Eine gute Zeit, solange man dabei sein kann.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Bezahlung ist überdurchschnittlich
- Image ist sehr gut => Karrieresprung zu anderen Unternehmen
- Gute Kantine, schöne Büros.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Hierarchie und 2-Klassen-Gesellschaft (Intern/Extern)
- Konzernpolitik
- Besserstellung älterer Kollegen & "Unantastbarkeit"
Verbesserungsvorschläge
- Karriereperspektiven überdenken => gut ausgebildete MA verlassen zu Hauf das Unternehmen
- Keine Kommunikationshierarchie fördern
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist angenehm, das Vorgesetztenverhalten war immer überaus lobsam und motivierend. Hier kann man definitiv sehr zufrieden sein.
Kommunikation
Gute Kommunikation mit monatlichen Regelaustauschen auf unterschiedlichsten Ebenen. Hierdurch wusste man über aktuelle Entwicklungen bescheid. Zu erwähnen ist, dass einzelne Austauschformate auch internen Mitarbeitern vorbehalten sind.
Kollegenzusammenhalt
Das Verhältnis zu den Kollegen würde ich als überaus positiv bezeichnen. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass durch die verschiedenen Anstellungsarten (Intern, ANÜ, WVT, Praktikanten, Werkst.) manche Kollegen eher abgeneigt waren untereinander zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.
Work-Life-Balance
Man ist als Werkstudent definitiv sehr ausgelastet in den Stunden, die man arbeitet. Da ich jedoch immer innerhalb der vertraglichen Zeiten gearbeitet habe, war dies kein Thema für mich.
Vorgesetztenverhalten
Wie oben bereits erwähnt war in meinem Falle das Vorgesetztenverhalten mehr als vorbildlich. Ich hatte das große Glück sehr offene, fördernde und gleichzeitig fordernde Vorgesetzte zu haben. Tolle Persönlichkeiten, bei welchen man definitiv etwas lernen konnte und gerne als Mentor hatte.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben haben sich während meiner Zeit als Werkstudent grundlegend verändert und damit hatte ich die Möglichkeit etwas Neues zu sehen. Ich würde sagen als Werkstudent hat man die Rolle des "Zuarbeiters", da man im Vgl. zum Praktikanten keinen Bildungsauftrag erfüllen muss. Dementsprechend gab es Tage an denen lediglich operative Tätigkeiten ausgeführt werden mussten aber wiederum auch Tage, wo (eigene) Projekte vorangetrieben wurden. Ich würde mir wünschen, dass anfallende Office-Tätigkeiten (Post etc.) besser auf alle Kollegen verteilt werden, hier herrscht doch eine klare Hierarchie, was schade ist, da man ja als Werkstudent/Praktikant nicht minder Wert ist.
Gleichberechtigung
Hier habe ich nichts Negatives mitbekommen. Teilweise habe ich bei uns das Gefühl habt, erfolgreiche Frauen möchten sich unbedingt mit ihrem Job profilieren.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe zwar nicht Negatives im Umgang mit älteren Kollegen bemerk aber:
Ältere Kollegen bei Porsche tragen einen hohen Stellenwert durch teilweise noch Alt-Verträge mit mehr Gehalt, Unkündbarkeit etc. Leider habe ich oft erlebt, dass ältere Kollegen ihren Status daher missbrauchen und wesentlich weniger arbeiten als Andere. Sätze wie "Mir kann eh nichts passieren, sonst gehe ich zum Betriebsrat" deprimieren jüngere Kollegen, gerade wenn man mit der älteren Person zusammenarbeiten muss, dies finde ich sehr schade.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen mit Ausstattung und Büro sind überaus modern, hier gibt es nichts auszusetzen. Man könnte über mehr Kreativflächen nachdenken.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung, ökologische Bauweise und nachhaltiges Essen stehen Sportwagen gegenüber. Es wird sich aber definitiv bemüht.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Werkstudent bei Porsche verdient man wirklich überdurchschnittlich. Ich habe noch keine Beschwerden bis dato gehört. Gerade auch im Stuttgarter Vergleich mit Bonizahlungen (Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Erfolgszulage) absolute Benchmark! Hinzu kommt die Möglichkeit in der vorlesungsfreien Zeit aufzustocken auf bis zu 35 Std./Woche.
Image
Das Image ist sehr gut, viele profilieren sich damit.
Karriere/Weiterbildung
Leider für mich der schwächste Punkt. Werkstudenten/Praktikanten/ANÜs etc. werden zu Hauf eingestellt, ausgebildet, verschieden eingesetzt aber es wird keine Perspektive geboten. Übernahmechancen waren selbst vor Krisenzeiten sehr unwahrscheinlich. Hierbei gehen wertvolle Assets verloren, schließlich haben diese Parteien enorm zum Erfolg beigetragen. Als Werkstudent hat man lediglich den Vorteil es studienbegleitend zu machen und sich frühzeitig auf andere Stellen zu bewerben. Vollzeitkräfte (Praktis/ANÜs) kommen oft mit der Perspektive "Das klappt auf jeden Fall" und werden dann bitter enttäuscht. Meines Wissens nach werden aktuell nur Berufserfahrene und IT-Spezialisten intern angestellt, der Rest wird extern ausgegliedert.