Chaotische Kommerzkultur unter dem Deckmantel des Designs
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Museum ist schön. Vor allem aber wegen der Architektur, weniger wegen der Designprodukte. Diese findet man in jedem Elektronikfachgeschäft. Generell erfährt man wenig über Design.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Präsentiert sich als Förderer der Designkultur. Ist aber privatwirtschaftlich organisiert, unterstützt die Branche nicht sondern präsentiert sich nur wenn es einen klaren Vorteil daraus zieht (mehr Anmeldungen für den Wettbewerb = mehr Geld).
Verbesserungsvorschläge
Man sollte die Mitarbeiter wertschätzen und ihnen Perspektiven im Unternehmen bieten.
Arbeitsatmosphäre
Ständige, unstrukturierte Projektarbeit. Sehr schöner Arbeitsplatz (Zeche Zollverein) aber chaotische Zustände.
Kommunikation
Die interne Kommunikation ist mangelhaft - vor allem durch die Leitung. Wichtige Informationen werden nicht weitergeleitet, Sachverhalte kurzfristig geändert.
Kollegenzusammenhalt
Ein junges Team mit den üblichen Querelen. Jeder ist "Projektmanager" und bildet sich auf den nichtssagenden Titel etwas ein.
Work-Life-Balance
Viele Mitarbeiter nehmen die Arbeit mit nach Hause - physisch oder psychisch. Vor Veranstaltungen Wochenendarbeit, bei Events teilweise bis zu 20 Stunden am Stück. Mehrarbeit wird durch das reguläre Gehalt ausgegleichen - keine Zeiterfassung!
Vorgesetztenverhalten
Vollkommen wankelmütig, respektlos und cholerisch. Bringt durch die eigene Art Chaos ins Unternehmen.
Interessante Aufgaben
Kein Abwechslung und ständige Wiederholung. Organisation eines Wettbewerbs. Fachwissen im Designbereich nicht erforderlich.
Gleichberechtigung
Keine spürbare Diskriminierung. Hinter dem Rücken wird dennoch geredet (über Aussehen, Art, mögliche Homosexualität).
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt kaum Kollegen jenseits der 40. Junges Team = billigere Arbeitskräfte.
Arbeitsbedingungen
Keine einzelnen Büros, teilweise Sitzen auf dem Flur. Im Sommer unerträgliche Hitze da es keine Klimaanlage gibt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird maximal für PR-Zwecke berücksichtigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist eher unterer Durchschnitt gemessen an dem Renommee und Verdienst des Unternehmens. Wird gerne mit Verweis uf den e.V. erklärt.
Image
Genießt international innerhalb der Branche ein gutes Ansehen - aber auch Kritik. Beides ist nachvollziehbar.
Karriere/Weiterbildung
Keine Entwicklungsmöglichkeiten. Weiterbildung wird weder gefördert noch ist sie erwünscht.