Geringer Lohn, kurzfristige Einplanungen und starke Fluktuation der - dafür meist sehr umgänglichen -Angestellten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die einfachen Kollegen waren toll.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Mentalität für minimalen Lohn maximales zu verlangen.
Verbesserungsvorschläge
Auch einfache Angestellte mit Respekt behandeln.
Arbeitsatmosphäre
Alltägliche Zusammenarbeit ist in Ordnung. Teilweise kriegt man widersprüchliche Arbeitsanweisungen von Vorgesetzten.
Kommunikation
Informiert wurde man ausschließlich über auszuführenden Tätigkeiten oder notwendige Bestimmungen.
Eine ernst zu nehmende Sicherheitsunterweisung oder Unterweisung bzgl. Brandschutz fand nie statt.
Kollegenzusammenhalt
Alle Angestellten in nicht leitender Funktion (und die untere Ebene der Leitung) waren sehr freundlich. Die alltägliche Zusammenarbeit auf der Fläche ist definitiv nicht das Problem!
Work-Life-Balance
Die Arbeitsplanung wir oft erst 1-2 Wochen vorher veröffentlicht. In einem Fall sogar erst wenige Tage vorher. Von der Marktleitung bzw. den Eigentümern wird man gern mal einen Tag vorher zum Einspringen aufgefordert - in meinem Fall etwa alle zwei Wochen. So ist private bzw. freizeitliche Planung nur schwer möglich.
Ich wurde beispielsweise auch Sonntagsabends um kurz vor 8 auf dem Handy angerufen ob ich am darauf folgenden Tag einspringen kann.
Vorgesetztenverhalten
Die untere Leitungsebene war umgänglich, die obere oft fordernd und recht schroff.
Es gab einen Fall in dem während meiner Schicht die Länge ebenjener Schicht vom Eigentümer um zwei Stunden verlängert wurde - ohne mich vorher zu fragen.
Interessante Aufgaben
Monotone, repetitive Tätigkeiten. Kein Einbezug von Mitarbeitern wie mir in diesbezügliche Planungen/Einteilungen jedweder Art.
Arbeitsbedingungen
In vielen Bereichen unzureichende Corona-Schutzmaßnahmen. Vorgesetzte reagieren auch nahezu nie auf Kunden, welche den Mitarbeitern zu nahe kommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wo es gleichzeitig Energie und somit Geld spart wird der Klimaschutz selbstverständlich groß geschrieben. Die Zusammenstellung des Sortiments spricht hingegen eher nicht für ein tiefergehendes Engagement. So werden teils exotische Produkte - gern auch mal in Kleinstgrößen mit viel Verpackung - angeboten. Immerhin bewegen sich einige Hersteller und nutzen umweltfreundlichere Verpackungen. Daher findet man auch solche Produkte in den Regalen.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Werkstudenten gibt es Mindestlohn - exakt und keinen Cent mehr. Damit verdient man knapp 30% weniger als beispielsweise in führenden Lebensmitteldiscount-Ketten bei gleicher Anstellungsart und vergleichbaren Tätigkeiten. Und dabei handelt es sich um einen Biomarkt.
Image
Aufgrund der Behandlung und Bezahlung der Mitarbeiter stimmt das Image nicht mit der Realität überein.