Tolle erste Jahre...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Druck auf die Mitarbeiter wird immer größer, weniger Mitarbeiter müssen immer mehr leisten, ohne dass hier auch einmal ein finanzieller Ausgleich erfolgt. Die Einarbeitung wird immer schlechter, in ganz kurzer Zeit sollen neue Aufgabengebiete beherrscht werden (ist ja alles pille palle) Ansprechpartner gibt es nicht, man muß sich unter großem Zeitaufwand selber durchwühlen. Ich habe zu viele Kollegen kommen und sehr schnell wieder gehen sehen. Grund war zumeist die mangelnde Einarbeitung, aber auch der enorme Streß. Allerdings kann ich da nur von meinem Bereich sprechen, wie es in anderen Towern läuft weiß ich nicht.
Verbesserungsvorschläge
Ehrliche und rechtzeitige Kommunikation nach unten. Gehaltsanpassung, da wird immer wieder gefordert und Überprüfung versprochen, aber nichts passiert. Tut was dafür die Mitarbeiter, insbesondere die langjährigen Mitarbeiter zu halten. Jene, die bedingungslos zum Unternehmen gehalten haben und nicht bei jedem Windzug umgekippt sind. Jene, die neben ihrer Arbeit immer wieder neue Kollegen eingearbeitet und ihr Wissen weitergegeben haben. Sorgt dafür, dass die Mitarbeiter nicht kaputt gespielt werden, weil sie immer mehr leisten müssen. Es muß ein Geben und Nehmen sein, in beide Richtungen. Ist es leider nicht.
Arbeitsatmosphäre
Kollegial und meistens freundlich
Kommunikation
Muß verbessert werden, man erfährt manche Dinge so spät und ist oft wie vor den Kopf geschlagen.
Kollegenzusammenhalt
Die Beziehung zu Kollegen war immer sehr freundschaftlich, der Zusammenhalt toll. Aber nach enorm ansteigender Fluktuation in den letzten Jahren habe ich mir keine Mühe mehr gegeben engere Beziehungen aufzubauen. Ein Kommen und Gehen. Leider!
Work-Life-Balance
Homeoffice macht es einem, gerade als Elternteil, einfacher, Job und Privates besser hinzubekommen. Jedoch verleitet es auch oft dazu viel länger zu arbeiten, weil es einfach nicht mehr zu schaffen ist. Flexible Arbeitszeiten sind möglich, wenn man die Hotline nicht bedienen muß, oder permanent Termine eingestellt bekommt. Urlaub in den Ferien muß man sich erkämpfen oder sich Tage teilen, weil adäquate Vertreter fehlen.
Vorgesetztenverhalten
Viele Wechsel bei den Teamleitern, Druck wird nach unten weitergegeben. Vorgesetzte sind im Prinzip Freigegeber für Urlaubsanträge oder Verbindungsglied zum Auftraggeber. Aber sie haben schon lange keinen Einblick mehr, was Mitarbeiter wirklich leisten und zu tun haben. Der Umfang und die tatsächlich anfallenden Tätigkeiten werden nicht erkannt, oder man will es nicht sehen. Es wird immer mehr gefordert und erwartet, aber für was?
Interessante Aufgaben
Man kann ein Menge lernen, wenn man immer mal die Teams oder Tower wechselt. Das Spektrum an Arbeiten ist gut, ob sie interessant sind, ist Ansichtssache.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden Arbeitnehmer jeden Alters eingestellt. Langjährige Mitarbeiter werden nicht sonderlich geschätzt. Ich kenne keinen, der nach z. B. 10 Jahren ein Dankeschön in irgendeiner Form erhalten hat.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice hilft den enormen Druck etwas besser auszuhalten, weil man sich daheim geschützter fühlt, als im Büro, aber nicht auf Dauer.
Gehalt/Sozialleistungen
Egal wie gut man arbeitet, wie lange man dabei ist, keine Chance auf eine Gehaltserhöhung. Es sei denn, man macht ein großartiges Projekt, was jedoch neben der eigentlichen Arbeit überhaupt nicht zu stemmen ist. Also Augenwischerei. Man kann gut oder weniger gut arbeiten, sich auftreiben, oder nicht, das Gehalt bleibt unverändert.
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Mehr Sein als Schein. Nur ein SSC.