Fairness wird hier klein geschrieben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Weiterbildungsseminare waren möglich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Kommentare
Verbesserungsvorschläge
Gleichbereichtige Gehälter anbieten
wenn man gut ausgebildetes Personal haben will, muss man halt tiefer in die Tasche greifen
weniger auf Profit achten
Mitarbeiterzusammenhalt fördern
Bei der Wohnungssuche unterstützen
Arbeitsatmosphäre
Gelobt wurde nicht, Mehrleistung als das Übliche wurde schlichtweg erwartet. Kritik war verpöhnt und sollte, im Interesse des eigenen Arbeitsplatzes, besser nicht geäußert werden.
Kommunikation
Regelmäßige Meetings waren eingeplant und wurden zum größten Teil auch durchgeführt, allerdings ohne nennenswerte Ergebnisse. Man musste sich selbst irgendwie organisieren und Informationen einfordern. Vieles wurde über Flurfunk weitergetragen, eine offene Kommunikation mit dem kleinen Mann gab es meiner Meinung nach nur stark reduziert bis gar nicht.
Kollegenzusammenhalt
Das kam stark auf die Abteilung an. Bei einigen entsprach die Kompetenz (fachlich und sozial) dem Lohnniveau. Und das war sehr bescheiden.
Die Faulenzer wurden auf Kosten der engagierten Mitarbeiter durchgezogen und von oben gedeckt. Engagierte Mitarbeiter wuden ausgebeutet. Das hat sich natürlich im Zusammenhalt bemerkbar gemacht, es gab viel Unmut. Ein Trauerspiel.
Work-Life-Balance
Überstunden wurden bei Überschreitung einer gewissen Grenze im Monat weggestrichen. Bei Arbeitsspitzen hat man aber mit sich reden lassen und auch mal Ausnahmen gemacht.
Vorgesetztenverhalten
Können Sie mit vielen Worten nichts sagen? Können Sie Ihr Team klein halten und lassen Sie Entscheidungen auf sich warten? Dann sind Sie ein guter Anwärter für höhere Positionen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitbelastung wurde nicht gerecht aufgeteilt. Suchte man das Gespräch, wurde man immer wieder vertröstet. Und hat im Anschluss noch mehr Aufgaben bekommen.
Gleichberechtigung
Ich glaube das Wort ist dort gar nicht geläufig. Die Gehälter von Männern und Frauen klaffen bei gleichem Aufgabengebiet weit auseinander. In der Vorgesetztenetage saßen zu 80% Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab eine Menge älterer Kollegen, die besonderen Schutz genossen. Aus irgendeinem Grund konnte ein ein Fehler nach dem anderen passieren... keine Konsequenz.
Arbeitsbedingungen
Viel zu laute Großraumbüros, man bekam jedes Telefonat mit. Es wirkte alles sehr steril. Reine weiße Flächen waren erwünscht, die paar Pflanzen wurden zähneknirschend geduldet. Die Wände hatten weiß zu bleiben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu meiner Zeit definitiv nicht. Hätte schließlich zu mehr Ausgaben führen können.
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktliche Auszahlung ist für mich selbstverständlich und war auch hier der Fall. Hätte ich jetzt aber nicht erwähnt, wenn es nicht im info icon gestanden hätte.
Man bekommt das, was man am Anfang ausgehandelt hat. Und das wurde mit allen Mitteln gedrückt. Bemerkenswerte Gehaltserhöhungen sollte man besser vergessen. Die jährliche kleine "Inflationsanpassung" wurde als hohe Würdigung der Arbeitsleistung verkauft.
Image
Die Meinung der Mitarbeiter (mit denen ich darüber gesprochen habe) war vernichtend. Die hohe Fluktuation u.a. aufgrund von zu geringen Gehälten spricht für sich.
Karriere/Weiterbildung
Beruflicher Aufstieg war eher nicht gegeben, es sei denn, man leistet gerne 50% mehr bei 5% mehr Gehalt. Die auf den höheren Posten klebten förmlich an Ihren Stühlen, eine eingeschworene Gemeinde.
Weiterbildungen gab es in Form von Seminaren und Sprachkursen. Das konnte aber auch nicht alles wieder wett machen.