoch eher selten. Langjährige Mitarbeiter scheinen im Unternehmen oft nicht ausreichend geschätzt zu werden. Wenn erfahrene Kollegen kündigen, wird selten versucht, sie zu halten. Dadurch gehen wertvolle Fachkräfte mit jahrelanger Erfahrung verloren, was Lücken im Wissen und in den Abläufen hinterlässt, die nur schwer zu füllen sind.
Arbeitsbedingungen
Das Bürogebäude ist in einen Alt- und einen Neubau unterteilt. Während der Neubau modern ausgestattet ist und über Klimaanlagen verfügt, fehlt im Altbau eine Klimaanlage und gelegentlich fällt dort die Heizung aus. Die technische Ausstattung, wie Computer und Software, ist teils veraltet, was die Effizienz beeinträchtigen kann. Zudem gibt es keine Diensthandys oder Tablets für Mitarbeiter, die sie eigentlich benötigen könnten (diese sind ausschließlich für Führungskräfte vorgesehen). Vor Corona war der Lärmpegel in den Großraumbüros oft sehr hoch, aber durch das Homeoffice sind inzwischen weniger Mitarbeiter gleichzeitig vor Ort, was den Lärm spürbar reduziert hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Mit der größte Minuspunkt. Das Gehalt ist im Vergleich zum Arbeitsaufwand enttäuschend niedrig. Gehaltserhöhungen sind selten und fallen meist sehr gering aus. Außerdem gibt es keine klare Transparenz darüber, warum manche Mitarbeiter in vergleichbaren Positionen deutlich mehr verdienen. Das sorgt für Frustration und das Gefühl, dass die Leistung nicht angemessen honoriert wird. Diese Frustration zieht sich somit auch durch fast alle Abteilungen und den Führungskräften, dem Betriebsrat sowie der Geschäftsführung ist dies bekannt, nur leider wird dies konsequent ignoriert. Aufgrund der unfairen Vergütungspolitik herrscht auch eine hohe Fluktuation, da viele Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Leistung nicht ausreichend wertgeschätzt wird.
Image
Die Firma vermittelt nach außen ein modernes, professionelles Bild, doch die Realität im Inneren sieht anders aus. Die internen Strukturen und Arbeitsbedingungen stehen oft im krassen Gegensatz zu dem, was nach außen hin gezeigt wird. Viele der internen Probleme werden hinter der Fassade verborgen, was dazu führt, dass das positive Image nicht mit der tatsächlichen Arbeitserfahrung übereinstimmt. Da hilft auch kein Employer Branding.
Karriere/Weiterbildung
Bei Berge & Meer werden hin und wieder Weiterbildungen gewährt, was positiv ist. Allerdings wird die Karriereentwicklung kaum gefördert. Selbst wenn man ehrgeizig ist, sich anstrengt und neue Ideen einbringt, bleibt dies oft ohne Anerkennung oder Unterstützung in Form von Aufstiegsmöglichkeiten.