Update: Große Unsicherheit nach Firmenübernahme, planloses Vorgehen
Gut am Arbeitgeber finde ich
es wird zugehört, kollegiales Umfeld, vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unsicherheit: wer heute anfängt, kann in einem halben Jahr wieder auf der Straße stehen, da es keinen Plan gibt, wie das Produkt abgewickelt werden und was mit den Mitarbeitern geschehen soll.
Verbesserungsvorschläge
Klare Kommunikation der Unternehmensstrategie, auch hinsichtlich der Zukunftsperspektiven der Mitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen lockerer Umgang miteinander, es wird viel gelacht. Man kann jederzeit alle um Unterstützung fragen, soweit nötig.
UPDATE: nach einer Übernahme wurde ein drittel der Belegschaft entlassen, Zukunft des Standortes ist ungewiss und das merkt man den Kollegen auch an.
Kommunikation
Durch die Übernahme immer noch verwunderliche Ankündigungen.
Kollegenzusammenhalt
Hierarchien bestehen nur auf dem Papier. Am Ende sind alle Meinungen gleichwertig. Auch wenn Kollegen in anderen Abteilungen arbeiten, setzen sie sich füreinander ein, um Verbesserungen zu erreichen.
UPDATE: man kümmert sich. Es werden für die entlassenen Kollegen Stellenangebote weitergeleitet, die noch angestellten sind mehr eingeschworen denn je.
Work-Life-Balance
Durch die Kernarbeitszeit und die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten, funktioniert die Balance wunderbar. Man kann mal später kommen oder früher gehen, ohne dass es ein Problem ist. Am Ende ist es auch wichtiger, dass man seine Aufgaben schafft als dass man exakt acht Stunden im Büro sitzt. Auf Eltern wird extra Rücksicht genommen. Auch kurzfristige Urlaube oder Home Office-Tage werden sofort genehmigt.
Vorgesetztenverhalten
UPDATE: Vorgesetzte versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Die meisten Manager wurden leider entlassen, die Üriggebliebenen versuchen das Schiff über Wasser zu halten.
Interessante Aufgaben
Die Business Unit hat ein Ablaufdatum, man weiß nur nicht, ob es nun ein oder zwei Jahre sein werden. Dadurch wird nur das Minimum investiert.
Gleichberechtigung
An sich gut, aber es ist halt eine Männerdomäne
Umgang mit älteren Kollegen
Alter spielt keine Rolle, nur was man kann.
Arbeitsbedingungen
Laptops, Software, Küche und Räume sind top. UPDATE: durch die Massenentlassung ist es jetzt auch überall still genug.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Getränkelieferanten sind Coca-Cola und Danone (Vittel). Klar, auch schön, dass immer kostenlose Getränke bereit stehen, aber man könnte vielleicht mit einem lokalen Anbieterzusammenarbeiten.
Über soziale Initiativen ist mir nichts bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Marktüblich
Image
Durch den katastrophalen Ablauf der Übernahme und dem absehbaren Ende des Standortes in der jetzigen Form hat das Image schwer gelitten.
Karriere/Weiterbildung
Dadurch, dass die Business Unit geschlossen wird, ist eine Weiterentwicklung nicht mehr denkbar.