Gut um Erfahrung und Insider-Wissen zu gewinnen, aber sehr schlecht im Zwischenmenschlichen und humanem Respekt m. E. :)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Einblicke in Personalprozesse und Insider-Wissen der Branchen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe oben. + wenn man "zu viel weiß/kann" wird man als "Besserwisser" abgestempelt, obwohl man offensichtlich den Leuten hilft und aktiv Mitarbeitende auf einen zu kommen um Hilfe zu bekommen; Vorgesetzte sehen das komischerweise als negativ (war bei mir so). Das hat mir schon sehr meinen Enthusiasmus gestohlen.
Jede Kritik wird als Angriff wahr genommen; selbst wenn explizit nach Kritik gefragt wird bzw. darauf bestanden wird.
Meine vorherige ähnliche Bewertung wurde komischerweise auf Wunsch von contec gelöscht; was eine (negative) Aussage für sich ist, finde ich.
Verbesserungsvorschläge
+ Respektvoller, wertschätzender, humaner Umgang mit Neulingen/Werkstudierenden/Praktikant*Innen ist einfach eine Grundlage, die man selbstverständlich vertreten sollte... findet hier aber nicht statt, daher der Vorschlag.
+ Wichtig: nicht grundlos Leute anschreien oder anmeckern oder persönlich werden.
+ Lernen mit Kritik umzugehen
+ Bei Jüngeren und Werkstudierende/Praktikant*Innen (vor allem bei weiblichen) einfach nicht darauf bestehen, dass die länger bleiben oder bei Events bis spätabends noch mit den älteren Mitarbeitenden und Vorgesetzten "abhängen" sollen. Und nicht dafür arrogant nennen, wenn jemand das (vor allem als weibliche Person) nicht möchte. Einfache Sache von menschlichem Respekt.
Arbeitsatmosphäre
Meiner Erfahrung nach so: Ständige Kontrolle, selbst vor Ort am Büro, was am Anfang noch verständlich ist als Neulinge, aber dann irgendwann einfach nur noch merkwürdig ist, wenn man ständig grundlos angerufen wird oder jemand am Tisch stehen bleibt und einen anstarrt, das man ja seinen Job macht (ja machen wir) und bloß nicht zu oft aufs Klo geht. Feste Mitarbeitende und Vorgesetzte haben jedoch kein Problem ohne Grund Praktikant*Innen anzuschreien oder merkwürdige persönliche Bemerkungen abzugeben; das war bei mir so und was ich dort so erlebt habe. An der Stelle nochmal, dass ich echt oft nichts mit dem Thema/Problematik zu tun hatte, aber trotzdem angeschrien wurde und das geht meines Erachtens gar nicht. Eine Entschuldigung habe ich nie bekommen, auch nachdem ich es nochmal angesprochen hatte und es offensichtlich war dass ich keine Schuld hatte.
Sehr stressig, man weiß nie wann jemand auf einen losgeht - so ging es mir dabei.
Kommunikation
Alles per E-Mail, fand ich super. Konnte man Übersicht bewahren. Wobei manchmal sehr viele Dokumente hin und her geschickt wurden und zu viele Links geteilt wurden, die manchmal nicht funktionierten oder der Zugang erst auf Anfrage geöffnet wurde, weil man vergessen wurde.
Kollegenzusammenhalt
Unter "Leidenskameraden" super, man hilft einander. Feste Mitarbeitende und Vorgesetzte haben jedoch offensichtliche Linien gezogen, bpsw. das random anschreien ohne Grund und anmeckern bei jeder Kleinigkeit, aber auch wenn Pizza bestellt wird im Büro wurden wir bewusst ausgegrenzt mit der Aussage "Das ist nur für uns, nicht für euch"... ah ja ok. Einfach unnötig und ausgrenzend, finde ich.
Work-Life-Balance
Gesagt wird man soll keine Überstunden machen, aber dann wird trotzdem erwartet dass man länger vor Ort bleibt... und wenn man pünktlich nach Hause geht, dann wird man komisch kommentiert oder angeschaut. Einfach unnötig so ein Verhalten, meiner Meinung nach.
Vorgesetztenverhalten
Einige Vorgesetzte waren sehr freundlich und wertschätzend, aber der Großteil - wie bereits beschrieben - respektlos und ausgrenzend, sowie sehr auf der Offensive; selbst wenn man noch nie was mit denen zu tun hatte. So empfand ich das.
Interessante Aufgaben
Repetitiv, aber sehr interessant was die Vielfalt des Klientels angeht. Sehr viel Einblick in Insider-Wissen der Personalbranche und Personalprozesse.
Gleichberechtigung
Hinweis: Die gesamte Bewertung aber vor allem dieser Punkt ist meine persönliche Meinung aus meiner persönlichen Erfahrung, die ich als Praktikantin machen durfte.
Werkstudierende und Praktikant*Innen werden oft ausgegrenzt, schikaniert und nicht respektiert; die Behandlung von Praktikant*Innen ist jedoch je nach Bereich/Team sehr unterschiedlich, was bei gemeinsamen Austausch sehr deutlich wurde.
Durften das Wifi nicht mitbenutzen vom eigenen Smartphone (ich hatte nicht mal danach gefragt, mir wurde nur sehr energisch gesagt ich dürfe das als Praktikantin nicht; daher hier die Erwähnung).
Bei Jüngeren und Werkstudierende/Praktikant*Innen (vor allem weibliche) wurde oft bei Events darauf bestanden, bis spätabends noch zu bleiben, was ich sehr fraglich fand. Wenn ich dann jedes mal meinte ich möchte nicht, hieß es später ich sei arrogant... negative Konsequenz und Nachrede, wenn man sich nicht dem (fraglichen, merkwürdigen) Willen der Vorgesetzten beugt. Fand ich persönlich sehr anstrengend.
Umgang mit älteren Kollegen
Meine Meinung/Erfahrung: Mache sehr freundlich und wertschätzend, manche sehr "abgehoben", respektlos und ausgrenzend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kurz gesagt: Große Rede, nichts dahinter. Das ist meine Meinung dazu hier.
Gehalt/Sozialleistungen
450€ bei Vollzeit Praktikum Studierende. Und Kranktage oder Urlaubstage werden noch davon abgezogen... das finde ich im Gesamtbild sehr negativ.
Image
Image scheint gut zu sein was den Markt betrifft, wobei im Austausch mit "gehenden" Mitarbeiter*Innen und anderen Praktikant*Innen und Werkstudierenden ganz andere Meinungswelt war; so habe ich es erfahren.