15 Abgänge in 12 Monaten!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Wille der Geschäftsführung für Veränderungen ist da.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Keine Vertrauensarbeitszeit
- Minutengenaue Stundenerfassung
- Projektdruck
- Mangelnde Führungskompetenz
- Fachlich schwach besetzte Belegschaft
Verbesserungsvorschläge
- Projekte annehmen, die wirtschaftlich sind und die Mitarbeiter: innen nicht kaputt machen oder verbrennen.
- Kundenübernahme und Betreuung nur durchführen, wenn die fachliche Kompetenz des Teams stimmt.
- Der Sinn hinter Managed Services ist der, eine Software zu implementieren, die das Monitoring und Patching übernimmt und nicht die Mitarbeiter: innen. In der heutigen Zeit sind diese Todos neben dem Alltagsgeschäft nicht zu stemmen.
Arbeitsatmosphäre
- Die Arbeitsatmosphäre im Hinblick auf Kunden-Todos ist okay, es werden dazu regelmäßig Projekt -und Teammeetings abgehalten.
- Durch die Gründung eines neuen Unternehmens durch die Geschäftsführung in einer anderen Branche hatte ich den Eindruck, dass der IT-Kern vernachlässigt wird.
- Es wurden Büros für Druckerstraßen geopfert und die Mitarbeiter: innen mussten umgesiedelt werden. Das sorgte für Unmut.
Kommunikation
- Die Kommunikation in kleinen Teams, wenn's um Projekte und Kunden geht ist gut.
- Am Mittagstisch werden viele Bemerkungen unter der Gürtellinie fallen gelassen.
- Es ist vorgekommen, dass teilweise rechtsradikale Äußerungen am Mittagstisch gefallen sind.
- Die Geschäftsführung möchte offene Kommunikation vorleben, allerdings ist das mehr Schein als Sein, da es meistens unauthentisch rüberkommt und eine andere Absicht dahinter steckt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb der einzelnen Teams war überwiegend gut. Der Zusammenhalt Team übergreifend war schlecht. Es gab zwei große Abteilungen im Unternehmen, die parallel gearbeitet haben, die Software -und die Netzwerk-Abteilung. Eine Verschmelzung der Teams, um Großprojekte zu handeln, ist der Geschäftsführung nie gelungen.
Work-Life-Balance
Es ist öfter vorgekommen, dass nach Feierabend Todos für die Firma und die Kunden abgearbeitet werden mussten. Ab und zu sind Tätigkeiten in das Wochenende gefallen.
Vorgesetztenverhalten
Einige Kollegen: innen wurden direkt nach ihrer Kündigung am nächsten Tag aus den Teams inoffiziell ausgeschlossen.
Interessante Aufgaben
Die Vielfalt der Projekte umfasst einen weiten Rahmen. Es werden fast alle Projekte von extern angenommen. Die Mitarbeiter müssen sich mit jedem Projekt individuell beschäftigen, auch wenn das Fachwissen nicht vorhanden ist.
Gleichberechtigung
- Es wird nicht zwischen Mitarbeitern oder Mitarbeiterinnen unterschieden. Die Behandlung ist gleich.
- Es wird oft von der Geschäftsführung nach Nasenfaktor entschieden.
- Die Persönlichkeit eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin wird vor die Qualifikation oder Berufserfahrung gestellt.
- Kollegen: innen mit eigener Meinung oder Kritik, die nicht der allgemeinen Meinung entspricht, werden ausgegrenzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Unternehmen ist auf die Suche nach jungem Personal ausgerichtet. Älteres Personal ist kaum vertreten.
Arbeitsbedingungen
- Das Unternehmen ist auf Kleinkunden fokussiert. Das heißt, dass ein hohes Arbeitsaufkommen generiert wird. Die Kundenumgebungen weichen stark voneinander ab, was die Betreuung erschwert.
- Die technische Telefonzentrale ist seit mehreren Jahren stark unterbesetzt.
- Es wird gefordert, dass jeder Mitarbeiter: inn seine tägliche Arbeitszeit dokumentiert und mit Zeiten füllt. Das dient als Zeiterfassung.
- Die Projektleiter: innen kümmern sich um Angebotserstellung, Beratung, Projektplanung und Projektumsetzung und erbringen technischen Support, praktisch alles.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es fehlen E-Ladesäulen für die Autos, obwohl eine große Photovoltaik verbaut ist und die Kabelleitungen bereits an den Parkplatz verlegt wurden.
Gehalt/Sozialleistungen
- Es wird von der Geschäftsführung kommuniziert, dass das Unternehmen keine Hannover-Gehälter bezahlen kann.
- Es gibt kein dreizehntes Gehalt und kein Urlaubs -oder Weihnachtsgeld
- Es gibt keinen Corona-Bonus oder ähnliche Hilfen / Begünstigungen
Image
- Die Geschäftsführung befürwortet Multi-Level-Marketing.
- Die Kunden berichten, dass Fachpersonal und ehrliche Gespräche kaum noch vorhanden ist.
Karriere/Weiterbildung
- Es werden flache Hierarchien gewünscht.
- Weiterbildung steht nur zur Diskussion, wenn es dem Unternehmen hilft. Die persönliche Entwicklung eines Mitarbeiters: inn ist nebensächlich.
- Aufstiegsmöglichkeiten sind kaum vorhanden. Selbst, wenn Mitarbeiter: innen aufsteigen, ist es nur ein Aufstieg auf dem Papier.