Arbeitgeber Zecht die Prelle wo er nur kann und wundert sich über starke Fluktuation.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viel Freizeit! Menschen die sich von Luft und Liebe ernähren können hier viel Spaß haben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles!
Weil der AG die Zeche prellt wendet man sich an Betriebsrat, Buchhaltung, HR...
Es gibt zahlreiche Mailboxen für alles mit zig Indexen für unterschiedliche Orte. Das beste daran ist, dass keiner von denen sich zuständig fühlt. Man schreibt jemanden von ihnen an, bekommt von ihnen die Info dass diese Abteilung nicht zuständig ist, ohne das die zuständige Abteilung verlinkt oder mitgeteilt wird.
Vorweg ein Tipp damit dies nicht passiert - mit Rechtswegen drohen - dann wird einen schnell geholfen :). Ein weiterer Tipp Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Die Mailboxen nach 2 Tagen daran erinnern, dass man auf eine Antwort wartet. Die beamtenähnlichen Mitarbeiter vergessen es sonst und man wartet vergebens.
Diese Tipps sind traurigerweise keine Scherze sondern wirklich ernst gemeint.
Verbesserungsvorschläge
Weniger Geld in Marketing, mehr in Gehälter. Weniger Geld in Firmenevents, mehr in Gehälter! Weniger Geld in ineffiziente Arbeitsweisen, mehr in Gehälter! Weniger Geld zur Ausstattung von Büros in denen eh niemand ist, mehr in Gehälter!!!!!!
Kein Mitarbeiter der es im Leben weit schaffen will, bleibt länger als 1-2 Jahre. Da helfen auch keine teuren Kampagnen oder "Mitarbeiterwerbungsprämien" die man stolz präsentiert obwohl sie kein Benefit sind.
Gelegentlich gibt es mit den Geschäftsführern oder hohen Positionen Fragerunden um Transparenz anzudeuten. Ratsam wäre es bei diesen auf die Fragen zu antworten anstelle ihnen auszuweichen. Speziell bei Fragen zu Gehalt/ Sozialleistungen wurde in den letzten Terminen immer gekonnt ausgewichen. Bspw. "Warum bekommen wir als Tochterunternehmen keine Erfolgsbeteiligung?" "Wir arbeiten daran, nächster!"
Arbeitsatmosphäre
Aufgaben Verteilung teilweise Fragwürdig, manche MA betreuen viele Themen andere können richtig entspannen. Je nachdem wie gut man seinen Vorgesetzten verkaufen kann dass man viel zu tun hat.
Kommunikation
Die Kommunikation würde die Leiste sprengen, Meetings ohne Nutzen machen bei dem AG mehr als die Hälfte aus.
Kollegenzusammenhalt
Aufjedenfall gegeben, wenn man sich integrieren möchte. Nur wirkt alles immer sehr künstlich und aufgespielt. Weil man ja so gehoben ist, aufgrund des Firmennamens.
Work-Life-Balance
An sich aufjedenfall gegeben, man muss nicht zum Büro, wegen Homeoffice (Dauerhaft) und kann Meetings auch sonst von überall beitreten. Nervig wird's nur wenn man für jeden Quatsch ein Meeting aufgesetzt bekommt, noch schlimmer wenn sie von mir erwarten die Kamera einzuschalten.
Vorgesetztenverhalten
Selbst junge Vorgesetzte wirken professionell, man kann ihnen erzählen wenn der Schuh sowohl privat als auch in der Arbeit drückt ohne Angst haben zu müssen, dass es das ganze Team am nächsten Tag weiß. Allerdings finde ich freundschaftliche Beziehungen von Vorgesetzten zu Mitarbeitern kontraproduktiv, da dann das Vitamin B in besonderem Maße wirkt.
Interessante Aufgaben
Wenn man den Alltag eines Sachbearbeiters spannend nennen mag dann ja, ansonsten Nein! Selbstverständlich kann man für das niedrige Gehalt Aufgaben machen die weit über den eines Sachbearbeiters liegen, bspw. in den Themenbereichen QM-, PM oder Consulting, aber das Gehalt steigt nicht mit den Aufgaben. Ich habe Sachen machen dürfen/müssen die in diesen Bereichen lagen ohne das mein Gehalt anstieg.
Gleichberechtigung
Man könnte meinen das Gendersprache hier eingeführt wurde. Das Image zielt komplett darauf ab LQBTQ mit dem Unternehmen zu assozieren. Gehälter sind bei Frauen und Männern aufgrund von Tarifen identisch.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt Leute die aufgrund ihres alters oder ihrer alten Verträge hochnäsig sind, allerdings kann man eigentlich so ziemlich jeden duzen.
Arbeitsbedingungen
Die Räume sind allesamt hoch modern mit ergonomischen Stühlen, Schreibtischen, Monitoren und Lampen ausgestattet. Allerdings ist das Equipment fürs Home Office sehr schlecht, sodass viele Mitarbeiter aus eigener Tasche in Equipment investieren. Noch schlimmer ist der Elektroschrott von Laptops, die so langsam sind, dass man kein Interesse hat weiter zu arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Außen Hui, innen pfui!
Erstmals die Positiven Seiten: Das Haus ist scheinbar nachhaltig (wie ich mitbekommen habe), in der Toilette ist am Papierspender ein Schild aufgeklebt indem gesagt wird dass man seine Hände schütteln soll anstelle sie mit mehreren Papiertüchern abzutrocknen (für die Umwelt...) -> sehr vorbildlich.
Jetzt das Negative: Logistisch eine Katastrophe, es werden Sachen verschrottet die auf der anderen Seite benötigt werden und dann wieder Ressourcenreich besorgt werden müssen.
Gehalt/Sozialleistungen
Dieser Arbeitgeber ist mit Abstand der unzuverlässigste den ich in der Hinsicht kennengelernt habe.
Erst einmal zum System: Es werden Quereinsteiger hier für sehr wenig Geld eingestellt die die Arbeit von Werksmitarbeitern erledigen dürfen, für ein Gehalt das 2-3 mal niedriger ist als die der Werksmitarbeiter. Zudem bekommt man keine Gewinnbeteiligung oder ähnliches, alle Werksmitarbeiter aber schon.
Werkstudenten brauchen hier gar nichts zu erwarten, sie bekommen einen Pseudo Tarifvertrag ohne die Vorteile von Tarifverträgen. Nichts an dem Vertrag ist Tariflich, aber so kommt man nicht auf die Idee etwas zu hinterfragen, bis es zu spät ist.
Werkstudenten arbeiten nicht den Vollzeitlern zu, sondern betreuen eigene Fachbereiche und übernehmen Aufgaben die weit über dem Aufgabenfeld liegen, mit dem Unterschied dass das Gehalt dem Mindestlohn entspricht. Nun kommt das unfairste überhaupt, obwohl Studenten als günstige Arbeitskräfte sehr stark ausgenutzt werden und Vollzeitlern in nichts nach stehen, werden sie für evtl. stattfindende Prämien nicht berücksichtigt und müssen sich das Geld rechtlich einfordern. An alle Neuen: Wenn in einer Mail steht "Für Alle Mitarbeiter" -> Lüge!
Image
Viele Mitarbeiter nutzen den Namen des AG als Sprungbrett, um in Zukunft in der Automobilindustrie Fuß zu fassen, allerdings ist in jedem Großunternehmen bekannt, dass dieser AG seine MA nicht weiterfördert sondern sie nur ausnutzt. Dementsprechend ist die Relevanz im Lebenslauf schlecht und wirkt eher abschreckend.
Man muss seine Sachbearbeiter Tätigkeiten einfach gut umschreiben können und so tun als hätte man irgendetwas spannendes gemacht.
Karriere/Weiterbildung
Sachbearbeiter bleibt Sachbearbeiter, speziell Quereinsteiger brauchen nicht zu erwarten das Engagement belohnt wird.
Es gibt eine Plattform für Weiterbildungen, allerdings gibt es abgesehen von Kursen die dich als Sachbearbeiter schneller Aufgaben abarbeiten lassen sollen, nichts bedeutendes wofür sich ein Zeugnis lohnen würde. Wahrscheinlich ist die Plattform auch primär für Werksmitarbeiter vorgesehen