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DEA 
Deutsche 
Erdoel 
AG
Bewertung

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Eine DEA mit tiefen Kratzern kommt in die Jahre

2,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei DEA Deutsche Erdoel AG in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sehr hohes Gehalt und Sozialleistung für ziemlich wenig Arbeit. Leckeres Kantinenessen mit Kaffee-Bistro-Corner. Blick auf den Stadtpark, wenn man denn einen von den wenigen Fensterplätzen hat.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sehr schlechte Führungskultur, mangelhafte Kommunikation, unnötig hausgemachte Probleme, aufgeblähte und mit unnötig zuviel Personal versehene Abteilungen (besonders HR), Großraumbüro, träge und lahme Entscheidungsprozesse, Kosteneinsparungs- und Personalabbauprogramme, abnehmendes Umweltimage, Klima der Angst, dass alles ist meine persönliche Meinung was gegen die DEA Deutsche Erdöl AG spricht.

Verbesserungsvorschläge

70% der Führungsmannschaft einmal komplett austauschen, die Personalabteilung extern outsourcen und dann noch einmal kräftig das Bürohaus „durchlüften“ und auf den neuestens Stand einer modernen Unternehmensführung umstellen, das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung hierzu. Und nicht immer die „Schuld“ auf den niedrigen Erdöl- und Erdgaspreis schieben, andere Ölfirmengiganten haben diese Krise weitaus besser gemeistert.

Arbeitsatmosphäre

So prickelnd wie abgestandenes Leitungswasser, dass ist für mich das Feeling eines Bürohochhauses aus den 70 er Jahren. Wer auf Retro steht wird hier seine wahre Freude haben mit eiligen Rolltreppen, Büromöbeln teilweise noch aus der Erstausstattung oder Stellwände im Großraumbüro wie im alten Amerika. Kult ist mittlerweile auch die grüne Holzvertäfelung in der Kantine. Jeder sieht jeden; und dann der Kampf um den Fensterplatz, der nach der X-ten Umorganisation aufs neue entsteht. Wer aber eine modern gehaltene Büroausstattung mit Technik sucht, sollte meiner Meinung nach nicht unbedingt zur DEA gehen.

Kommunikation

Reden ist Silber, schweigen ist Gold! Was die DEA unter Kommunikation versteht, ist für mich eine Wissenschaft für sich. Vieles bleibt bei mir im unklaren, Informationen tröpfeln nur und ich habe oft das Gefühl für dumm gehalten zu werden.

Kollegenzusammenhalt

War mal eine Zeit lang ganz gut. Seit dem Verkauf der RWE Dea kippte aber spürbar die Stimmung untereinander deutlich. Und seit den Personalabbauprogrammen achten meiner Wahrnehmung nach viele vermehrt auf deren eigenen Interessen. Die Angst um den Arbeitsplatzverlust lähmt mich zusätzlich.

Work-Life-Balance

Wer sich wie ich duckt und unauffällig bleibt, kann gemütlich und entspannt arbeiten, lecker Mittagessen mit anschließender dritter Kaffeepause und dann früh nach Hause gehen. Was will man dann noch mehr, außer berufliche Erfüllung?

Vorgesetztenverhalten

Für mich einer der größten Schwachpunkte bei der DEA. Aus meiner Wahrnehmung nach wird man hier Vorgesetzter nicht etwa durch ganz spezielle Assessment Center Auswahlverfahren und Spezial-Seminaren oder besonderem Führungstalent, sondern schlicht und einfach durch Glück und Seilschaften. Das dann nicht der Vorgesetzter wird, der idealerweise hierfür auch geeignet ist, lässt ahnen wie das Vorgesetztenverhalten dann in der Arbeitspraxis aussieht. Aussitzen und abwarten scheint wohl die Divise einiger Chefs zu sein. Aber wie heißt es doch so schön: „Der Fisch fängt immer vom Kopf an zu stinken!“

Interessante Aufgaben

Und täglich grüßt auch mich das Murmeltier. Routine stellt sich bei mir schnell ein wenn ich lieber (und eigentlich auch besser) unauffällig bleiben möchte. Wer Glück hat und eine Dienstreise trotz der Kosteneinsparprogramme noch genehmigt kriegt, kann nach Bayern (mit Biergarten!) fahren und ein bisschen „Urlaub“ dort machen.

Gleichberechtigung

Also auf dem Papier soll es das doch tatsächlich geben aber in der Praxis sieht es dann schon wieder anders aus...

Umgang mit älteren Kollegen

Lang gediente Kollegen deutlich über 45 haben anscheinend Narrenfreiheit, anders kann ich mir es nicht erklären warum die sich viele Fehler ungestraft leisten dürfen. Grade in den Führungsetagen kann man aber bei der DEA sehr alt werden.

Arbeitsbedingungen

Das mit dem 70 er Jahre Bürolook hatte ich schon erwähnt. Aber seit dem Verkauf und spätestens diesen Kosteneinsparungs- und Personalprogrammen sind für mich die Bedingungen deutlich schlechter geworden. Aber auch das war früher einmal viel besser.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die vielen Negativthemen aus den Pressenachrichten reißen einfach nicht ab und nun auch noch Mittelplate. Fatal finde ich aber, dass meiner Meinung nach diese Probleme bei der DEA (von oben) hausgemacht sind und hätten vermieden werden können. Und hier sind wir wieder bei dem Thema Kommunikation. Aber auch der Umgang mit den eigenen Kollegen/Mitarbeitern hat für mich nicht mehr viel mit Würde zu tun.

Gehalt/Sozialleistungen

Das zentrale Thema warum meiner Vermutung nach noch so viele bei der DEA bleiben. Hier verdiene ich im Vergleich zu anderen Branchen extrem viel Geld für ziemlich wenig Arbeit. Die Sozialleistungen sind noch gut, es ist wie die berühmte Made im Speck. Wer betriebsbedingt das „Glück“ hatte einen Aufhebungsvertrag unterzeichnen zu dürfen, wird sehr fürstlich mit einem Haufen Geld abgefunden. Aber wie lange noch bis auch das alles den Kosteneinsparungen zum Opfer fällt?

Image

Oh je, das Image war mal zu Zeiten der DEA-Tankstellen und der Werbung mit dem Opel Manta Fahrer „Super-Ingo“ noch richtig gut und auch ein Privileg dort zu arbeiten. Der Glanz ist aber schon sehr lange ab und in meinem Freundes- und Bekanntenkreis muss ich mich jetzt sogar fast schon für die DEA entschuldigen.

Karriere/Weiterbildung

Auch hier war es vor dem Verkauf der Firma vor ein paar Jahren deutlich besser. Vieles ist nun dem Rotstift zum Opfer gefallen und Karriere ohne Seilschaften meiner Meinung nach unmöglich. Und was hier die Personalabteilung mit „Personal“ zu tun hat oder Human Resources mit „menschlich“, habe ich bei der DEA bis heute nicht verstanden.

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