Nach außen "Premium", innen aber extreme Sparigkeit und keine Softskills
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sehr viele gute Leute
Gutes internes Netzwerk, das hilft
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter werden nahezu ausschließlich unter ihrem monetären/wirtschaflichen Nutzenabspekt für die Firma gesehen
Es gibt keinerlei Bezug zu so etwas wie Social Benefits (was ist das?)
Diese Firma leidet sehr unter ihrer verordneten Selbstverliebheit. Keinerlei Einfluss auf die Gründungsvorstände möglich.
Verbesserungsvorschläge
Leider bisher beratungsresistent. Es wird aber bereits mit den Füßen abgestimmt.
Arbeitsatmosphäre
Kollegen teilweise extrem Technolgie-lastig, ist an sich nichts Schlechtes, da kann bei gewissen Feiern aber schon mal der Spaßfaktor fehlen...
Kommunikation
Fand ich an sich gut - zumindest zu den Berater-Kollegen. Richtung Vorstand wird es sehr schwierig: die Gründer regieren (100% Eigenkapital), hören zwar durchaus mal zu, aber ignorieren komplett andere Meinungen/Ideen (L'etat c'est moi)
Kollegenzusammenhalt
Sehr viele gute Leute, die einander helfen.
Work-Life-Balance
Urlaub kein Problem. Aber man arbeitet "gerne" auch mal abends zu Hause weiter. Wenn man das eigene Kind morgens frühestens um 8h in den KiGa bringen kann, wird trotzdem erwartet, dass man immer pünktlich zum JourFix um 9h da ist, auch wenn man noch 100km erst fahren muss...
Vorgesetztenverhalten
Es wird vom Vorstand ein autokratischer Kurs (100% eigenfinanziert) gefahren, der durch sehr loyale Führungskräfte (Inner Circle) auf den unteren Ebenen, die auch schon lange dabei sind, exekutiv ausgeführt wird.
Interessante Aufgaben
Hat man mind. eine Team-Leiter-Position erreicht, kann man - wenn man sich das traut - Aufgaben durchaus mal ablehnen. Ansonsten wird Wert darauf gelegt, wenig Widerspruch zu geben und mitzumachen, sonst sinkt schnell Dein Stern.
Gleichberechtigung
Passt.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr viele junge "günstige" Arbeitskräfte, direkt von der Uni. Viele Trainees, Praktikanten. Das aber vor allem aus Margen-Gründen.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplätze an sich passen soweit. Z.B. Große Bildschirme kein Problem. Aber wehe man will mal eine RAM-Erweiterung um 4 GB. Da reicht das Geld nicht. Oder SSD-Platten (wenn man sie braucht). Da wird auf jeden Cent geschaut. 5-Jahre alte Laptops werden wohl jetzt schon früher ersetzt...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Passt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war okay, man muss nur sehr genau den eigenen Marktwert kennen und den unbedingt durchsetzen. Benefits extrem schlecht: eigentlich keine. Nicht mal vermögenswirksame Leistungen. Alle Reisezeit=Privatzeit. Keine Überstunden mit Gehalt abgegolten. Kein KiTa-Zuschuss, kein Fahrtgeld-Zuschuss, kein Job-Ticket,... Einfach: Nix.
Image
Nach außen (Markt, Kunde) wird extrem auf den Ruf geachtet, der auch gut ist. Aber nach innen werden extrem die Kosten klein gehalten, z.B. bei Servern, Laptops, Netzwerk, fähigen Administratoren, u.a. so netten Dingen wie Weihnachtsfeiern (findet immer in den eigenen Räumen statt! Toll verkleidete Bierbänke). Einfach irgendwie sehr sparig.
Karriere/Weiterbildung
Entweder man schaffts dann mal zum Team-Leiter (da muss aber extrem der Nasenfaktor stimmen...) nach Jahren (soviel neue Teams werden nun mal nicht geschaffen, cundus wächst langsam oder schrumpf ja manchmal). Danach gehts nicht weiter nach oben. Da sitzen die Abteilungsleiter - seit mehreren Jahren, die sitzen da noch in 15 Jahren...