Bro culture meets Kopflosigkeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man sich durchsetzen kann oder im richtigen Team ist, kann es im Alltag ganz angenehm sein.
Das Office Management gibt sich größte Mühe, Mitarbeiter-Events zu organisieren und sich nette Dinge für Sie auszudenken.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sexismus, miserable Kommunikation, zum Teil kopflos getroffene Entscheidungen, die am Ende im Sande verlaufen.
Verbesserungsvorschläge
Management austauschen - und zwar komplett. Würde schonmal Chancen eröffnen, vieles besser zu machen.
Kommunikation
Bei den wöchentlichen all-hands gibt's nur gute Nachrichten oder betretene Momente, wenn wieder verkündet wird, dass hier in der Probezeit gekündigt wurde oder dort Führungskräfte noch am gleichen Tag gegangen werden. Schwerwiegende Änderungen im Unternehmen erfährt man als Mitarbeiter erst kurz vor Inkrafttreten.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Teams ist der Zusammenhalt gut, teamübergreifend wird gerne auch mal übereinander gelästert.
Work-Life-Balance
Von Team zu Team sehr unterschiedlich. Teilzeit und Elternzeit wird Frauen wie Männern gleichermaßen ermöglicht.
Ansonsten gilt: Kümmern dich um dich selbst, sonst tut's nämlich keiner.
Vorgesetztenverhalten
C-Level ist vor allem ein misogyner boys' club, der sich selbst repliziert und die Mitarbeiter so wenig einbezieht, dass man das Gefühl bekommt, das Unternehmen sei ein Spielzeug für große Jungs. Auf dem Level darunter sehr teamabhängig.
Interessante Aufgaben
Wenig Spielraum aufgrund der kleinen Unternehmensgröße. Man hat seine Verantwortlichkeiten und ein signifikanter Wechsel ist oft nur unter internem der Position möglich.
Gleichberechtigung
Zwei Sterne für die faire Behandlung bei Teilzeit und Elternzeit (was wahrscheinlich vor allem dadurch begünstigt ist, dass das Management selbst zT Kinder hat)
Ansonsten ist alles von einer latenten Misogynie durchzogen.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt jur wenige und ich selbst gehöre nicht dazu. Daher schwer zu sagen, aber ich hatte nie dem Eindruck, dass es da irgendwelche Vorbehalte oder Diskriminierung gegeben hätte. Eingestellt werden aber zumindest im Office nur jüngere (ältere Zugänge sind ausschließlich Manager)
Arbeitsbedingungen
Im Moment noch sehr beengt. Man ist auf eine Lüftungsanlage angewiesen (Fenster gibt's nicht), die mehr schlecht als recht funktioniert und das Office jede Saison zum Brutplatz für Erkältungskrankheiten jeder Art macht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Geschäftsmodell an sich ist nicht nachhaltig. Da kann ein Unternehmen wenig dran drehen. Es wird hier und da investiert, Bio angeboten (weil die Kunden das wollen und es mehr Marge bringt -wie überall im Lebensmitteleinzelhandel), ändert aber am Grundprinzip nichts.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie man sich bettet, so liegt man.
Image
Auch nach Jahren kaum bekannt
Karriere/Weiterbildung
Voraussetzung für den Aufstieg sind meist ein P**** und gemeinsame Raucherpausen mit dem Management.
Ansonsten gibt das Unternehmen allein aufgrund der Größe nicht viel her.