Schlecht organisiert und keine Wertschätzung. Während Corona hängen gelassen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
In guten Zeiten war es ein toller Job, bei dem man viele verschiedene Menschen kennengelernt und mit tollen Kollegen zusammengearbeitet hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht fand ich, dass man als Minijobber keinen bezahlten Urlaub hatte und dass einem ein schlechtes Gewissen gemacht wurde, wenn man spontan krankheitsbedingt ausgefallen ist. Auch der Ablauf meiner Kündigung hat einen faden Beigeschmack hinterlassen. Ich war jahrelang ein loyaler Mitarbeiter und wurde dann sang- und klanglos ohne jegliche Absprache gekündigt, was mir wie gesagt per Entfernung aus der Whatsapp-Gruppe mitgeteilt wurde. Erst nach eigenem Nachhaken erfuhr ich den Grund: Ich hatte zusätzlich zum Campus Suite-Minijob vorübergehend einen Teilzeitjob (in einer anderen Branche) angenommen, weil ich meine Lebenshaltungskosten irgendwie decken musste. Bei Campus Suite war für mich ja aufgrund der Ladenschließung auf unbestimmte Zeit erstmal kein Geld verdienen möglich. Mein Vorgesetzter schlussfolgerte einfach, dass ich nicht mehr bei Campus Suite arbeiten will, ohne mal nachzufragen. Nach mehreren Jahren in dem Job fand ich das sehr unprofessionell und enttäuschend.
Verbesserungsvorschläge
Auch Minijobber sollten unkompliziert Zugang zu Urlaub und Lohnfortzahlung erhalten und vom Arbeitgeber aktiv darauf aufmerksam gemacht werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre als Barista war mal so, mal so. Manchmal hatte man richtig Spaß, oft waren wir aber hoffnungslos unterbesetzt, wodurch es auch mal zu schlechter Stimmung kam.
Kommunikation
Kommunikation per WhatsApp. Wichtige Informationen über bevorstehende Schichten wurden teilweise nicht weitergegeben.
Kollegenzusammenhalt
Durchwachsen aufgrund der häufigen personellen Ab- und Neuzugänge.
Work-Life-Balance
Wenn man lernt, nein zu sagen, muss man nicht auf jede Vertretungsanfrage eingehen. Für Minijobber (also die meisten) gab es weder bezahlten Urlaub noch Lohnfortzahlung bei Krankheit. Beim Schließen des Stores kam es öfter vor, dass wir länger als im Dienstplan vorgehen arbeiten mussten, um die Aufgaben alle erledigen zu können. Die Arbeitszeit wurde bezahlt, aber gestört hat es trotzdem.
Vorgesetztenverhalten
Mir fehlte der Führungscharakter, die Verbindlichkeit und die Transparenz. Bei Ausfällen, auch krankheitsbedingt, mussten die Mitarbeitenden erstmal selber nach Vertretung suchen. Am Anfang der Pandemie, im ersten Lockdown, gab es irgendwann gar keine Informationen oder Kommunikation mehr. Meine Kündigung wurde mir mitgeteilt, indem ich aus der Whatsapp-Gruppe entfernt wurde, nachdem vorher monatelang nicht kommuniziert wurde.