Tolles IT-Beratungsunternehmen mit großartigen Kollegen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Unternehmenskultur und den persönlichen Umgang miteinander.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die internen Tools (z.B. Zeiterfassung, Urlaubsbuchung, interne Knowledge Bases) sind teilweise sehr unübersichtlich u. unhandlich.
Verbesserungsvorschläge
Interne Toollandschaft entzerren und intuitiver gestalten.
Arbeitsatmosphäre
Sehr offene und freundliche Kollegen. Regelmäßige Events wie Office Fridays (mit Pizza für alle Kollegen), um das Netzwerken zu fördern. Freie Entscheidung, ob man lieber im Home Office oder im Büro arbeitet. Die Büros sind so gestaltet, dass man schnell neue Kollegen kennenlernen kann und somit sein Netzwerk vergrößern kann.
Kommunikation
Innerhalb der Teams wird gut und regelmäßig in wöchentlichen Meetings zu aktuellen Themen wie Geschäftslage, Auslastung, organisatorischen Themen offen und transparent kommuniziert. Auch über den Betriebsrat wird man regelmäßig über den aktuellen Arbeitsstand berichtet. Darüber hinaus gibt es eine große Menge an Mailkommunikation. Von der Gruppe, den Landesgesellschaften, Chaptern, Partnern, Newsletter, zu organisatorischen Änderungen, zu Initiativen, zu Studien, Messeauftritten, uvm. Teilweise zu viel und eigentlich gar nicht komplett erfassbar, da man dafür keine Zeit hat.
Kollegenzusammenhalt
Bisher habe ich immer Unterstützung von den Kollegen erhalten, wenn man aktiv darum gebeten hat. Teilweise sogar proaktiv, wenn die Kollegen gemerkt haben, dass man "schwimmt". Auf Arbeitsebene herrscht eine sehr konstruktive und unterstützende Arbeitskultur. Es macht Spaß, mit den Kollegen zusammenzuarbeiten, vor allem auch in stressigen Situationen.
Work-Life-Balance
Ich finde, sehr gut. Man kann sich die Arbeit frei einteilen. Durch Home Office hat man sehr viel Qualität in der persönlichen WBL dazubekommen. Wichtig ist, dass die Ergebnisse geliefert werden, nicht wie lange man und zu welcher Zeit man am Rechner sitzt. Mehr Stunden sollen und dürfen abgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe bis jetzt immer tolle Vorgesetzte gehabt, die nicht nur Wert auf fachliche Weiterentwicklung legen, sondern auch die persönlichen Fähigkeiten fördern.
Ich habe aber auch von Vorgesetzten gehört, die für ihre Position ungeeignet sein sollen.
Mit SAP-Success Factors wurde nun ein Tool eingeführt, dass die Führungskräfte zwingt, regelmäßig mit allen Mitarbeitern quartalsweise die persönlichen Ziele zu tracken, die einmal im Jahr das Gesamtjahr definiert werden. Somit soll auch persönliche Weiterentwicklung vorangetrieben werden. Bei der Anwendung hapert es noch ein wenig, aber alles braucht seine Anlaufzeit.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenfelder sind definitiv interessant und spannend. Man hat die Möglichkeit, an großen IT-Projekten teilzunehmen, in den unterschiedlichsten Rollen, mit Kollegen aus Nearshore (Polen), aber auch international (oft Indien), aber auch anderen Ländern. Die Belegschaft ist darüber hinaus sowieso sehr interkulturell.
Bei den Tätigkeiten an sich, ist es natürlich stark vom Projekt abhängig und nicht selten wird man in Gebieten eingesetzt, die nicht den persönlichen Präferenzen entspricht. Dadurch kann man natürlich viel über sein eigentliches Fachgebiet hinaus lernen, kann aber auch frustrierend sein, wenn es immer wieder passiert, was bei mir aktuell der Fall ist. Daher nur vier Sterne.
Gleichberechtigung
Soweit mir bekannt, werden alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, kulturellem Hintergrund oder ihrer Religion gleich behandelt. Alle Mitarbeiter müssen jedes Jahr an Pflichtschulungen zum Thema Gleichbehandlung teilnehmen und werden für Themen wie Diskriminierung und deren Vorbeugung sensibilisiert. Darüber hinaus gibt es eine "Speak-Up" Hotline, über die man Fehlverhalten und Ungleichbehandlung welcher Art auch immer melden kann. Capgemini ist sehr darauf bedacht, ein inklusives Arbeitsumfeld. Frauen sind, wie im Rest der IT-Welt, auch bei Capgemini eher unterrepräsentiert. Aber es gibt diverse Initiativen wie das "Women in IT" Network oder Hackathons für Absolventinnen, um mehr Frauen für die IT-Welt zu begeistern oder diese innerhalb Capgeminis zu fördern.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden geschätzt, vor allem aufgrund ihres großen Erfahrungsschatzes. Ich habe viele ältere Kollegen kennengelernt, die sehr gut in die Organisation integriert sind und gern ihre Erfahrungen an die jüngeren Kollegen weitergeben.
Arbeitsbedingungen
An und für sich sehr gut. Die Büros sind sehr sauber, die Arbeitsplätze wurden in den letzten zwei Jahren modernisiert und standardisiert, sodass man sich überall sehr schnell einklinken kann (ort- u. raumunabhängig). Freigetränke in der Küche, ausreichend Meetingräume, aber auch kleine "Telefon-Boxen", in die man sich zum ruhigen Arbeiten zurückziehen kann.
Allerdings ist der Großteil der Büros als Großraumbüro organisiert. Seit Corona sind die Büros allerdings nur selten voll und daher denke ich, ist es verschmerzbar. Was stört, ist die teilweise sehr unübersichtliche interne Toollandschaft. So ist zum Beispiel das Tool zum Stundenbuchen sehr unhandlich und umständlich zu bedienen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sustainability wird großgeschrieben und ist aktuell eines der Kernziele innerhalb der Unternehmensvision. Auch hier gibt es jährliche Pflichtschulungen, an denen jeder Mitarbeiter teilnehmen muss.
Teilweise gibt es bereits Portfolio-Elemente zu GreenIT, die wir unseren Kunden anbieten. Bei unseren Kunden aus der Automobil- oder Flugzeugindustrie sind die Themen E-Mobilität u. alternative Antriebsarten ohnehin ein großes Thema, bei denen wir mit unseren Kollegen von Capgemini Engineering die aktuellen Innovationen maßgeblich mit vorantreiben. Außerdem gibt es auch Sustainability Chapter u. CSR-Aktivitäten, bei denen sich viele Kollegen engagieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt finde ich angemessen. Könnte natürlich immer mehr sein, aber ich bin damit zufrieden. Gehaltsrunde wird jährlich transparent besprochen, das Modell ist zwar etwas komplex, aber regelmäßige Meetings, in denen alles erklärt wird. Gehaltserhöhungen basieren auf der persönlichen Performance-Bewertung, die jährlich für jeden Mitarbeiter durchgeführt wird. Es wird auch ein Peer-to-Peer-Vergleich mit den anderen Kollegen hinzugezogen, um die Erhöhungen "anzugleichen". Gesamtbudgettopf wird i.d.R. aus Paris von der Gruppe vorgegeben und ist natürlich von den Jahresergebnissen abhängig. Über das Karriere-Framework ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung möglich, wenn man sich performanceseitig nicht gehen lässt.
Darüber hinaus gibt es eine Menge an Benefits. Einkaufsrabatte über das Corporate Benefits Portal, Mobility Karte (Förderung Nutzung d. ÖPNV) od. alternativ Edenred-Karte (40 € / Monat zur freien Verfügung und bei ausgewählten Partnern einlösbar), Deferred Compensation (Lebensversicherung, Betriebsrente, usw.), attraktives Shareholder-Modell (ESOP), bAV, Vorsorgeuntersuchung, Firmenwagen (nur noch E-Fahrzeuge aufgrund NetZero-Strategie) und noch einiges anderes.
Image
Nicht ganz so bekannt wie andere Beratungen, aber ich denke, Capgemini wird als zuverlässiger und partnerschaftliche Beratung am Markt von den Kunden wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist möglich, sowohl vertikal (Hierarchie) als auch horizontal (fachlich). Weiterbildungen gibt es zu Hauf, i.d.R. werden diese auch anstandlos genehmigt. Aktuell wird aufgrund der wirtschaftlichen Herausforderungen natürlich genau darauf geachtet, welche Zertifizierungen und Schulungen genehmigt werden. Aber sofern es sich um relevante Weiterbildungen mit klarem Vorteil für die Organisation handelt, werden diese freigegeben.
Auch für Softskills gibt es diverse Schulungen, um z.B. künftige Führungskräfte auf ihre Herausforderungen vorzubereiten (u.a. Connected Manager Program) oder High Potentials zu fördern (Xcelerate, Young Architects, Young Project Manager Program). Des Weiteren Zugang zu einer Vielzahl von Lernplattformen (Pluralsight, Coursera, interne Plattform Next über Degreed)