Abrechnung
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist meiner Meinung nach katastrophal. Die Manager halten sich nicht an Absprachen, weder mündlich noch schriftlich, und versuchen dann, einen zu manipulieren, zum Beispiel mit Aussagen wie „Das hast du komplett falsch verstanden“ oder „Sowas habe ich nie gesagt“. Was das Lob angeht, ist es in den letzten Jahren auch schlechter geworden, so gut wie nicht mehr vorhanden.
Kommunikation
Seit ein paar Wochen werden Meetings abgehalten, um die Abschlüsse von Arbeiten zu machen. Das klappt ganz okay. Was aber aktuelle Störungen und Änderungen im Allgemeinen angeht, kann die Firma sich noch verbessern.
Kollegenzusammenhalt
Seit ein paar Monaten nehmen die Manager von Cyrusone auch Bewerbungen von Leuten an, die kein Deutsch sprechen oder absolut nicht ins Team passen was zu Kommunikationsschwierigkeiten führt. Von Aluhutträgern bis hin zu Metzgern ist alles dabei. Die Mitarbeiter, die länger als 1 Jahre dabei sind, sind ganz okay es kommt halt darauf an, mit wem man arbeiten muss.
Work-Life-Balance
Fangen wir mal beim Schichtsystem an: Wir arbeiten eigentlich in einem 2-Schicht-System, das heißt Tag- und Nachtschicht, pro Tag 11 Stunden, die bezahlt werden (die Pause von 1 Stunde nicht berücksichtigt). Da wir 4 Tage am Stück im Wechsel zwischen Tag- und Nachtschicht arbeiten, klappt das nicht immer und es kann auch vorkommen, dass man nach seiner Schicht nur 2-3 Tage frei hat, was auf Dauer nicht gesund ist. Was den Urlaub angeht, muss man ihn am Jahresanfang abgeben, um besser planen zu können. Kurzfristiger Urlaub, gerade im Sommer, ist eher schwierig. Was das Thema Gruppenzwang angeht, gibt es eine interne Regelung, die von den Managern erwartet wird: Man sollte 15 Minuten vor der Arbeitszeit in Dienstkleidung in der BMS sein, um die Übergabe zu machen. Das wird jedoch nur von einer Handvoll Mitarbeiter ernst genommen und die 15 Minuten werden auch nicht bezahlt.
Vorgesetztenverhalten
Was das Vorgesetztenverhältnis angeht, ist es schwer, eine klare Aussage zu machen, da es pro Gebäude einen Vorgesetzten gibt und diese selbst untereinander nicht immer einer Meinung sind. Ich persönlich würde sagen, dass 2 von 5 Vorgesetzten nicht immer realistische Ziele haben, nachvollziehbare Entscheidungen treffen und die Mitarbeiter einbeziehen sowie nicht ehrlich sind als auch im Kündigungsfall die Mitarbeiter hintern ihren Rücken schlecht reden.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist absolut nicht gerecht verteilt. Es gibt Mitarbeiter, die bevorzugt werden, was Überstunden angeht, obwohl sie keine extra Arbeit haben oder nur Kleinarbeiten erledigen z.B aufräumen. Die Leute mit großen Extraaufgaben hingegen dürfen nicht kommen. Was die Selbstbestimmung und Gestaltung ihrer Wunschaufgaben betrifft, wird dies in der Probezeit ausgenutzt. Die Mitarbeiter werden gefragt und nehmen aus Angst die Arbeiten an, obwohl sie mit dem Themengebiet nichts anfangen können.
Gleichberechtigung
Das Thema Gleichberechtigung ist nicht vorhanden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ja, es werden ältere Mitarbeiter eingestellt. Die Frage ist nur, ob sie auch qualifiziert sind, in einem Rechenzentrum zu arbeiten. Ich habe mitbekommen, wie die etwas älteren Kollegen schon an den einfachsten Aufgaben scheitern, z.B. Tickets erstellen, Excel-Listen erstellen und Reports von Anlagen ziehen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind ausbaufähig: Die PCs sind voll, Werkzeug ist nur bedingt vorhanden, aber die neuen Räume sind ganz gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Was den Wasserverbrauch angeht, sind wir auf jeden Fall nicht Klima freundlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Was das Gehalt angeht, ist Cyrusone ganz gut. Jedoch sollte man nicht vergessen, das Gehalt dem Markt anzupassen, damit die Mitarbeiter, die seit Jahren dabei sind, nicht abspringen, da alles andere im Unternehmen nicht so gut ist.
Image
Die Mitarbeiter reden durchweg eher negativ über das Unternehmen. Hier ein paar Beispiele: schlechter Umgang mit Mitarbeitern, ungerechte Behandlung, fehlender Zusammenhalt zwischen Team und Managern, intransparente Regeln, Probleme werden nicht an der Wurzel gepackt und zu hohe Bürokratie für Investitionen.
Karriere/Weiterbildung
Ja, meiner Meinung nach kann man aufsteigen. Dafür muss man jedoch unbezahlte Überstunden machen, immer erreichbar sein, kein Privatleben mehr haben und zu allem und jedem "ja" sagen.