Hier gibt es noch viel zu tun
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Seniorenheim befindet sich in einer schönen Umgebung und die Anzahl der Bewohner ist übersichtlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kein ausreichendes und unzulänglich ausgebildetes Fachpersonal für die Seniorenpflege. Die verbleibenden Mitarbeiter tragen die ganze Last der fehlenden Mitarbeiter. Ruhepausen werden nicht mit der vorgeschriebenen Mindestdauer, nicht rechtzeitig oder gar nicht gewährt. Die Mitarbeiter werden stets über die Grenzen der Arbeitszeit hinaus beschäftigt. Vertragliche festgelegte Arbeitszeiten werden ohne Rückfrage geändert. Es gibt keine alljährliche Urlaubsplanung der Mitarbeiter. Besprechungstermine finden in den Pausen oder nach Dienstschluss statt. Es herrscht eine hohe Fluktuationsrate der Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Einstellung von genügend qualifiziertem Personal. Einhaltung der Dienst- und Pausenzeiten. Klare Kompetenzverteilung der Mitarbeiter. Ausgabe von Urlaubslisten zur individuellen Planung des Haupturlaubes, wie in jedem anderen Unternehmen üblich. Dienstpläne für einen ganzen Monat erstellen, damit sich die Familienangehörigen darauf einstellen können. Jegliche Dienstleistung der Mitarbeiter für das Unternehmen sollten auch in Geld oder mit Freizeit vergütet werden.
Arbeitsatmosphäre
Der Arbeitsatmosphäre ordne ich klar eine sehr schlechte Note zu. Da, wie schon in den Aufgabenstellung beschrieben, durch eine ständige Kontrolle und ein permanentes Hinterfragen der täglichen Aufgaben, es zu keiner vertrauensvollen Basis kommen kann. Die hohe Fluktuationsquote bestätigt wohl diese Stellungsnahme.
Kommunikation
Die Kommunikation, besonders Gruppenübergreifend, ist geradezu katastrophal. Dringend benötigte Informationen werden oft nicht weiter gegeben. Hier muss dringend ein völlig neues durchdachtes Konzept her. Es fällt besonders auf, das aus vielen wissenswerten Fakten ein Geheimnis gemacht wird.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist in der Regel nicht zu bemängeln. Jedoch gibt es sehr große Abstimmungsprobleme zwischen den Kollegen der jeweils anderen Abteilungen, wodurch immer wieder neue Probleme entstehen.
Work-Life-Balance
Inzwischen werben einige Firmen bzw. Unternehmen bei Neueinstellungen mit diesem Begriff. Wir können hier davon nur träumen. Wie schon erwähnt gibt es hier keinerlei Urlaubsplanung. Der Urlaub wird zudem oft noch vorgegeben. Von Rücksichtnahme bezüglich des Partners oder der Familie kann da keine Rede sein. Die Arbeitszeiten werden auch schon mal kurzerhand geändert und bewegen sich auf keinen Fall im normalen Rahmen. Und leider herrscht auch ein gewaltiger Gruppenzwang bzgl. der Arbeitszeiten.
Vorgesetztenverhalten
Die wenigen kompetenten Mitarbeiter werden nur unzureichend bei anstehenden Entscheidungen beteiligt. Die Qualifikationen dieser Mitarbeiter werden nicht genutzt oder täglich in Frage gestellt. Es fehlt eine klare Linie für die Umsetzung der täglichen Aufgabenstellung.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit könnte durch gezieltere Planung besser und gerechter verteilt werden. Die durchaus interessanten Aufgaben werden jedoch in hohem Maße durch eine ständige Kontrolle und permanente Hinterfragungen durchkreuzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Lohn ist auf dem ersten Blick zufriedenstellend. Jedoch relativiert sich dies in Anbetracht der völlig fehlenden weiteren Sozialleistungen.
Image
Dazu gibt es für mich nur einen einzigen Kommentar: Wäre mir das Image dieses Hauses zuvor bekannt gewesen, wäre ich niemals in diesem Hause vorstellig geworden.
Karriere/Weiterbildung
Von gezielter Weiterbildung im Sinne von Personalentwicklung sind wir hier sehr weit entfernt.