Engagierter Arbeitgeber mit viel Freiraum für die eigene Arbeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
BOKELA hat ein – für mich – hervorragendes Gesamtpaket aus interessantem Aufgabenbereich, flexibler Arbeitsgestaltung, tollen Menschen, zukunftsfähigen Produkten, einer besonnenen und motivierenden Geschäftsführung mit Weitblick sowie umfangreichen Sozialleistungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Generell bin ich mit den Möglichkeiten der offenen Ansprache von Kritikpunkten (und deren Angehen), dem Vorschlagswesen sowie der Inanspruchnahme des Betriebsrats zufrieden und nutze diese entsprechend. Es wäre daher sicherlich jammern auf hohem Niveau – und dazu noch recht individuell.
Verbesserungsvorschläge
Generell hat das Unternehmen immer ein offenes Ohr für Verbesserungen (per direktem Gespräch oder via KVP). Man hat zudem das Gefühl, dass das Handeln und die Strategie stets auch hinterfragt und geprüft wird, um auf Dauer modern und flexibel zu bleiben. Darüber wird auch in den "Staff Meetings" offen informiert. Grundsätzlich könnten Besprechungen sicherlich weniger/kürzer sein und Entscheidungsprozesse beschleunigt werden.
Arbeitsatmosphäre
Offene und transparente Geschäftsführung, die lenkt aber den Mitarbeitenden genügen Freiraum zur Arbeit nach den eigenen Vorstellungen lässt. Es wird Gleichberechtigung gelebt und aktiv motiviert. Man bringt hier sehr gerne seine Leistung.
Kommunikation
Es gibt pro Jahr zwei "Staff Meetings" in denen die Geschäftsführung ausführlich über die aktuellen Entwicklungen berichtet sowie zwei Betriebsversammlungen, in denen der Betriebsrat seine Tätigkeit transparent präsentiert. Fragen sind jederzeit willkommen und werden ausführlich beantwortet.
Kollegenzusammenhalt
Eine der großen Stärken von BOKELA. Hier zieht jeder mit und lässt den anderen nicht hängen. Man geht gerne die "extra Meile", weil man weiß, dass links und rechts noch jemand mitläuft. Unterstützung ist auch bei Nachfragen immer gegeben, was vor allem auch neuen MitarbeiterInnen zu Gute kommt. Jeder gibt gerne (auch ausführlich) Auskunft. Es gibt einmal im Jahr ein Sommerfest, zu dem auch Partner und Kinder eingeladen sind und die Weihnachtsfeier, zu der auch die Partner mitkommen dürfen. Ich empfinde das als große Bereicherung, da man sich noch besser kennenlernt und die KollegInnen so auch zu einer großen Familie werden. Dazu kommen Abteilungsgrillfeiern (für alle Mitarbeitenden) und Veranstaltungen des Betriebsrats.
Work-Life-Balance
BOKELA bietet ein ziemlich großes Paket an, um Arbeit und Freizeit ins Gleichgewicht zu bringen. Dazu gehört ein Arbeitszeitrahmen von 6:00 bis 21:00 Uhr, Gleitzeit mit der Möglichkeit einen Tag Gleitzeit pro Monat zu nehmen (oder zwei halbe Tage), bewegliche Feiertage (Feiertage, die aufs Wochenende fallen, werden am darauffolgenden Montag nachgeholt) und bis zu drei Tage mobiles Arbeiten pro Woche. Dazu kommen 30 Tage Urlaub pro Jahr. Urlaub ist mit den Kollegen der Abteilung abzustimmen. Außerhalb der Kernarbeitszeit von 9:00 bis 15:00 Uhr kann jeder seinen Arbeitstag frei einteilen. Die Mittagspause kann auf bis zu zwei Stunden ausgedehnt werden, wenn man das will.
Vorgesetztenverhalten
Hier kann ich natürlich nur für meinen Zweig der (recht flachen) Hierarchie sprechen. Der ist allerdings so, wie man sich das wünschen würde. Man bekommt sehr viel "freies Geleit", kann sich sehr gut einbringen und Projekte aktiv mitgestalten. Lob und Motivation sind gut dosiert und man hat das Gefühl sehr selbstbestimmt arbeiten zu können. Wenn man Fragen hat, steht die Tür immer offen und Wünsche (Arbeitsausstattung, Weiterbildung etc.) werden soweit möglich auch realisiert. Es gibt zudem einen sehr engagierten und nahbaren Betriebsrat, der sowohl Themen aus den Reihen der Mitarbeitenden als auch eigene Punkte vorantreibt.
Interessante Aufgaben
Der Aufgabenbereich ist in meiner Abteilung sehr breit gefächert. Ich kann bei vielen Aufgaben selbst die Prioritäten verwalten und die Arbeitslast ist definitiv machbar. Klar, hin und wieder gibt's natürlich auch richtig viel zu tun, aber wenn man frühzeitig die Hand hebt, wird immer geschaut, wie man die Arbeit besser verteilen kann. Auf keinen Fall wird man alleine gelassen und ich hatte noch nie das Gefühl, dass Mitarbeitende "verheizt" werden.
Gleichberechtigung
Bewertungskriterium ist die persönliche Leistung und nicht das Geschlecht oder sonstige persönlichen Eigenschaften, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Branchentypisch sind die Kolleginnen zwar in der Unterzahl, allerdings überall völlig gleichwertig eingebunden. Es würde niemand auf die Idee kommen, Beiträge und Arbeit geringzuschätzen, weil sie von einer Kollegin kommen. Aktuell haben wir keine KollegInnen mit Behinderung, allerdings würde es in meiner Einschätzung auch hier keinerlei Fragen der fehlenden Gleichberechtigung geben.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren KollegInnen sind meist schon jahre-/jahrzehntelang im Unternehmen und werden aufgrund ihrer Erfahrung sehr geschätzt (sowohl unter den Mitarbeitenden als auch in der Geschäftsleitung). Aber auch der Umgang der Älteren mit den Jüngeren ist tadellos – es wird konstruktiv zusammengearbeitet und stets versucht, das eigene Wissen weiterzugeben. Flexible Arbeitszeitmodelle (3- oder 4-Tage-Woche) werden von einigen für einen gleitenden Übergang in den Ruhestand genutzt. In Bezug auf die Gleichberechtigung würden aus meiner Sicht Bewerbungen höheren Alters bei entsprechender Qualifikation auch nicht wegen des Alters keine Berücksichtigung finden.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausstattung des Arbeitsplatzes ist zeitgemäß. Große Schreibtische sind Standard, allerdings gibt es höhenverstellbare Schreibtische nur unter bestimmten Voraussetzungen. Sonstige Ausstattungswünsche können vorgebracht werden und, sofern diesen weder sicherheitstechnisch noch budgetär etwas entgegensteht, auch erfüllt. Auch die Anbindung aus dem Mobile Office lässt wenig Wünsche offen. Hybride Meetings funktionieren problemlos und werden aktiv gelebt. Das Gebäude selbst wird aktuell modernisiert (Beleuchtung, sanitäre Anlagen, neue Fenster, Dämmung, PV-Anlage, Klimaanlage, stellenweise Böden etc.). Man hat erkannt, dass gewisse Bereiche renoviert werden müssen und entsprechend Mittel eingeplant. In einem Jahr wird das Erscheinungsbild sicherlich moderner sein. Je nach Abteilung und räumlichen Gegebenheiten gibt es von 1- bis 5-Personen-Büros eine bunte Mischung (Standard dürften wohl 2er-Büros sein).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Unsere Produkte werden zwar teilweise in Branchen genutzt, die in die Natur eingreifen, allerdings wird bereits bei der Entwicklung darauf geachtet, dass z.B. Strom- und Wasserverbrauch so gering wie möglich sind und Wasser im Prozess mehrfach genutzt wird. Im täglichen Handeln ist ein entsprechend großes Bewusstsein für Umwelt & Soziales vorhanden. Wie geschrieben wird beispielsweise durch Umbaumaßnahmen der Energiebedarf des Gebäudes reduziert. Geschäftsreisen sollen, wenn möglich, mit der Bahn erfolgen. Für kurze Wege werden Partner (sofern vorhanden) aus der Region ausgesucht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt stets pünktlich, es gibt ein vom Ergebnis abhängiges Bonussystem und – im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten – Gehaltsanpassungen. Wie immer sagt wahrscheinlich niemand zu mehr Gehalt "nein". Es muss aber auch das Gesamtkonzept mit betrieblicher Altersversicherung, betrieblicher Krankenzusatzversicherung, medizinischer Vorsorge (z.B. "G37", Grippeimpfung), den unter Work-Life-Balance genannten Punkten, Festen etc. betrachtet werden. Da passt für mich alles zusammen!
Image
Das Image von BOKELA ist bei Angestellten und Kunden sehr gut. Wenn man anderen vom eigenen Arbeitgeber erzählt kennt den zwar in der Regel niemand (ist halt nicht Bosch oder dm), aber mit dem Image als "Hidden Champion" können in meiner Wahrnehmung sehr viele gut leben. Auf alle Fälle habe ich noch niemanden schlecht über BOKELA reden gehört.
Karriere/Weiterbildung
Eine klassische Karriere, in der man die Leiter Stufe für Stufe hochklettert, gibt es bei BOKELA nicht. Dafür sind die Hierarchien zu flach. Wer damit kein Problem hat, wird mit interessanten und positiv anspruchsvollen Aufgaben belohnt. Man hat durchaus die Möglichkeit, sich zu spezialisieren und sich zusammen mit dem Unternehmen weiterzuentwickeln. Weiterbildung sind möglich, müssen allerdings in Eigenregie recherchiert und dann beantragt werden (was ich als durchaus zumutbar empfinde). Engagement wird gefördert und nicht abgeblockt.