Verbrennungsgefahr!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Allem voran das Team, die modernen und sauberen Räumlichkeiten wie die gute technische Ausrüstung. Spannende Aufgabengebiete.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird wenig Wert auf die Bedürfnisse der Angestellten gelegt. Schlechte Kommunikation zwischen Geschäftsführung und Mitarbeiter*innen. Knauserei bei Gehältern und beim Kauf wichtiger neuer Arbeitsmittel. Sturheit der Geschäftsleitung im Bezug auf Verbesserungen/Veränderungen.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsleitung MUSS seinen Arbeitskräften, auf deren Schultern nahezu der gesamte Erfolg der Agentur ruht, richtig zuhören und auf ihre Wünsche und Probleme eingehen. Es geht nicht darum jedem jeden Wunsch zu erfüllen, aber ein viel stärkeres soziales Einfühlungsvermögen würde hier die Moral und Treue der Mitarbeiter*innen um ein großes Maß steigern ... und somit auch den Erfolg der Agentur.
Arbeitsatmosphäre
Durch die tollen Kolleg*innen und die Hälfte der Geschäftsführung herrscht im allgemeinen eine lockere und sehr kollegiale Stimmung.
Kommunikation
Zwischen Führungskräften und Angestellten ist die Kommunikation leider mehr schlecht als recht. Wichtige Informationen werden oft vergessen oder gar verschwiegen. Auch kam es hier und da mal zu Falschaussagen. Dies stand einem vertrauensvollen Verhältnis stets im weg und trübte dem entsprechend die Arbeitsleistung und Motivation.
Kollegenzusammenhalt
Hier tummeln sich die besten Kolleg*innen die einem den stressigen und kräftezehrenden Alltag mit Hilfe, Zusammenhalt und Humor erleichtern.
Work-Life-Balance
Überstunden, Wochenend- und sogar Feiertagsarbeit ist hier gang und gäbe. Arbeitsgeräte zum Arbeiten im Home Office z.B. werden nicht oder nur bedingt bereitgestellt. Das Verwenden privater Resourcen wird hier stillschweigend verlangt. Anrufe zu späten Tageszeiten am privaten Handy in Hochphasen sind nicht selten.
Vorgesetztenverhalten
Der Geschäftsführung schien es immer wichtiger die Kund*innen zu 1000% zufrieden zu stellen. Die Bedürfnisse und Gesundheit der Angestellten werden minder geschätzt oder gar unter den Tisch gekehrt. Dies versteckt sich hinter einer Fassade aus Floskeln, Verschwiegenheit und einem trockenen Lächeln. Dies erkennt man leider erst nach einiger Zeit da ein Teil der führenden Personen es sehr gut versteht im Hintergrund zu bleiben um die Strippen zu ziehen.
Interessante Aufgaben
Die gibt es in Hülle und Fülle, was die Arbeit nie langweilig werden lässt. Man hat aber oft das Gefühl, dass schlichtweg alle Jobs angenommen und im Sprinttempo erledigt werden müssen was zu Qualitätsverlust und Ideenarmut führt. Mitarbeiter werden mit zunehmender Zugehörigkeit nur noch in den wenigen Aufgabengebieten eingesetzt, in denen sie besonders gut sind. Neues zu erlernen fällt somit leider aus.
Gleichberechtigung
"Wir bei der Brandort gendern nicht!" oder "Ich kann dir leider nicht mehr Gehalt zahlen weil du eine Frau bist!" sind nur zwei Aussagen die ich über die Jahre gehört habe. Bei solchen Äußerungen kann man nicht wirklich von Gleichberechtigung sprechen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Truppe von Brandort ist sehr bunt gemischt, von sehr jung zu alt. Das alter spielte hier nie eine Rolle, sondern die Leistung, Erfahrung und die Persönlichkeit der Menschen.
Arbeitsbedingungen
Die Agentur strahlt ein modernes und sauberes Umfeld aus. Arbeitsgeräte und Räume sind up to date, dies spürt man in den meisten Fällen. Jedoch wird aus "Sparsamkeit" gerne mal nicht geheizt in kalten Monaten und nicht alle Räume sind in heißen Sommertagen klimatisiert (es kommt sogar vor, dass die Geschäftsleitung einen bittet die Klimaanlage auszustellen um Geld zu sparen).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dieses Thema steht natürlich immer im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Kunden und Aufgaben. Richtig großgeschrieben wird es allerdings nicht. Gesucht werden immer die günstigsten und schnellsten Herstellungsverfahren oder Prozesse um möglichst viel Gewinn aus jedem Job ziehen zu können.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die zu erbringenden Leistungen eher durchschnittlich. Gehaltserhöhungen zu erbitten ist ein mentaler Kraftakt und das Gefühl einen wirklichen Erfolg dabei zu erzielen ist nur gering. Überstunden werden immer ausgezahlt, jedoch ohne Zuschläge für Sonn- und Feiertage beispielsweise. Praktika werden in keinster Weise vergütet.
Image
Über die letzten Jahre konnte man durch ehemalige Kolleg*innen und Praktikant*innen erfahren wie das Ansehen der Agentur gesunken ist. Studierenden auf der Suche nach einem Praktikumsplatz wurde von Kommilitonen gerne mal abgeraten es hier zu versuchen.
Karriere/Weiterbildung
Es ist leider so, dass man auf dem Posten bleibt den man bei der Anstellung erhalten hat. Die Aufgabengebiete und die Menge an Verantwortung wachsen, die Wertschätzung (sei es durch Gehaltsanpassung oder den Aufstieg in einen höhere Position) bleibt auf der Strecke. Nur wenige sehr langjährige Mitarbeiter*innen genießen dieses Privileg.