Sehr schönes Haus, ursprünglich gut durchdachtes Konzept, leider nicht mehr dem heutigen Klientel angepasst.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fort und Weiterbildungsmaßnahmen.
Gehalts- und Sozialleistungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Mitarbeiter erfährt zu wenig Wertschätzung. Es wird schnell getadelt und im Gegensatz hierzu wenig gelobt bzw. Leistung anerkannt. Die Leitungsebene steht nicht vor bzw. hinter ihren Mitarbeitern. Kritik von Angehörigen über Mitarbeiter oder deren Leistung wird (ohne den oder die Mitarbeiter anzuhören) meist als korrekt hingenommen. Der Mitarbeiter erhält nicht Gelegenheit seine Sicht der Dinge darzulegen.
Verbesserungsvorschläge
Seinem höchsten Gut (dem Mitarbeiter) die Wertschätzung entgegenbringen die ihm gebürt. Die Würde des Mitarbeiters ebenso als unantastbar ansehen wie die des Bewohners oder Angehörigen. Den Mitarbeiter anhören bevor man ihn rügt. Hinter bzw. vor seinen Mitarbeitern stehen. An Mitarbeitermotivation , Lob und Anerkennung nicht weiter sparen. Langzeitausfälle (Krankheit) zeitnah ersetzen. An der häufigen Unterbesetzung arbeiten. Pausenzeiten besser regeln. Praktikanten oder FSJler keine Planstelle besetzen lassen. Diese sollten zusätzlich im Dienst sein. Wenn der junge Mensch bereits im Praktikum oder im Freiwilligen sozialen Jahr in der Pflege verheizt wird, muss sich keine Pflegeeinrichtung über den Personalmangel wundern. Dem jungen Menschen wird das evtl. vorher bestandene Interesse hierdurch genommen. Nach Möglichkeit Mitarbeiterparkplätze schaffen.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen/Kolleginnen recht gut. Ausstattung auf neuestem Stand, Hilfsmittel in ausreichender Menge und gutem Zustand vorhanden.
Kommunikation
Auch hier unter den Kollegen und Kolleginnen recht gut. Von Seiten der Leitungsebene müsste an Mitarbeitermotivation und Kommunikation dringend gearbeitet werden. Mitarbeiter werden gerügt (aufgrund von Aussagen der Angehörigen der Bewohner, ohne die Ansicht oder Situation überhaupt mit dem Mitarbeiter besprochen zu haben.
Kollegenzusammenhalt
Wenn es hart auf hart kommt halten die Kollegen/Kolleginnen zusammen. Im normalen täglichen Ablauf gibt es leider doch sehr viel „Zickenkrieg“ und auch Lästerei.
Work-Life-Balance
Schwierig! Dienstpläne werden häufig im laufenden Monat geändert. Der Krankenstand ist recht hoch. Langzeitkranke werden meist nicht ersetzt. Es kam vor, dass seitens der Leitung unterschwellig Druck auf den Mitarbeiter ausgeübt wurde.
Vorgesetztenverhalten
Der Pflegedienstleiter wirkte nach außen außerordentlich freundlich. Der Schein trügte. Mitarbeitermotivation, Lob oder Anerkennung waren absolute Mangelware. Kritik war Vordergründig.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben bietet die Pflege nahezu täglich. Die Arbeit mit und am alten Menschen (in diesem Fall ausschließlich am Menschen mit Demenz) ist hoch interessant und gleichermaßen anspruchsvoll.
Gleichberechtigung
Gefühlt standen männliche Mitarbeiter höher im Kurs. Grundsätzlich liegt die Gleichberechtigung eher im befriedigenden Bereich.
Umgang mit älteren Kollegen
So lange der Mitarbeiter (egal ob alt oder jung) nicht wegen Krankheit ausgefallen ist,wurde mit alt und jung gleich umgegangen. Bei Krankeitsausfällen wurde dem Mitarbeiter sehr schnell eine Reduzierung des Stellenumfangs angeboten (da er ja anscheinend überfordert war).
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind nicht weiter zu bemängeln. Arbeitsräume sind ausreichend groß, technische Hilfsmittel sind in ausreichender Menge und gutem Zustand vorhanden. An Hygieneartikeln mangelte es nie.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dies konnte der Mitarbeiter nicht beurteilen, da er zu wenig Einblick hatte.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wurde nach Tarif gezahlt. Zuschläge für Sonn- und Feiertage sowie Nachtzuschläge wurden gezahlt. Sonderzahlungen zu Weihnachten sowie zum Sommer wurden geleistet.
Image
Dies ist nicht so leicht zu beantworten. Das Image des Unternehmens war vor ein paar Jahren sehr gut. Leider bröckelt es in letzter Zeit doch. Angehörige, Mitarbeiter sowie andere Professionen (innerhäuslich oder auch außerhäuslich) merkten zunehmend, dass irgendetwas im „Argen“ liegt.
Karriere/Weiterbildung
Fort- und Weiterbildungen wurden angeboten und meist auch genehmigt. Wer Interesse hatte, sich fort oder weiterzubilden dem wurde meist kein Stein in den Weg gelegt.