Schlechte Kommunikation, Probleme, und ein Licht am Ende des Tunnels?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang im Team ist super, und lässt einen über viele Probleme hinweg sehen. Außerdem sind die Arbeitszeiten sehr flexibel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation, besonders abteilungsübergreifende, ist ein Fremdwort. Es wird an den falschen Stellen gespart, während woanders teilweise unsinnige und unnötige Ausgaben gemacht werden, was zu Frustration führt.
Verbesserungsvorschläge
Wichtig sind vor allem klarere Kommunikation, klare Projektziele, und vielleicht ein paar "quality of life" Investitionen in die Ausstattung. Vernünftige Monitore auf Augenhöhe und brauchbare Peripherie würden schon Wunder bewirken.
Ich denke, mit der neuen Führung des Unternehmens und der Abteilung sind wichtige Veränderungen angestoßen worden, und die meisten meiner Kritikpunkte sind bereits bekannt und man arbeitet daran. Ich wünsche viel Erfolg dabei und hoffe, dass andere Mitarbeiter in Zukunft weniger Kritikpunkte finden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre schwankt stark. An den besten Tagen ist sie sehr gut, aber durch mangelnde Planung und dadurch entstehenden Stress wird es oft sehr schnell sehr frustrierend. Auch ist die Kommunikation aus der Führungsebene oft nicht optimal, so dass man nur Gerüchte und Halbwissen mitbekommt, was zu starker Unsicherheit über die eigene Zukunft führen kann.
Kommunikation
Die Kommunikation ist, wie bereits erwähnt, das größte Problem im Unternehmen. Oft weiß die linke Hand nicht, was die rechte tut, es gibt immer mal wieder nicht-triviale Anfragen zwischen Tür und Angel, die den Zeitplan durcheinander bringen, schwammige Definition von langfristigen Zielen, usw.
Was Status und Zukunft des Unternehmens angeht, gibt es hier nur äußerst selten direkte Informationen - es gibt nur Gerüchte, Halbwissen und indirekte Infos, was immer wieder zu Verunsicherung führt.
Wie schon oben erwähnt, gibt es eine neue Geschäftsführung und auch eine neue Leitung in der Entwicklung, weshalb ich denke, dass hier Besserung eintreten wird.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit und das allgemeine Miteinander im Team war immer hervorragend - nur Abteilungsübergreifend gab es manchmal unnötige Konflikte. Speziell zwischen Innen- und Außendienst ist die Beziehung oft angespannt.
Work-Life-Balance
Hier gibt es positive und negative Aspekte. Auf der einen Seite sind die Arbeitszeiten sehr flexibel, spontan Homeoffice ist in der Regel kein Problem, und in den meisten Fällen geht die Urlaubsplanung unkompliziert vonstatten.
Auf der anderen Seite hat man wegen der Unterbesetzung oft keine andere Wahl, als über lange Zeiten Überstunden zu leisten, um auch nur die Chance haben, Deadlines zu halten.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits erwähnt gibt es oft schlechte oder fehlende Kommunikation. Außerdem sind Entscheidungen oft nicht nachvollziehbar und dadurch frustrierend. Fragen, Bedürfnisse und Argumentationen werden zwar angehört, aber meist ignoriert - besonders, wenn es Ausgaben bzw. Investitionen bedeuten würde. Es wird oft an den falschen Stellen gespart, was es einem schwer macht, gute und nachhaltige Arbeit abzuliefern - ebenso wie die nicht immer klar definierten Ziele. In der Vergangenheit waren auch die zeitlichen Anforderungen höchst unrealistisch; hier hat sich zwar im letzten Jahr einiges getan, aber aufgrund der Unterbesetzung im Team gibt es hier immer noch oft Druck.
Ich hoffe, durch die neuen Geschäftsführer und die neue Entwicklungsleitung findet das Unternehmen den Weg in eine bessere Zukunft.
Interessante Aufgaben
Auch hier gibt es starke Schwankungen, deshalb bleibe ich mit drei Sternen in der Mitte.
Die Aufgaben an sich sind größtenteils interessant, aber aufgrund einer chronischen Unterbesetzung in der Abteilung konnte man von gerechter Aufteilung nicht wirklich sprechen. Eine geordnete Vertretung war auch praktisch unmöglich.
Gleichberechtigung
In den meisten Bereichen okay, allerdings merkt man, dass nicht alle Mitarbeiter Frauen im IT Bereich 100% ernst nehmen. Da sind hier und da noch ein paar Vorurteile vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausstattung lässt zu Wünschen übrig - hier wird vor allem auf die Kosten der Geräte geachtet, und nicht auf eine angemessene Leistung und Qualität.
Es gibt seit Jahren diverse "Baustellen" im Bereich der Unternehmens-IT, aber es wurden weder Zeit noch Kapazität noch Ressourcen zur Verfügung gestellt, um eine vernünftige Infrastruktur zu schaffen.
Man hatte das Gefühl, dass man um jeden investierten Euro betteln muss, der für mehr als das allernötigste investiert wird.
Ich muss allerdings sagen, dass zum Ende meiner Zeit im Unternehmen eine Tendenz nach oben erkennbar wurde, und ich hoffe, diese Richtung wird beibehalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unterdurchschnittlich, und auch nicht unbedingt gerecht verteilt. Das macht gerade auch bei der Mitarbeitersuche Schwierigkeiten. Es gibt auch keine anderen Sozialleistungen oder Benefits, die das ausgleichen würden.
Karriere/Weiterbildung
Es gab praktisch keine Möglichkeiten für Fort- und Weiterbildung, es sei denn, es war unbedingt nötig (Stichwort IHK Ausbildereignung), oder kostenlos - aber auch dann durfte es keinen Einfluss auf Abschlusszeiten von Projekten haben.
Ich hoffe, dass hier mit der neuen Führung in Zukunft mehr Möglichkeiten geboten werden.