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Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die fehlende Transparenz und die Praxis, Mitarbeiter öffentlich bloßzustellen und Schuld zuzuschieben, sind inakzeptabel. Die Arbeitslast ist so übermäßig, dass viele bis zum Arztbesuch überfordert sind. Zusätzlich herrscht eine bedauerliche Kultur der Vertröstungen und Lügen. Diese Umstände machen eine positive Arbeitsumgebung nahezu unmöglich.
Verbesserungsvorschläge
Die Firma sollte aufhören, hier gefälschte Bewertungen zu veröffentlichen, insbesondere da viele (Senior) Art Direktoren das Unternehmen verlassen haben. Die Bewertung von November 2022 spiegelt weiterhin die Realität wider.
Eine stärkere Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und weniger Gegeneinander ist erforderlich. Dabei sollten die persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen der Mitarbeiter besser in die Erwartungshaltung und Vorstellungen des Unternehmens integriert werden.
Das Bloßstellen, Anschreien und die Suche nach Schuld bei den Mitarbeitern sollten vermieden werden. Die Führungsebene sollte sich bewusst sein, dass angestellte Mitarbeiter nicht dieselbe Leidenschaft und Hingabe aufbringen können, und dass dies keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sein sollte. Ein Umdenken und mehr Sensibilität gegenüber den Bedürfnissen der Mitarbeiter sind dringend erforderlich.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe meine Erfahrungen hier als durchwachsen empfunden und vergebe daher nur einen Stern. Das Betriebsklima ist äußerst kühl, was dazu führt, dass man sich eher wie in einem Konkurrenzkampf an der Börse als in einem teamorientierten Arbeitsumfeld fühlt.
Das Miteinander im Unternehmen erscheint stark von Wettbewerb und Rivalität geprägt zu sein, was die alltäglichen Arbeitsbedingungen belastet. Dieses Konkurrenzgefühl beeinflusst nicht nur die zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern wirkt sich auch auf die allgemeine Atmosphäre im Unternehmen aus.
Es wäre wünschenswert, wenn mehr Wert auf ein kooperatives und unterstützendes Arbeitsumfeld gelegt würde, um die Motivation und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Transparente Kommunikation und Teamarbeit könnten dazu beitragen, das Betriebsklima zu verbessern und eine positive Veränderung herbeizuführen – was hier nie passieren wird!
Kommunikation
Die Qualität der Arbeit schwankt, und leider gibt es erhebliche Kommunikationsprobleme. Ein besonderer Kritikpunkt ist, dass in einer Abwesenheit Kommunikation mit Kunden stattfindet, ohne dass die Informationen weitergeleitet werden. Dies führt zu Missverständnissen und unvollständigen Briefings, bei denen oft über die Hälfte der notwendigen Informationen fehlen. Es ist beinahe so, als bräuchte man eine magische Kugel, um zu wissen, was genau gefordert wird.
Die Herausforderungen werden durch ein Verständnisproblem seitens der PMs und Vorgesetzten verschärft. Oftmals werden Kundenwünsche falsch interpretiert, was zu fehlerhaften Briefings führt. Dies führt letztendlich dazu, dass Aufgaben in die falsche Richtung umgesetzt werden.
Insgesamt hinterlässt die unklare Kommunikation und die mangelnde Koordination einen unangenehmen Eindruck. Es wäre wünschenswert, dass an der Verbesserung dieser Aspekte gearbeitet wird, um die Arbeitsqualität und das Verständnis zwischen den Teammitgliedern zu erhöhen – was hier nie passieren wird!
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt in der Firma ist gespalten und lässt zu wünschen übrig. Es gibt eine Gruppe von Kollegen, die in schwierigen Zeiten fest zusammenhalten und bereits die Firma verlassen haben. Andererseits gibt es eine Gruppe, die sich eher gegeneinander positioniert. Diese Mitarbeiter neigen dazu, hinter dem Rücken zu tratschen, sich anzubiedern und ein übertriebenes Selbstbewusstsein zur Schau zu stellen, selbst wenn ihre Meinungen nicht ihrer eigenen Expertise entsprechen.
Die Atmosphäre ist so angespannt, dass nicht einmal gemeinsame Mittagspausen möglich sind. Die Befürchtung, nach einer Pause noch mehr Überstunden leisten zu müssen, um das geforderte Pensum zu erreichen, schafft eine spürbare Unsicherheit im Team. Insgesamt ist der Kollegenzusammenhalt in dieser Firma verbesserungswürdig und wirkt sich negativ auf das Arbeitsklima aus.
Work-Life-Balance
Meine Erfahrungen hier lassen sich mit einem Wort zusammenfassen: Überlastung. Die Work-Life-Balance ist hier kaum vorhanden, und die Arbeitszeiten erstrecken sich oft von früh morgens bis spät in die Nacht. Es scheint, als würden die Vorgesetzten erwarten, dass jeder Mitarbeiter genauso viele Stunden arbeitet wie die Führungsebene – und das auf allen Positionen.
In meiner gesamten Zeit hier gab es niemanden, der ohne beträchtliche Überstunden auskam. Die Unternehmensleitung legt großen Wert darauf, dass man 100% (oder besser noch 100000%) für das Unternehmen einsetzt, wobei sie erwarten, dass man dabei Hobbys, Interessen und das Privatleben hintenanstellt. Die Forderung, Hobbys zu unterlassen und mehr zu arbeiten, ist hier an der Tagesordnung.
Überstunden werden immer erwartet, jedoch ungern bezahlt. Unrealistische Deadlines werden gesetzt, was nicht nur belastend, sondern meiner Meinung nach auch körperlich schädlich ist. Viele (Ex-)Mitarbeiter kämpfen mit körperlichen und geistigen Problemen aufgrund der übermäßigen Arbeitsbelastung.
Insgesamt eine enttäuschende Erfahrung mit mangelhafter Wertschätzung für die persönliche Lebensqualität der Mitarbeiter.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten lässt hier stark zu wünschen übrig. Die Erwartungen sind übertrieben hoch, unabhängig von Erfahrung o. Betriebszugehörigkeit. Kritikpunkte der Mitarbeiter werden in Personalgesprächen ignoriert & geforderte Arbeitspensum ist extrem belastend. Trotz wiederholter Hinweise auf die Unmöglichkeit der Projektdurchführung/Einhaltung von Deadlines werden weiterhin Jobs angenommen, wodurch die Verantwortung auf Mitarbeiter abgewälzt wird.
Die Abhängigkeit von einzelnen Führungsperson und die mangelnde Kontrollmöglichkeit schaffen Engpässe im Arbeitsprozess, die durch geschäftliche/private Termine der Führungsperson noch verstärkt werden, ohne angemessene Kompensation. Fehler & Nicht-Einhaltung von Deadlines werden vor allen besprochen, wodurch Mitarbeiter bloßgestellt werden. Leider fehlt es seitens der Geschäftsführung an Entschuldigungen/Einsicht in die Probleme.
Vorgesetztenverhalten ist hier dringend verbesserungswürdig. Fehler werden auf Mitarbeiter geschoben, anstatt die eigentlichen Ursachen zu erkennen. Die hohe Fluktuation unter den Mitarbeitern liegt nicht an Einzelpersonen, sondern an den problematischen Strukturen der Firma selbst!
Interessante Aufgaben
Die anfänglich spannenden Aufgaben verlieren mit der Zeit ihren Reiz. Die Tätigkeiten sind stark auf die Pharmabranche fokussiert, was zu einer gewissen Monotonie führt. Ein einziger Hauptkunde bestimmt das Geschehen, was anfangs interessant wirkt, jedoch auf Dauer wenig kreativen Spielraum lässt. Die Vielfalt der Jobs bringt einerseits Abwechslung, andererseits erfordert sie ständige Schulungen für neue Aufgaben, was zeitlich belastend ist und keine Zeit hat. Insgesamt empfinde ich die Arbeit als weniger inspirierend und eher langweilig aufgrund der eintönigen Routinen und des begrenzten Spielraums für Kreativität.
Gleichberechtigung
Theoretisch existieren Aufstiegschancen, aber in der Praxis scheinen nur wenige den Weg nach oben zu schaffen, außer man ist ein ausgesprochener Schmeichler. Die Vorgesetzten bevorzugen scheinbar Personen für Beförderungen, die es nicht wirklich verdient haben. Es ist bedauerlich zu beobachten, dass qualifizierte Mitarbeiter, die gute Arbeit leisten, nicht die Anerkennung erhalten, die sie verdienen. Stattdessen werden Lebensläufe angezweifelt und talentierte Mitarbeiter klein gehalten. Eine undurchsichtige und frustrierende Situation, die die Gleichberechtigung in diesem Unternehmen stark beeinträchtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Bewertung bezieht sich speziell auf den Umgang mit erfahrenen Kollegen. Die Atmosphäre hier ist von Unrespekt und mangelnder Zusammenarbeit geprägt. Insbesondere eine Juniorin PM zeigt wenig Respekt gegenüber erfahrenen Kollegen, die über 10-20 Jahre Berufserfahrung verfügen. Ihre Beförderung trotz fehlendem Respekt und mangelndem Verständnis für die Arbeitsebene wirft Fragen auf. Die Erwartung, dass im Team Spannungen herrschen und sich keine echten Arbeitsbeziehungen entwickeln, wird von der Geschäftsleitung offenbar unterstützt, obwohl dies die Fehlerquote in der Arbeit beeinflusst.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen in dieser Firma sind bedauerlicherweise sehr schlecht. Das Büro ist in einem kalten Schwarz-Grau-Dekor gehalten, was eine wenig einladende Atmosphäre schafft. Die Abwesenheit von lebenden Objekten wie Pflanzen trägt nicht zur Aufhellung bei. Das Großraumbüro bietet kaum Ruhe, da ständig private Gespräche und störende Geräusche den Arbeitsplatz dominieren. Die mangelnde Möglichkeit, sich in Ruhe zu konzentrieren, erinnert eher an eine Schulatmosphäre.
Die Arbeitsumgebung ist nicht nur laut, sondern auch extrem hellhörig. Dies beeinträchtigt die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter erheblich. Der Arbeitsweg, insbesondere bei Dunkelheit, wird als gruselig empfunden, da die Umgebung nicht beleuchtet ist und es scheinbar Sicherheitsprobleme gibt.
Gehalt/Sozialleistungen
Meine Erfahrung mit den Sozialleistungen hier war enttäuschend. Obwohl sie vor einigen Jahren eingeführt wurden, wurden sie kurze Zeit später als Bestrafung abgeschafft. Das Gehalt lag unter dem Marktstandard, insbesondere angesichts der zahlreichen Überstunden, die erwartet wurden.
Ein besonders frustrierender Aspekt war die Unzuverlässigkeit bei der Gehaltszahlung bei Arbeitskollegen. Bei mehreren Gelegenheiten wurde das Gehalt zu spät überwiesen, trotz wiederholter Erinnerungen. Die Reaktionen waren enttäuschend und wenig vertrauenserweckend. Ständige Vertröstungen mit Sätzen wie "Wir haben schon überwiesen!" oder "Wir machen das nochmal" entpuppten sich als leere Floskeln, denen man nicht trauen konnte.
Image
Die Firma legt großen Wert auf ihr äußeres Image, welches vor den Kunden glänzend erscheint. Leider entspricht dies nicht der Realität hinter den Kulissen. Intern erlebt man eine Diskrepanz zwischen dem nach außen präsentierten Bild und den tatsächlichen Arbeitsbedingungen. Die Firmenvertreter neigen dazu, ihre Fähigkeiten und Erfahrungen zu übertreiben, was sich bei näherem Hinsehen als enttäuschend herausstellt. Empfehlungswert? Wohl kaum.
Karriere/Weiterbildung
Versprechen ohne Einhaltung: Weiterbildungen werden hier oft angekündigt, aber leider selten umgesetzt. Selbst wenn sie stattfinden, wird erwartet, dass man dafür seine persönliche Freizeit opfert – eine Ressource, die ohnehin knapp ist. Einige langjährige Mitarbeiter warten seit Jahren vergeblich auf versprochene Schulungen und werden ständig vertröstet. Diese Chance auf Weiterentwicklung scheint nur denjenigen gegeben zu werden, die sich dem Unternehmen bedingungslos hingeben