Kalt durchgerechnet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Räumlichkeiten in einem modernen Gebäude, hell und zweckmäßig. Jeder Mitarbeiter hat sein eigenes Büro. Funktionierendes Computersystem.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unseriöse Vertriebsformen. E-Mail-Harvester im Einsatz. Geschönte Anfragen. Hoher Nervfaktor. Fehlende Empathie.
Verbesserungsvorschläge
Ehrlich und menschlich bleiben!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist professionell-kollegial, aber nicht übermäßig persönlich. Gute Arbeit wird auch gelobt. Das Vertrauen in einen Mitarbeiter ist jedoch rasch verloren, wenn dieser entbehrlich erscheint und die Personalkosten drücken. Ohne Vertrauen gibt es für eine weitere Zusammenarbeit keine Basis mehr; und die Kalkulation stimmt wieder. Menschlich enttäuschend.
Work-Life-Balance
Überstunden kommen nur selten vor, die normalen Arbeitszeiten werden in der Regel eingehalten. Großzügige Regelungen für den Freitagnachmittag und im Umfeld der gesetzlichen Feiertage. Familiäre Rücksichtnahmen gibt es indes nicht. Ausfälle wegen kranker Kinder oder des seelisch stark belastenden Todes von nahen Angehörigen werden missbilligt und führen bei nächster Gelegenheit zur Kündigung.
Vorgesetztenverhalten
Zunächst ansteckende Begeisterung für neue Ideen, doch wenn sich hier der gewünschte Erfolg nicht sofort einstellt oder es bei der Umsetzung hapert, kommt leicht Panik auf, die bisweilen ein "Bauernopfer" fordert.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist unter den Kollegen nicht immer gerecht verteilt. Seine eigene Arbeit kann sich jeder bis zu einem gewissen Grad selbstständig einteilen. Die Aufgaben im Vertrieb sind nicht sehr anspruchsvoll, so dass es keinen Hochschulabschluss braucht, um hier gute Ergebnisse zu erzielen. Monotonie in den täglichen Arbeitsabläufen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Berliner Verhältnisse zahlt die Firma ein gutes Gehalt.
Image
Es handelt sich um eine Firma, die mit einer vergleichsweise simplen Online-Marketing-Dienstleistung ihr Geld verdient. Die "Verkaufe" steht im Vordergrund. Das Geschäftsmodell funktioniert sicherlich noch ein paar Jahre. Auf das Image eines eleganten Start-Ups wird dabei freilich kein Wert gelegt. Vielmehr hat die ganze Unternehmung einen eher piefigen Charme. Der infantile gold-blaue Indianerkopf als Firmenlogo manifestiert den ohnehin wenig professionellen Eindruck einer kleinen "Internet-Bude" im betonierten Herzen des alten Westberlin.