katastrophales Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
in Teilen die Produkte, auch wenn man die Digitalisierung komplett verschlafen hat. Den Zusammenhalt mit manchen Kollegen, die aber leider auch zweckgebunden ist. Das Gehalt ist auch gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Geschäftsleitung, oberes Management und deren gelebte Ignoranz. Firmenpolitik zu amerikanisch und nicht zeitgemäß.
Man geht nach dem Prinzip vor, man suche die Nadel im Heuhaufen, verweigert jedoch jegliche Hinweise zur Nadel, nach dem Motto, wir können es selber besser und dann auch nur amerikanisch. Die Nadel liegt aber in Deutschland und die Hilfen von außen sind nur gut gemeint.
Service- und AfterSales-Philosophie völlig an der aktuellen Marktanforderung vorbei gedacht und nicht im Sinne der Kunden.
Keine klare Linie und Ziele erkennbar. Immer das Gefühl wie ein abstoßender Magnet zu wirken, weil man immer alles anders machen will als einem der Markt und der Kunde, vorgibt.
Die fehlende Menschlichkeit und Wertschätzung gegenüber seinen Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Als erstes sofortiger Wechsel der Geschäftsleitung und in großen Teilen im Management.
Sich mal wieder bewusst werden wer eigentlich einem jeden Monat sein üppiges Gehalt finanziert, nämlich der Kunde der Rechnungen bezahlt ! Mal wieder ein Basiskurs für Vertrieb, Marketing, Service und Kundendienst belegen. Mehr Mut haben und sich bewusst werden dass der europäische und deutsche Markt anders läuft, als wie es sich die Amerikaner vorstellen.
Viel weniger reden, analysieren, Statistiken, Statistiken, Statistiken, ......, etc. dafür schneller und präziser handeln !
Am Wichtigsten aber, seine Mitarbeiter wertschätzen und zuhören. Leider verweigert man sich im oberen Management und der Geschäftsleitung vehement dagegen, oder man bemerkt es nicht oder man ist einfach nicht in der Lage ein Unternehmen zu führen.
Sich von Karrieristen und Blendern sofort trennen. Die sorgen nur für eins: zu noch mehr Frust und Kündigungen bei den Mitarbeitern und Vergiften die Atmosphäre.
Man sollte sich auch eins merken: ein kaputter Ruf lässt sich nicht so schnell wieder reparieren, auch nicht durch gute Produkte. Es gehört mehr dazu als nur gute Zahlen für die Muttergesellschaft zu produzieren.
Arbeitsatmosphäre
sehr schlecht, aufgrund von notorischer Überforderung aller Mitarbeiter wegen mangelndem oder adäquaten Personal, einseitigem Druck von oben, Borniertheit und Ahnungslosigkeit im Mangement. Langjährige Mitarbeiter sehnen sich geradezu nach der Rente und machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Junge und motivierte Mitarbeiter flüchten so schnell sie können oder sie werden komplett verbrannt.
Kommunikation
Die Geschäftsleitung sieht es nicht für nötig mit den Mitarbeitern zu kommunizieren. Warum auch, es ist ja nicht nötig. Auch die Kommunikation der Bereichsverantwortlichen ist z.T. nicht existent oder wenn dann nur einseitig und schon gar nicht offen. Alles in allem extrem schlechtes Bild von Kommunikation
Kollegenzusammenhalt
In manchen Abteilungen z.T. sehr stark und positiv, jedoch auch der Situation geschuldet in der das Management diese lässt. Es ist eher eine Zweckgemeinschaft.
Work-Life-Balance
Carrier First! Völlig unnötige und zu lange Telefonkonferenzen, unzählige Besprechungen mit verbundener Mehrarbeit an noch mehr Auswertungen und Analysen fahren, etc. Ständiger Druck von oben, immer sofort verfügbar zu sein. Man fühlt sich eher wie kleine, dumme, Schuljungen die kein Recht auf eigene Meinung haben dürfen. Die wenige Freizeit die man z.T. hat, reicht nicht aus um abschalten zu können.
Vorgesetztenverhalten
Indiskutabel zu der Zeit. Hatte nur eigene Karriere im Auge und benutzte dabei seine Mitarbeiter um sich bei der Geschäftsleitung ins positive Licht zu setzen und die Leiter des Erfolges zu erklimmen. Nicht in der Lage klare und schnelle Entscheidungen zu treffen. Erzählt ständig wie gut er war, was man so verstehen kann, dass man selbst als schlecht angesehen wird.
Diese Position wurde aber mittlerweile wohl wieder neu besetzt, was das Ganze wieder verbessern wird.
Interessante Aufgaben
Eigentlich schon, wenn man denn auch die Freiheit bekommt diese Aufgaben korrekt angehen zu können. Stattdessen wird einem ständig gesagt was man besser machen muss und wo die Grenzen sind und diese sind sehr eng gezogen und in keinster Weise Marktgerecht.
Gleichberechtigung
Ist vielmals da, wird jedoch nicht so gelebt wie es die amerikanische Unternehmensleitung und - vorgabe vorgibt.
Umgang mit älteren Kollegen
es werden alle gleich gut oder schlecht behandelt. Langjährige Mitarbeiter mit "Nasenpunkte" bei der Geschäftsleitung sind im Vorteil.
Arbeitsbedingungen
80 Jahre PUR. Kaum Komfort. In den Servicewerkstätten gibt es z.T. noch nicht einmal Getränke für die Kundschaft. Keine Klimaanlage in den Büros und dass bei einem der größtem Hersteller der Welt in dieser Domäne.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewustsein ist normaler Standard (dafür 2 Sterne). Dafür ist das Sozialbewusstsein, v.a. bei der Geschäftsleitung nicht gegeben, nicht gewollt und gar schon verachtend gegenüber langjährigen Mitarbeitern. Sozial zu sein wird nur durch die amerikanische Firmenpolitik vorgegeben, jedoch bei Carrier Deutschland ins ad absurdum geführt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist gut und wird immer pünktlich bezahlt. Spötter bezeichnen es aber auch als Schmerzensgeld. Sozialleistungen nach Tarif, nicht mehr und nicht weniger.
Image
Mittlerweile sehr schlecht. Aber es wird trotzdem immer noch schlechter. Draußen im Markt mittlerweile als Billiganbieter mit billigen Service, jedoch mit der Nase ganz weit oben bezeichnet. Überhebliches und z.T. arrogantes Auftreten (das gilt jedoch nicht für die Kundenbetreuer draußen im Außendienst, die immer versuchen dem Kunden Lösungen zu präsentieren und dabei immer wieder intern gegen eine Mauer rennen) Es zählen nur die Zahlen die an die amerikanische Zentrale berichtet werden müssen, auf Kosten der Kunden und dem Service. Ein sinkender Stern mittlerweile, Leider ! Denn die Produkte sind z.T. sehr gut
Karriere/Weiterbildung
gibt es nicht, es sei denn man hat sich als Ziel gesetzt sich selber so gut bei der Geschäftsleitung zu verkaufen, auf Kosten jeglichem Anstandes, so dass man die Leiter emporsteigt.