Kommunikation, was ist das?
Verbesserungsvorschläge
- eigene Fehler eingestehen
- Unzufriedenheit reflektieren und nicht unkontrolliert an den Kollegen auslassen
- Weiterbildungen für die Führungsetage in Sachen "Mitarbeitermotivation, Führung und Teambuilding"
- langfristige Ziele und Planungen schriftlich festhalten und klar in Meetings kommunizieren
- auf langfristige Arbeitsbeziehungen setzen (nicht die jungen Kreativen "verheizen" und bei Lust und Laune entlassen)
- Probleme der Mitarbeiter besprechen und ernst nehmen
- andere Meinungen zulassen!!
- Briefings deutlicher machen und Feedback professionell gestalten
- nicht nur haltlose Versprechungen in den Raum stellen (macht auf Dauer unglaubwürdig)
Arbeitsatmosphäre
Zunächst macht die Agentur einen jungen, modernen und lockeren Eindruck. Doch nach den ersten paar Wochen/Monaten blättert die Fassade. Fehler machen ist unerwünscht und das bekommt man ganz deutlich zu spüren. Wären die Kollegen nicht da gewesen, wäre die Arbeitsatmosphäre teilweise nicht zu ertragen gewesen.
Kommunikation
Eine Kommunikationsagentur in der nur wenig kommuniziert wird. Da muss man sich schon auf den Bürofunk verlassen. Wenn es dann mal ein Meeting gab, hört sich die Führungsebene am liebsten selbst reden. Gegenmeinungen wurden ganz schnell abgewiegelt und relativiert.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war immer toll. Um ehrlich zu sein: anders hätte man diesen Job auch nicht so lange durchgehalten. Schade nur, dass das Team nach und nach aufgelöst wurde.
Vorgesetztenverhalten
Dort liegt der Hund begraben: Durch Kritikunfähigkeit und fehlender Selbstreflexion ist die Zusammenarbeit von höchst toxischem Verhalten geprägt gewesen. Wer in den Augen der Führungsebene nicht performt ist automatisch abgeschrieben. Feedbackgespräche? Fehlanzeige! Es wird kein Wert auf eine langjährige und von Vertrauen geprägte Arbeitsbeziehung gelegt. Stattdessen werden Kündigungen am laufenden Band ausgesprochen und neue, unerfahrene Mitarbeiter eingestellt. Das sorgt natürlich auch für großen Unmut im Team. Eine Arbeitsplatzsicherheit ist praktisch kaum gegeben. Der Großteil der Mitarbeiter hatte Angst die eigene Meinung zu vertreten. Wer Unmut äußerte und der Führungsetage nicht genau das sagte, was sie hören wollte, war ganz schnell wieder weg. In manchen Fällen wurden die eigenen Fehler auch einfach auf andere Mitarbeiter geschoben. Sowas habe ich noch nie erlebt.
Interessante Aufgaben
Am Anfang wurden große Versprechungen gemacht, die nach großer Karriere klangen. Schnell merkte man aber, dass man einfach nur eine sehr sehr günstige Arbeitskraft war. Die Aufgaben waren oft eintönig und auf genaue Briefings konnte man vergeblich warten. Das führte bei den meisten Kollegen zu einer schnellen Frustration, weil man nicht den Hauch von Anerkennung erhalten hat und für "Fehler" auf eine unprofessionelle Art und Weise fertiggemacht wurde.
Gleichberechtigung
Positiv: Es wurden keine Unterschiede gemacht. Alle wurden gleich behandelt.
Arbeitsbedingungen
Schönes Büro, tolle technische Ausrüstung und Getränke waren umsonst.
Image
Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung fallen deutlich auseinander. Die Firma hält sich selbst für einen der Top-Arbeitgeber. Die Realität sieht leider anders aus. Hab in der ganzen Zeit keinen Mitarbeiter erlebt, der sich positiv über das Unternehmen geäußert hat.