Schneller Profit, ohne Rücksicht auf Verluste
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fällt nicht viel ein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Möchte man einen Job in dem man viel lernt und für die eigene Zukunft investiert (Entwicklung) dann ist man bei DailyDeal nicht gut aufgehoben. Eine Work Life Balance gibt es nicht, auch wenn es in den letzten Monaten etwas besser wurde. Es gibt Kollegen die mit ihren Überstunden schon 2 Monate in den
Urlaub könnten, aber keiner dankt es und den Ausgleich gibt es wie erwähnt eh nicht.Arbeitsabläufe sind sehr chaotisch und werden sehr oft geändert, da man
experementieren möchte. Man muss sich bewusst sein, dass es die Stelle auf die man sich bewirbt oft nicht mehr danach gibt und man plötzlich was
ganz anderes machen muss, sich dagegen wehren kann man nicht richtig, man wird sofort vertröstet und dann ignoriert. Einzige Lösung: neuer Job.
Ich kann Daily Deal niemandem als Arbeitgeber empfehlen.
Arbeitsatmosphäre
Stress hoch 10. Es ist sehr laut, da im Open Space gearbeitet wird, hinzu kommt der mangelnde Respekt einiger Kollegen, das andere telefonieren müssen und die MA werden laut oder schreien gar rum. Stühle sind mittelmäßig, Tische sind grausam (http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/S89903699/) und überall liegen Verlängerungskabel lose rum, sodass mindestens 5 mal am Tag jemand rüberstolpert. Luftverhältnisse sind sehr schlecht, da einfach zuviele Menschen in einem Bereich sitzen. Diese Faktoren bewirken bei vielen Mitarbeitern eine oftmals spührbare latente Aggression und Unzufriedenheit, die man dann an Kollegen rauslässt.
Kommunikation
Abteilungsabhängig. Oft wird Kritik zu persönlich genommen und sofort aggresiv reagiert. Personalabteilung ist in der Kommunikation und den Antworten (intern) sehr langsam, bedeckt und so gut wie nicht Arbeitnehmerfreundlich/Klein-Mitarbeiterfreundlich.
Kollegenzusammenhalt
Ist bei einigen vorhanden, größenteils ist man nach vorne nett und hintenrum wird gelästert oder verraten.
Work-Life-Balance
Stark Abteilungs- und Chefabhängig
Vorgesetztenverhalten
Variiert innerhalb der Abteilungen. Junge Manager neigen zu Subjektivität und gelegentlicher Aufregung und Cholerik, manche Vorgesetzte können aber auch menschlich sein. Bei DailyDeal hat man alles: gute Chefs, schlechte Chefs, nette Chefs und Chefs die
ziemlich viel sticheln wenn ihnen der Mitarbeiter nicht passt.
Interessante Aufgaben
Sehr wenig bis fast garnicht. Und sollte man tatsächlich etwas wie eine Idee haben die interessant sein könnte, wird es als solches entweder ignoriert oder einem gleich weggenommen.
Gleichberechtigung
Wenig bis garnicht. Männer sind vorrangig an den Führungspositionen, vereinzelnd gibt es langsam ein paar Frauen die wenigstens Bereichsleiter werden.
Laut Geschäftsführung ist der Großteil der Mitarbeiter sowieso unfähig und nicht intelligent. (die Formulierung ist hier sehr stark entschärft von den Worten die tatsählich gefallen sind)
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es kaum, kann ich nicht so sehr bewerten. Allgemein ist der Durchschnitt eines DD Mitarbeiters sehr jung.
Arbeitsbedingungen
siehe Arbeitsatmosphäre
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein gibt es nicht. Sozialbewusstsein erst recht nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist branchenüblich ok, Bonus gibt es auch, tröstet aber nicht über die schlechten Arbeitsbedingungen hinweg. Da bringt auch kein Müsli oder Obst etwas, das
kann ich mir selber auch kaufen. 40 Std Vertrag, 50-60 Std. Arbeit und Bereitschaft darüber hinaus auch gefordert, natürlich ohne Freizeit- oder Lohnausgleich.
Was auffällt ist, dass riesen Unterschiede bei den Gehältern gemacht werden. Da werden Leute in eine Junior Position gedrängt (damit auch finanziell) die schon Jahrelange Erfahrung besitzen und die
Mitarbeiter akzeptieren es auch noch aus Existenzangst.
Image
Positiver als manch andere Starups aber intern rumort es. Wie sagt man so schön 'Der Fisch stinkt von oben'.
Es ging von vornherein nur um den schnellen Exit und den Profit ohne Rücksicht auf Verluste, dass dabei das Image nicht so kaputt ging wie bei der Konkurrenz lag an den vielen tollen Kollegen die sehr schnell wieder verschwunden sind.Objektiv betrachtet scheint also DD ein ganz nettes Image zu genießen, aber intern rumort es sehr stark und die Mitarbeiter sind unzufrieden und die Kunden
ebenso.
Karriere/Weiterbildung
Stellenausschreibungen sind hoch gegriffen, die Arbeit als solches kann selbst ein Praktikant machen (bis auf wenige Ausnahmen im IT Bereich). Weiterbildung gibt es kaum, vereinzelnd dürfen ein paar Leute Sprachkurse besuchen, nach welchem Prinzip die Auswahl stattfindet weiß ich nicht. Man kann sich intern bewerben, aber wie einige hier schon geschrieben haben:
Unterstützung bekommt man eher wenn man gut schleimen kann oder einem Manager eher nahe steht.